Kampf der Eismaschinen! WMF-Küchenminis vs. Ninja Creami

In der einen Ecke: das teure Premium-Modell von Ninja. Nicht nur cremige Eiscreme und Sorbets, auch eiskalte Getränke wie Milchshakes oder Frappés zaubert die Ninja Creami Deluxe ‒ dank einer einzigartigen Eiskratz-Technik.

Als günstige Alternative tritt an: die WMF-Küchenminis 3-in-1. Als eine der kompaktesten Eismaschinen auf dem Markt passt sie auch in die kleinste Küche. Das Fliegengewicht zaubert trotzdem Eiscreme, Sorbet und Frozen Joghurt.

In elf Kategorien tritt der Herausforderer gegen den Champion unter den Eismaschinen an. Wer entscheidet den Kampf für sich? Premium oder günstig?

Der Kampf der beiden Eismaschinen geht über mehrere Runden. In jeder Runde müssen die Ninja Creami und die WMF-Küchenminis 3-in-1 in einer Kategorie ihre Kräfte messen.

Wir beginnen mit mehreren Eissorten, testen dann die Handhabung und enden mit einem Preisvergleich.

Das Vanilleeis aus der Ninja Creami war sehr kompakt, dennoch angenehm samtig – ich schmeckte keine Eiskristalle oder harte Stücke und ich konnte schöne Eiskugeln formen. 

Im direkten Vergleich war das Vanilleeis aus der WMF-Küchenminis um einiges luftiger, aber auch weicher. Richtige Eiskugeln konnte ich hier nicht formen. Außerdem schmeckte ich ein paar harte Eiskristalle in meinem Vanilleeis – das kostete Punkte.

Rundensieger: Die erste Runde hat die Ninja Creami klar für sich entscheiden.

Das Mango-Sorbet aus der WMF-Eismaschine kam dem aus der Eisdiele schon sehr nahe und obwohl die Masse in der Maschine sehr schnell gefror, waren keine festen Stückchen zu schmecken.

Das Bananen-Sorbet aus der Ninja Creami war für mich zu weit von einem klassischen Sorbet entfernt. Das Ergebnis war zu cremig und erinnerte eher an eine Nicecream. Allerdings habe ich mit Bananen auch ein Obst mit geringem Wasseranteil gewählt.

Rundensieger: Beim Sorbet holt der Herausforderer auf und zieht mit dem vermeintlichen Champion gleich. Dieser Punkt geht an die WMF Küchenminis 3-in1.

Obwohl beim Portionieren ein paar Eiskristalle vom Rand mit in den Frozen Joghurt kamen, hatte der Frozen Joghurt aus der Ninja Creami Deluxe die beste Konsistenz der gesamten Testreihe. Zudem war er besonders homogen – genauso wie ich ihn mag.

Die kleine Eismaschine von WMF zauberte zwar ebenfalls einen sehr guten Frozen Joghurt ohne harte Stückchen, allerdings war das Ergebnis nicht so schön glatt wie aus der Ninja Creami.

Rundensieger: Die Ninja Creami schlägt zurück und gewinnt diese Runde knapp für sich.

Die Ninja Creami ist zwar eine Eismaschine, macht aber noch mehr als nur Eis. Schau genau hin, welche der beiden Creami-Modelle im Ring steht: Mit der Standard-Ninja-Creami kannst du Eiscreme, Sorbet, Smoothie Bowl und Milchshakes machen.

Das Deluxe-Modell, das hier als Kämpfer antritt, hat vier weitere Programme, mit denen du auch Slushis, Frozen Drinks, Frappés und Frozen Joghurt zaubern kannst. 

Da kann die kleine WMF-Eismaschine nicht ganz mithalten. Sie schafft die Standard-Sorten Eiscreme, Sorbet und Frozen Joghurt. Diese aber immer problemlos.

Rundensieger:  Dank einer großen Sorten-Vielfalt und vielen Zubereitungsmöglichkeiten gewinnt hier die Ninja Creami Deluxe.

Du möchtest wissen, wie die Ninja funktioniert? In meinem Einzeltest der Ninja Creami Deluxe nehme ich die Trend-Eismaschine ganz genau unter die Lupe

Die kompakte Größe der Küchenminis zeigt sich in dieser Kategorie als Nachteil: Maximal 300 ml Eiszutaten darfst du in die kleine Eismaschine füllen. Das ergibt zwei bis drei Portionen Eis – genug für Singles oder einen Zwei-Personen-Haushalt.

Mit einem zweiten Gefrierbehälter lässt sich diese Menge zwar verdoppeln, dafür müssen aber auch beide ins Gefrierfach. Außerdem kannst du pro Gefrierbehälter nur eine Sorte Eis herstellen, bevor diese wieder gekühlt werden müssen.  

Dagegen ist die Ninja Creami ein Schwergewicht: In die Standard-Version der Ninja Creami passen Zutaten bis maximal 473 ml, in die Deluxe-Version sogar 709 ml. Das ist mehr als doppelt so viel. Zudem schafft die Creami auch mehrere Sorten direkt hintereinander.

Rundensieger: Für viel selbstgemachtes Eis ist die Ninja Creami klar die bessere Wahl.

Bevor ich mit der Ninja Creami Eis herstellen konnte, musste ich die Zutaten für mein Vanilleeis (Milch, Sahne, Vanille und Co.) vorab mischen und in den Zubereitungsbecher der Creami füllen. Dieser landet dann für mindestens 24 Stunden im Gefrierfach.

Auch bei der Eismaschine von WMF musste ich die Zutaten vorab anmischen und den Kühl-Behälter der WMF-Küchenminis im Gefrierfach vorkühlen. Allerdings nur mindestens 12 Stunden.

Rundensieger: In diesem Punkt hat die WMF-Eismaschine einen kleinen Vorteil.

Für meinem Einzeltest der WMF-Küchenminis 3-in-1 habe ich die kleine Eismaschine noch intensiver getestet.

In der Kategorie Zubereitungszeit schneidet die Ninja Creami minimal besser ab. Circa 10 Minuten war bei mir die längste Zubereitungsdauer in der Creami. Bei der WMF-Maschine brauchte ich durchschnittlich 20 Minuten. Das hängt mit der kleinen Füllmenge der WMF-Eismaschine zusammen.

Rundensieger:  Die Ninja Creami macht schneller Eis und holt sich den Rundensieg.

Die Küchenminis von WMF ist eine ausgesprochen leise Eismaschine, die du auch anschmeißen kannst, wenn das Baby schläft oder in der Mittagsruhe in einer hellhörigen Mietwohnung.

Die Ninja Creami würde ich in solchen Situationen nicht empfehlen. Sie ist zwar durchschnittlich nur 5–10 Minuten im Einsatz, macht in dieser Zeit einiges an Lärm. Das hängt nicht zuletzt mit ihrer Technik zusammen.

Rundensieger: Die Medaille für die leiste Eismaschine, geht eindeutig an die WMF-Küchenminis.

Hör selbst – in meinem Video zeige ich dir, wie laut die beiden Eismaschinen sind.

Die Ninja Creami teilt hart aus: Alle losen Teile der Creami dürfen in die Spülmaschine – sogar der Messeraufsatz. So ist nach deinem Eisgenuss alles schnell wieder sauber. 

Auch die WMF-Küchenminis zückt in dieser Kategorie die Spülmaschinen-Karte, allerdings mit Ausnahmen. Den Kühlbehälter und den Deckel musst du per Hand spülen. Alle losen Teile und auch das Zubehör der WMF-Küchenminis sind dagegen spülmaschinenfest

Rundensieger: Hier hat die Ninja Creami ganz knapp die Nase vorne.

In Sachen Stauraum macht der kleinen Eismaschine von WMF keiner etwas vor. War sie gerade nicht in Gebrauch, konnte ich die kleine Eismaschine mitsamt Zubehör ohne Probleme in meinem Küchenschrank unterbringen. Dabei nahm sie kaum mehr Raum ein als mein Toaster.

Das war mit der größeren und schweren Ninja Creami undenkbar – die blieb während des gesamten Tests auf meiner Arbeitsplatte stehen. Dort brauchte sie dank ihres hohen und schmalen Designs ähnlich viel Platz wie eine Filterkaffeemaschine.

Rundensieger: Hier spielt die WMF-Eismaschine ihre Geheimwaffe aus: Wer eine kleine, leichte und gut verstaubare Eismaschine sucht, macht mit der kompakten WMF-Küchenminis alles richtig.

Obwohl die Ninja Creami oft im Angebot ist, ist sie mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 229,99 Euro (und stolzen 259,99 Euro für die größere Deluxe-Variante) eine ordentliche Investition.

Die WMF-Eismaschine kostet demgegenüber weniger als die Hälfte. Der günstige Preis ist eines das größte Argument für die WMF-Eismaschine.

Rundensieger: In dieser Runde teilt die WMF-Küchenminis hart aus und entscheidet sie eindeutig für sich.

Ein knappes Duell! Dieses Ergebnis zeigt: die WMF-Küchenminis ist eine gute und vor allem preisgünstige Alternative zur Ninja Creami – aber nicht für jeden! In Sachen Eis-Konsistenz und Sortenvielfalt kann die WMF-Küchenminis-Eismaschine nicht mit der Ninja Creami mithalten. Auch mit ihrer maximalen Füllmenge von 300 ml ist die kleine WMF-Maschine keine Konkurrenz. 

Die WMF-Küchenminis-Eismaschine 3-in-1 ist eine schön handliche Eismaschine, die ich besonders für kleine Küchen und Haushalte empfehlen kann, während die Ninja Creami und die Ninja Creami Deluxe eher etwas für Familien und Eisliebhaber sind, die schnell verschiedene Eiskreationen zaubern möchten.

In diesen Bereichen hat die WMF-Eismaschine aber definitiv Vorteile: Sie ist kleiner, leichter und besser verstaubar als die Ninja Creami. Darüber hinaus kostet sie nur halb so viel und auch bei der Lautstärke hat mir die kleine Eismaschine besser gefallen.