Kopf-an-Kopf-Schäumen

Milchaufschäumer-Test: Die 10 besten Geräte im Vergleich

Traumschaum auch ohne Dampf? Das klappt – aber mit Abstrichen. Von 10 getesteten Milchaufschäumern überzeugen nur 5 mit schöner Cremigkeit. Und: Flat-White-Schaum ist die größte Challenge…

Mehrere Milchaufschäumer stehen nebeneinander auf einem Esstisch, davor zwei Gläser Cappuccino – mit unterschiedlich dicker Schaumhaube.
Im Milchaufschäumer-Test gab es mal eine dicke, mal eine sanfte weiße Haube für den Cappuccino (links: Senseo, rechts: Bodum). Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte
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Bist du Team "Bauschaum" oder Team "Schaumkrönchen"? Was du auch wählst: In unserem Redaktionstest findest du Quirle nach deinem Geschmack. Wir haben sämtliche Techniken miteinander verglichen und uns durchgeschäumt, damit du es nicht musst.

Im Test liegt unser Fokus auf komfortablen, elektrischen Milchaufschäumern mit Automatik-Programmen. Acht sind es insgesamt, zwei von ihnen – die größten und gleichzeitig teuersten – funktionieren mit moderner Induktion. Sie haben auch die meisten Sonderfunktionen.

Ein manueller Milchaufschäumer und ein Stab-Milchaufschäumer mit Akku komplettieren das Feld, schlagen sich überraschend gut.

Was alle zehn Geräte gemeinsam haben: Der Milchschaum (aus Kuhmilch oder pflanzlichen Alternativen) ist mindestens solide. Richtig seidigen Mikroschaum wie aus einer Dampfdüse schafft aber keins, obwohl viele Hersteller "Barista-Qualität" versprechen.

Wie wir bei LECKER.de Produkte testen und bewerten, liest du in unseren Testrichtlinien.

Alle Milchaufschäumer im direkten Vergleich

Die Preisspanne unserer Testgeräte ist groß, doch die Schnäppchen müssen sich keinesfalls hinter den teuren Premium-Produkten verstecken. Ihre jeweiligen Stärken und Schwächen siehst du hier auf einen Blick.

Unsere Bewertung
4,7 / 5
4,5 / 5
4,6 / 5
4,6 / 5
4,5 / 5
4,4 / 5
4,3 / 5
4,3 / 5
4,2 / 5
3,5 / 5
Vor- und Nachteile
    • feinporiger Schaum

    • Ein-Knopf-Bedienung

    • leise

    • viel Kunststoff

    • Überlaufgefahr

    • sanfter Schaum

    • extrem günstig

    • Skala außen sichtbar

    • separates Erhitzen

    • tropft sehr stark

    • fluffiger Schaum

    • modernes Design

    • Skala außen sichtbar

    • wird sehr heiß

    • nur große Portionen

    • viel fluffiger Schaum

    • Retro-Design, 7 Farben

    • sehr langes Kabel

    • sehr groß

    • könnte leiser sein

    • Retro-Design

    • 2 Konsistenzen

    • sehr leise

    • wenig Milchschaum

    • Schaum etwas grob

    • viel fluffiger Schaum

    • 13 Programme

    • Temperaturen einstellbar

    • sehr groß

    • könnte leiser sein

    • wenig intuitives Menü

    • extrem günstig

    • aufladbar

    • für unterwegs

    • dicker Schaum

    • externes Erhitzen

    • nur eine Geschwindigkeit

    • günstig

    • hochwertiges Design

    • dicker Schaum

    • wird heiß

    • schwergängiger Knopf

    • sehr günstig

    • 5 Farben

    • sehr dicker Schaum

    • nicht so hochwertig

    • zwei Temperaturstufen

    • originelles Design

    • dicker Schaum

    • extrem langsam

    • wird sehr heiß

Weitere Informationen zum ProduktWeitere Anbieter

Zum besten Milchaufschäumer im Vergleich haben wir ganz knapp den Philips Senseo Milk Twister gewählt – obwohl der Schaum etwas zu dick wird. Er eignet sich nicht nur prima für Singles und Paare, sondern ist auch ein guter Milchaufschäumer für Hafermilch und andere vegane Alternativen.

Das beste Gerät für Familien ist der Severin Spuma 700 Plus, mit Extras wie heißer Schokolade und vielen verschiedenen Schaumkonsistenzen.

Ähnlich wie das Design-Modell von Smeg und der Glas-Milchaufschäumer von WMF erzeugt der Spuma insgesamt schön fluffigen Schaum. Den besten Milchschaum im Test macht aber, ganz unerwartet, unser Preis-Leistungs-Sieger: der günstige Hand-Milchaufschäumer von Bodum. Dessen Einsatz ist allerdings mit etwas Aufwand verbunden.

Tipp: Wenn du Wert auf feinen Mikroschaum legst, solltest du gleich zu einem Siebträger oder einem Kaffeevollautomaten mit Dampfdüse greifen. Milchschäumer bringen mehr Luft in die Milch, erzeugen minimal größere Blasen – das macht diesen besonders feinen Schaum für Flat White oder Cappuccino mit Latte Art nahezu unmöglich.

Knapper Testsieger: Philips Senseo Milk Twister

Der Senseo Milk Twister CA6500/60 von Philips – kompakt und leistungsstark – liefert alles, was ein guter elektrischer Milchaufschäumer mitbringen sollte: eine einfache Bedienung (One-Touch-Funktion) und fließfähigen, wenn auch dicken Schaum. Sogar stabilen kalten Milchschaum schafft er!

Ideal für Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte ohne Extrawünsche.

Testsieger
Philips Senseo Milk Twister
Philips Senseo Milk Twister
Amazon Prime
Unsere Bewertung:
4,7 / 5
  • Vorteile
    • feinporiger Schaum

    • Ein-Knopf-Bedienung

    • leise

  • Nachteile
    • viel Kunststoff

    • Überlaufgefahr

Achte beim Befüllen des Bechers mit Milch unbedingt auf die maximale Obergrenze. Ich habe im Halbschlaf einmal nicht so genau hingeguckt und fast wäre alles übergeschwappt. Kein anderes Testgerät hat im Innern so wenig Spielraum.

Der etwas schwere Becher liegt beim Gießen angenehm in meiner Hand, da er sich nach unten hin wie ein Cocktail-Shaker verjüngt. Trotz der glatten Gehäuseoberfläche habe ich auch immer genug Grip.

Der Philips Senseo Milk Twister mit einem Glas Cappuccino
Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte

Die glänzende Plastik-Optik des Sockels und des Bechers finde ich aber ein wenig billig – vor allem, da sich auf dem Behälter schnell Fingerabdrücke sammeln. Auch die magnetische Quirl-Halterung mit Stiel ist aus Kunststoff. Das biegsame Material wirkt allerdings recht bruchsicher.

Bodum Latteo, Hand-Milchaufschäumer

Kein Strom, keine Power? Von wegen! Der Bodum Latteo 1446-01 sieht wie eine große French Press aus und macht mit purer Handarbeit – bei zugeführter Hitze – überraschend den besten Milchschaum im Test. Das auch noch unverschämt günstig, weshalb der Latteo unser Sieger in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis ist. Aber Vorsicht, kleine Sauereien gehören dazu.

Preis-Leistungs-Sieger
Bodum Latteo
Bodum Latteo
Unsere Bewertung:
4,5 / 5
  • Vorteile
    • sanfter Schaum

    • extrem günstig

    • Skala außen sichtbar

  • Nachteile
    • separates Erhitzen

    • tropft sehr stark

Mir schwappt trotz Spritzschutz regelmäßig Milch aus dem Glasbehälter, wenn ich mithilfe des Siebs am Plastik-Stempel Luft reinpumpe. Noch nerviger ist es, nach dem Schäumen erst mal das Sieb aus der Masse fischen zu müssen und möglichst tropffrei irgendwo zu parken.

Um konstant cremigen Milchschaum zu bekommen, muss ich viel rumprobieren. Mein Tipp: Erst vorsichtig mit wenigen großen Schüben das Sieb hoch und runter bewegen. Dann schneller werden, aber nur noch unter der Milchoberfläche pumpen. So lange, bis sich das Volumen der Milch verdoppelt hat. Kurz setzen lassen, fertig!

Der Milchaufschäumer Latteo von Bodum mit einem Glas Cappuccino
Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte

Am einfachsten geht das Schäumen, wenn ich den Glasbehälter bis zum Maximum mit Milch befülle. Für heißen Schaum erhitze ich den Krug dann ohne Deckel bei 600 Watt für fast zwei Minuten in der Mikrowelle. Auf keinen Fall direkt auf die Herdplatte stellen. Das Borosilikatglas könnte schmelzen.

WMF Glas-Milchaufschäumer

Dank seines cremigen Schaums für mindestens zwei Personen, seines modernen und kompakten Designs mit Touch-Display und der Funktion für heiße Schokolade (aus ganzen Stücken) hätte er das Zeug zum Testsieger. Schwächen in der Ausführung bescheren dem Glas-Milchaufschäumer von WMF dann aber den zweiten Platz.

WMF Glas-Milchaufschäumer
WMF Glas-Milchaufschäumer
Weitere Anbieter:
Unsere Bewertung:
4,6 / 5
  • Vorteile
    • fluffiger Schaum

    • modernes Design

    • Skala außen sichtbar

  • Nachteile
    • wird sehr heiß

    • nur große Portionen

Obwohl er nur minimal höher ist als der WMF Stelio und ansonsten nahezu gleiche Maße hat, kann das teure Glas-Modell mit transparentem, abnehmbarem Krug viel mehr Milch schäumen (250 ml statt 150 ml). Der Schaum ist recht fest, aber etwas weniger dick als beim Stelio – und sogar besser als beim Testsieger von Senseo.

Der Glas-Milchaufschäumer von WMF mit einem Glas Cappuccino
Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte

Für vegane Milch gibt es ein eigenes Programm, das laut WMF in zwei Punkten vom Standard-Durchgang abweicht: dem Quirl-Rhythmus und der Temperaturkurve. Ich schäume diverse pflanzliche Drinks erst mit der einen, dann mit der anderen Automatik – ohne nennenswerte Unterschiede.

Der größte Nervfaktor für mich ist der scheppernde Rühreinsatz. Das sogenannte WMF Milk System (bzw. WMF Choc System, inkl. Schokokäfig) hält nur so lange magnetisch im Glaskrug, bis du den Krug vom Cromargan-Sockel nimmst. Vor dem Ausgießen muss ich daher den schmutzigen Einsatz am Griff aus der Masse ziehen oder ihn mit einem Finger festhalten. Kein Spaß bei einem sehr heiß werdenden Gerät.

Smeg Milchaufschäumer 50's Style

Mit seinem Retro-Look und der makellosen Verarbeitung überzeugt der große Induktions-Milchaufschäumer 50's Style von Smeg nicht nur mich auf den ersten Blick. Sämtliche Gäste haben sich während meiner Testphase schockverliebt in den teuren Design-Milchaufschäumer (prämiert mit dem Good Design Award 2019). Wermutstropfen: Bei Kaltschaum ist der quirlige Italiener sehr launisch.

Smeg Milchaufschäumer
Smeg Milchaufschäumer
Unsere Bewertung:
4,6 / 5
  • Vorteile
    • viel fluffiger Schaum

    • Retro-Design, 7 Farben

    • sehr langes Kabel

  • Nachteile
    • sehr groß

    • könnte leiser sein

Erfreulich fallen die Ergebnisse in den Programmen für leichten und dichteren heißen Milchschaum aus. Im manuellen Modus, den sonst keins der Testgeräte hat, kann ich experimentieren. Quirlgeschwindigkeit und Temperatur steigen darin proportional zur Laufzeit. Beende ich ihn nicht – wie vorgesehen – aktiv per Start-/Stopptaste, ist nach etwa zwei Minuten automatisch Schluss: bei viel zu heißen 80 Grad und extrem dichtem Schaum. Aber das muss ich ja nicht ausreizen.

Der Smeg Milchaufschäumer neben einem Glas Cappuccino
Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte

Der manuelle Modus ist auch ohne Erhitzen für Kaltschaum verfügbar. Leider führt sich hier aber fort, was ich schon in den zwei voreingestellten Kaltprogrammen erlebt habe: Der Smeg bringt bei verschiedenen Vollmilchsorten (wie vom Hersteller empfohlen) nur eine blasige Suppe hervor. Mit einer fettarmen Sorte auf der festen Stufe gelingt der Schaum dann endlich und wird richtig cremig!

Auch mit heißer Schokolade kann der Riese punkten. Sie benötigt allerdings ein wenig mehr Vorbereitung als beim Severin Spuma 700 Plus und dem WMF Glas-Milchaufschäumer. Im Smeg kann ich nämlich nur zerkleinerte Stücke auflösen. Der Quirl sieht zwar nahezu identisch aus wie beim Spuma 700 Plus, es gibt für ihn aber keine Schutzabdeckung. Anders als beim Severin-Kontrahenten: Dort verhindert die Abdeckung, dass große Schokostücke den Quirl blockieren.

Alle 7 Farben des Smeg-Milchaufschäumers:

Cadillac Pink | Pastellblau | Pastellgrün | Rot | Schwarz | Weiß | Creme (Zusätzliche Sonderedition: Dolce & Gabbana Blu Mediterraneo)

Hinweis: Der von uns getestete MFF01PKEU (rosa) ist baugleich mit dem Modell MFF11PKEU. Smeg verwendet für die Produktreihe der Milchaufschäumer mittlerweile einfach die Modellnummer MFF11 statt MFF01.

Nespresso Aeroccino4

Elektrischer Milchaufschäumer in glänzender Retro-Optik: Der schicke Nespresso Aeroccino4, Mod. 4194, macht fast alles richtig, aber für den Milchschaum gibt’s Abzüge in der B-Note. Zu kleine Mengen, zu grobe Poren.

Für Single-Haushalte und speziell Design-Fans könnte mein Sieger der Herzen aber der passende Gefährte sein.

Nespresso Aeroccino4
Nespresso Aeroccino4
Amazon Prime
Unsere Bewertung:
4,5 / 5
  • Vorteile
    • Retro-Design

    • 2 Konsistenzen

    • sehr leise

  • Nachteile
    • wenig Milchschaum

    • Schaum etwas grob

Das Nespresso-Schmuckstück punktet auch mit Leistung. Als einziger kleiner Milchaufschäumer bietet er zwei verschiedene Konsistenzen für heißen Schaum: luftiger (für Cappuccino) oder dichter (für Latte Macchiato). Im gesamten Testfeld können da sonst nur die großen Induktions-Milchaufschäumer mithalten.

Allerdings hat der Aeroccino4 mit Abstand die geringste Schaum-Ausbeute. Anders als beim Testsieger von Senseo bleibt beim Nespresso Aeroccino in jedem Durchgang viel ungeschäumte Milch übrig. Ich brauche keine dicke Schaumlawine auf dem Kaffee, aber hier ist die Haube doch sehr mickrig. Sie könnte außerdem cremiger sein.

Der Nespresso Aeroccino 4 neben einem Glas Cappuccino
Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte

Unser Redaktionsliebling (übrigens auch einer der zwei Sieger im Milchaufschäumer-Vergleich von Stiftung Warentest) sucht in puncto Bedienung seinesgleichen: Es macht einfach Spaß, mit ihm zu schäumen. Er ist wendig, griffig und durch die perfekt verarbeiteten Oberflächen ein Handschmeichler. Extrem schnell und leise läuft er noch dazu.

Zum ausführlichen Ergebnis: Der Nespresso Aeroccino4 im Test

Severin Spuma 700 Plus

Ein Quirler der Superlative: Der Severin Spuma 700 Plus SM 3587 mit Drehregler und OLED-Display produziert mehr Schaum als jedes andere Gerät im Test (aus 350 ml Milch). Er hat auch die meisten voreingestellten Programme, inklusive wählbarer Temperaturen. Top als Allrounder für Familien, aber teuer.

Severin Spuma 700 Plus
Severin Spuma 700 Plus
Amazon Prime
Unsere Bewertung:
4,4 / 5
  • Vorteile
    • viel fluffiger Schaum

    • 13 Programme

    • Temperaturen einstellbar

  • Nachteile
    • sehr groß

    • könnte leiser sein

    • wenig intuitives Menü

Auch Hobby-Baristas werden mit dem Spuma 700 Plus ihren Spaß haben.

Als einziger Milchschäumer liefert er vier verschiedene Konsistenzen für heißen Schaum, von luftig bis sehr fest. Die in einigen Programmen zusätzlich einstellbaren Temperaturen von 45 bis 65 Grad ermöglichen es, mit verschiedenen Milchsorten und Texturen spielen.

Der Severin Spuma 700 Plus neben einem Glas Cappuccino
Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte

Das für mich – und sicher auch für Kinder – herausragendste Extra dieses Schaumschlägers ist allerdings die heiße Schokolade aus ganzen Stücken. Der Severin SM überzeugt mich damit auf jeden Fall noch mehr als die Konkurrenz von Smeg und WMF (Glas-Milchaufschäumer). Ich muss die Schoki nicht hacken oder beim Gießen den Rühreinsatz aus dem Behälter fischen.

Der XXL-Milchaufschäumer benötigt allerdings viel Platz, passt daher nicht in jede Küche. Einige seiner Funktionen sind auch sehr speziell (z.B. Cashew-Milch, Glühwein oder Babynahrung erwärmen) und überladen das Gerät etwas.

Wenn du dir große Portionen wünschst, aber kaum Extras brauchst, wäre der WMF Lono Milk & Choc vielleicht eine Alternative – der Clatronic MS 3326 (beide nicht von uns getestet) ist günstiger und platzsparender als das Severin-Modell.

Zum ausführlichen Testergebnis: Der Severin Spuma 700 Plus im Test

Tchibo, Stab-Milchaufschäumer mit Akku

Günstigster Preis, starke Leistung: Bei einem Stabquirl wie dem wiederaufladbaren Akku-Milchaufschäumer von Tchibo geht zwar nicht alles automatisch, aber das (etwas dicke) Ergebnis schmeckt im Test erstaunlich cremig. Noch dazu lässt er sich als mobile Lösung easy auf Reisen mitnehmen, zum Beispiel zum Camping.

Tchibo Akku-Milchaufschäumer
Tchibo Akku-Milchaufschäumer
Unsere Bewertung:
4,3 / 5
  • Vorteile
    • extrem günstig

    • aufladbar

    • für unterwegs

  • Nachteile
    • dicker Schaum

    • externes Erhitzen

    • nur eine Geschwindigkeit

Die meisten Stab-Milchaufschäumer auf dem Markt laufen nach wie vor mit Batterien. Tchibo führt mittlerweile aber nur noch das nachhaltigere Akku-Modell mit USB-C-Anschluss (inklusive Kabel) und LED-Statusanzeige. Während meines Tests hält die Ladung selbst bei täglichem Gebrauch mehrere Wochen. Ständiges Aufladen ist also nicht nötig.

Kein Wunder, schließlich geht das Schäumen via Ein-Knopf-Bedienung (ohne Festhalten der Taste) in Lichtgeschwindigkeit. Vergleichsweise stabiler kalter Schaum gelingt in 20 Sekunden. Er hat zwar keine Soft-Touch-Oberfläche, liegt aber trotzdem gut in Hand und lässt sich im Eiltempo reinigen. Der abnehmbare Quirl-Aufsatz darf sogar in der Spülmaschine.

Der Tchibo Akku-Milchaufschäumer neben einem Glas Cappuccino
Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte

Dass ich für heißen Schaum noch eine externe Wärmequelle und ein hitzebeständiges schmales Gefäß brauche, stört mich nicht. Mit einer kurzen Runde in der Mikrowelle bringe ich die Milch vor dem Quirlen auf etwa 65 Grad – und komme am Ende auf eine ähnliche Zubereitungszeit wie beim Schäumen mit schnellen automatischen Geräten.

Erhältliche Farben:

schwarz | rot

WMF Stelio im Milchaufschäumer-Test

Von den WMF-Milchaufschäumern ist der kleine WMF Stelio das günstigste Modell. Ein schlichtes, solides Einsteiger-Gerät, das trotz seiner kompakten Form viel Milchschaum erzeugt. Der ist allerdings sehr dick.

WMF Stelio Milchaufschäumer
WMF Stelio Milchaufschäumer
Amazon Prime
Weitere Anbieter:
Unsere Bewertung:
4,3 / 5
  • Vorteile
    • günstig

    • hochwertiges Design

  • Nachteile
    • dicker Schaum

    • wird heiß

    • schwergängiger Knopf

Optisch finde ich den Edelstahl-Milchaufschäumer nicht sehr aufregend, aber hochwertig. Das matte Gehäuse des Krugs besteht komplett aus Cromargan. Anders als am glänzenden Griff des Milchschäumers setzen sich hier kaum Fingerabdrücke ab.

Der WMF Stelio neben einem Glas Cappuccino
Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte

Etwas nervig ist die One-Touch-Bedienung via Start-/Stopptaste. Der Knopf lässt sich nur schwer drücken. Ich muss mir auch merken, welcher Befehl (ein- oder zweimal kurz drücken, maximal 3 Sekunden lang drücken) welches der drei Programme startet. Tricky! Vor allem, da die Taste kein Display hat, sondern nur ein farbiges LED-Licht – das du aber nicht siehst, wenn gerade dein Finger draufliegt…

Beim Senseo Milk Twister ist die Ein-Knopf-Lösung leichtgängiger und simpler: kurz drücken für heißen Schaum, lange drücken für kalten. Für heiße Milch entfernst du einfach nur den Quirl vom Rühreinsatz.

Tchibo, elektrischer Milchaufschäumer

Der kleine elektrische Milchaufschäumer 664539 von Tchibo gehört zwar nicht zu den Besten im Test, aber keiner macht gleichzeitig so mühelos und günstig Milchschaum für bis zu zwei Cappuccinos. Einfach solide, auch bei Kaltschaum. Der Praktische für Preisbewusste.

Tchibo, elektrischer Milchaufschäumer
Tchibo, elektrischer Milchaufschäumer
Unsere Bewertung:
4,2 / 5
  • Vorteile
    • sehr günstig

    • 5 Farben

  • Nachteile
    • sehr dicker Schaum

    • nicht so hochwertig

Wenn du Volumen und Standfestigkeit liebst, könntest du hiermit happy werden. Über zwei Knöpfe wählst du am Becher entweder das kalte oder warme Programm. Der magnetische Quirl im Becher schäumt die Milch dann nahezu restlos auf – ähnlich wie beim Senseo Milk Twister. Dadurch entsteht selbst bei Minimalbefüllung reichlich Schaum.

Ein Glas Cappuccino neben dem elektrischen Tchibo Milchaufschäumer
Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte

Im Betrieb fällt mir teilweise ein unregelmäßiges Brummen auf. Leider zeigt sich außerdem an einigen Details in der Verarbeitung des Gerätes, dass es preiswert ist: an den Tasten, der Quirl-Halterung und dem fliegengewichtigen Sockel. Auf dieser 360-Grad-Basis kann ich den Behälter nicht flüssig drehen.

Dafür mag ich das matte, gebürstete Finish des kleinen Milchaufschäumers. Zusätzlicher Pluspunkt: Dank großer Farbauswahl passt er optisch in jede Küche.

Alle 5 Farben des Tchibo-Milchaufschäumers:

weiß | schwarz | apricot | rot | Edelstahl

Jura Hot & Cold

Unser Schlusslicht im Test ist der Milchaufschäumer des Schweizer Kaffeemaschinenspezialisten Jura. Der immerhin formschöne Jura Hot & Cold 24019 hat nicht nur zwei warme Temperaturstufen, sondern auch einige Schwächen – material- bzw. baubedingt und von der Leistung her. Der warme Schaum ist sehr dick, der kalte gelingt gar nicht. Doch das Schlimmste: Er ist seeehr langsam…

Jura Hot & Cold
Jura Hot & Cold
Weitere Anbieter:
Unsere Bewertung:
3,5 / 5
  • Vorteile
    • zwei Temperaturstufen

    • originelles Design

  • Nachteile
    • dicker Schaum

    • extrem langsam

    • wird sehr heiß

Mehr als 3 Minuten lang quirlt die Maschine bei Minimalbefüllung (110 ml Milch), sogar über 5 Minuten bei einer größeren Portion (240 ml) – wenn ich auf dem Mini-Display am Sockel das längere Programm für "sehr warmen Milchschaum" einstelle. Die hier erreichten 65 Grad sind aber eigentlich Standard und nicht besonders heiß.

Der Jura Hot & Cold neben einem Glas Cappuccino
Foto: LECKER.de / Constanze Brinkschulte

Der abnehmbare Edelstahl-Milchbehälter ähnelt einem Thermobecher und wird – wie die Wärmeplatte unten – ziemlich heiß. Das Hitzeschutz-Gummi deckt diesen Teil nicht ab. Noch dazu entwickelt das Gummi bei Wärme einen unangenehmen Geruch. Es ist mit seiner samtigen Oberfläche auch ein Magnet für hartnäckigen Staub oder Kalkflecken.

Und: Der Quirl im Innern des Bechers sitzt auf einer Art Dorn, der so spitz ist, dass ich mich beim Spülen mehrfach daran steche! Das darf nicht sein.

Zahlen & Fakten

Alle Milchaufschäumer im Test erzeugen auch kalten Milchschaum. Sie können ebenso mit pflanzlichen Alternativen umgehen – eigene vegane Programme, die die Geräte zum Teil haben, sind also kein zwingendes Kaufargument. Heiße Milch können ebenfalls alle zubereiten. Entweder, sie haben spezielle Rühreinsätze dafür, oder du nimmst im Standard-Durchgang einfach die Metallspirale ab.

Worin sich die Geräte allerdings unterscheiden, entnimmst du dieser praktischen Übersicht:

Technische Details

Senseo Milk Twister

Bodum Latteo

WMF Glas-Milchaufschäumer

Smeg

Nespresso Aeroccino4

Severin Spuma 700 Plus

Tchibo Akku-M.

WMF Stelio

Tchibo elektrischer M.

Jura Hot & Cold

Milchaufschäumerart

elektrisch

manuell

elektrisch

elektrisch

elektrisch

elektrisch

Stab

elektrisch

elektrisch

elektrisch

Induktion

Maße (B x T x H)

12,8 x 12,8 x 19,4 cm

15,6 x 10 x 18 cm

17,5 x 10 x 21 cm

19,7 x 16,3 x 25,5 cm

17 x 8 x 19 cm

19,5 x 15,5 x 25 cm

3 x 3 x 22,5 cm

16,5 x 10,5 x 19,6 cm

10,5 x 11,5 x 20 cm

12,5 x 12,5 x 20,9

max. Füllmenge für Schaum

120 ml

250 ml

250 ml

250 ml

120 ml

350 ml

150 ml

130 ml

250 ml

Personen

1-2

2-3

2-3

2-3

1

3-4

1-2

1-2

1-2

2-3

Laufzeit (heiß)

1:40 min (für 120 ml)

2:20 min (für 150 ml)

1:40 min (für 140 ml)

1:20 min (für 120 ml)

1:30 min. (für 120 ml Milch, 65 Grad)

1:50 min (für 100 ml)

1:15 min (für 90 ml), 1:35 min (für 130 ml)

3:10 min (für 110 ml, 65 Grad)

max. Temperatur

75 Grad

73-80 Grad

65-80 Grad

67 Grad

65-74 Grad

73 Grad

73 Grad

65 Grad

Programme

2

5

6 +

4

13

3

3

Sonderfunktionen

Schaum aus veganer Milch, heiße Schokolade

2x leichter / dicker Schaum, manueller Modus, heiße Schokolade

luftiger / dichter Schaum

Temperatur einstellen, 8 Schaum-Programme (2x vegan), heiße Schokolade, Protein-Shake, uvm.

sehr warmer Milchschaum

Signalton

✅ (abschaltbar)

versch. Farben

7

2

5

Material Gehäuse

Kunststoff

Glas

Glas, Cromargan

Kunststoff, Edelstahl

Edelstahl, Kunststoff

Edelstahl, Kunststoff

Kunststoff, Edelstahl

Cromargan

Edelstahl

Edelstahl, Kunststoff/Gummi

Kabellänge

75 cm

79 cm

98 cm

80 cm

75 cm

73 cm

59 cm

71 cm

Gesamtgewicht

790 g

340 g

1,7 kg

1,8 kg

700 g

1,5 kg

115 g

830 g

700 g

1 kg

Watt

420-500 W

650 W

500 W

410-490 W

500 W

500 W

450-550 W

650 W

Wichtige Fragen & Antworten

Du wünschst dir noch mehr Tipps zum Milchaufschäumer-Kauf? Oder möchtest genau wissen, mit welcher Milch der Schaum perfekt wird? Das und noch viel mehr findest du hier.

Elektrische Milchaufschäumer erhitzen die Flüssigkeit (per Heizspirale oder Induktion) in einem Behälter, während ein meist magnetischer Quirl gleichmäßig Luft einarbeitet – ähnlich wie beim Sahneschlagen. Die Milch vergrößert ihr Volumen und wird zu Schaum.

Neben diesen Geräten mit auf Knopfdruck startenden Automatik-Programmen gibt es noch Stab-Milchaufschäumer (mit Akku oder Batterien). Sie ähneln elektrischen Schneebesen und können quirlen, aber nicht heizen. Du hältst das Rührelement des Stabs in ein Gefäß mit Milch und übernimmst das Steuern.

Bei manuellen Milchaufschäumern legst du komplett selbst Hand an. Sie sehen aus wie eine French-Press-Kaffeemaschine und haben ein Sieb, mit dem du die Milch auf und ab bewegst. So pumpst du Luft hinein und erzeugst Schaum.

Das hängt von deinen persönlichen Vorlieben ab – guter Schaum klappt prinzipiell mit allen Milchaufschäumer-Techniken, wie unser Test gezeigt hat. Automatische Milchaufschäumer mit voreingestellten Programmen sind dabei besonders komfortabel. Sie liefern konstante Ergebnisse und erfordern kein Vorwissen.

Günstig und besonders gut für unterwegs geeignet sind batteriebetriebene oder mit Akku laufende Stab-Milchaufschäumer. Sie benötigen aber noch eine externe Wärmequelle (Herdplatte, Mikrowelle).

Das gilt auch für manuelle Hand-Milchaufschäumer, die komplett ohne Strom funktionieren. Hier kannst du das Schaumergebnis besonders stark individuell beeinflussen – was aber auch den größten Aufwand bedeutet.

Ein wichtiges Kriterium beim Kauf eines elektrischen Milchaufschäumers ist die Milchmenge, die maximal in einem Durchgang geschäumt werden kann. Manche Hersteller geben alternativ gleich die Schaummenge in Millilitern an, die meisten preisen ihre Geräte aber nur mit dem irreführenden Füllmenge des gesamten Behälters an.

Die Tücken liegen im Detail: Fasst der Behälter insgesamt 500 Milliliter (z.B. für heiße Milch), kannst du meist nur halb so viel Milch zum Schäumen einfüllen. Beim Quirlen verdoppelt sie in der Regel ihr Volumen und würde bei einer zu großen Menge überlaufen, daher muss immer ausreichend Platz im Milchbehälter sein.

Neben einer intuitiven Bedienung, hochwertigen Verarbeitung und kurzen Zubereitungszeit entscheiden viele subjektive Punkte darüber, wie gut ein Milchaufschäumer ist. Die meisten Must-haves sind bei elektrischen Milchaufschäumern bereits Standard. Dazu zählen:

  • Überhitzungsschutz

  • Abschaltautomatik (oft gekoppelt mit Standby-Modus, kein Aus-Schalter)

  • Antihaftbeschichtung (bei Edelstahl-Milchbehältern von Induktionsgeräten nicht nötig)

  • einfache Reinigung, zum Teil in der Spülmaschine

  • verfügbare Ersatzteile, z.B. Rühreinsätze

  • Deckel mit Spritzschutz

  • rutschfeste Füße

Technische Daten wie Wattzahl oder Gewicht sind hier nicht so entscheidend. Die Kabellänge hingegen kann insbesondere bei großen Geräten relevant sein – um einzuschätzen, wie flexibel du den Standort wählen kannst.

Überlege dir, was für dich persönlich noch hilfreich wäre – zum Beispiel ein abschaltbarer Signalton (wie beim Severin Spuma 700 Plus), Beleuchtung, ein Griff und ein Ausguss am Behälter oder spezielle Sonderfunktionen (verschiedene Schaumkonsistenzen, Temperatureinstellung, weitere Getränke wie heiße Schokolade).

Moderne elektrische Milchaufschäumer verwenden Induktionstechnologie, um die Milch gleichmäßig und effizient direkt im Behälter zu erhitzen (wie bei speziellen Kochtöpfen auf einem Induktionsherd). Das bringt einige Vorteile mit sich:

  • Milch brennt definitiv nicht an

  • noch einfachere Reinigung (da nichts anbrennt)

  • verbraucht weniger Strom

  • Milch wird meist schneller heiß

  • nur der Milchbehälter wird heiß, nicht das ganze Gerät

  • eignet sich besser für heiße Schokolade, Kakao oder Pulver-Shakes

Das hat allerdings seinen Preis. Induktions-Milchaufschäumer sind oft teurer als elektrische Schäumer mit eingebauter Heizspirale, die Wasserkochern ähneln.

Von außen kannst du nicht direkt erkennen, ob ein Gerät mit Induktion arbeitet. Meist handelt es sich aber um große Milchaufschäumer mit hohem Sockel, in dem ein abnehmbarer, leichter Edelstahl-Behälter sitzt.

Wie beim Sahneschlagen wird auch beim Quirlen der Milch Luft eingearbeitet. Und zwar möglichst gleichmäßig und sanft, in Form von kleinen Blasen. Die sorgen dafür, dass die in Milch enthaltenen Eiweißmoleküle denaturieren (also ihre Struktur verändern). Die Proteine umhüllen die Bläschen, sodass die Luft nicht entweichen kann, und bilden ein dichtes Netzwerk – sie stabilisieren die Blasen zu Schaum. Hitze unterstützt den Prozess.

Je mehr kleine Blasen von Milchproteinen umschlossen werden, desto feiner und dichter ist am Ende der Schaum und desto besser verbindet er sich mit dem Kaffee.

Verwendest du kühlschrankkalte Milch (zwischen 4 bis 8 Grad), haben ihre Proteine ausreichend Zeit, sich beim Aufschäumen so in ihrer Struktur zu entfalten, dass ein feiner, stabiler Schaum entsteht. Die Milch wird also länger gequirlt. Zu warme Milch erreicht durch die Energieentwicklung beim Schäumen zu schnell ihre Zieltemperatur oder sie überschreitet diese sogar.

Kühle Milch lässt sich allgemein sogar leichter aufschäumen als warme, weil du die Luft besser einarbeiten kannst – der Schaum ist aber meist nicht so langlebig.

Milch solltest du beim Aufschäumen am besten auf circa 60 bis 65 Grad (maximal 70 Grad) erhitzen, um cremigen und stabilen Milchschaum zu erzeugen. Wird sie noch heißer, kann das Eiweiß gerinnen und der Schaum entweder zu fest und grob werden oder aber zerfallen.

Kalter Milchschaum ist oft weniger standfest. Ohne Wärme denaturieren die Milchproteine häufig nicht vollständig oder weniger effektiv. Kalter Schaum zersetzt sich deshalb schneller.

Milchschaum sollte glänzen wie weißes Porzellan, auf das Licht fällt. Der perfekte Schaum ist feinporig und ohne große Blasen, mit einer cremig-seidigen Textur. Im Mund sollte er sich sanft anfühlen und nicht wie trockene Luft.

Schaum und Kaffee verbinden sich idealerweise beim Trinken – obenauf liegt also keine steife Haube. Gleichzeitig muss der Schaum zumindest so viel Stand haben, dass er sich nicht sofort komplett mit dem Kaffee vermischt, sondern oben eine schmale Schaumkrone bleibt.

Letztlich ist der perfekte Milchschaum aber Geschmackssache: Manche lieben richtig festen "Bauschaum", den sie mit dem Löffel stapeln können; wer Latte Art schätzt, setzt auf dickflüssigen Mikroschaum.

  • für Cappuccino: feiner, cremiger (Mikro-)Schaum

  • für Flat White: besonders dichter, dickflüssiger Mikroschaum

  • für Latte Macchiato: heiße Milch mit festerem, cremigem Schaum

  • für Caffè Latte: dickflüssiger Milchschaum

Das ist zum Teil Geschmackssache. Fettarme Milch (mind. 1,5%) erzeugt tendenziell mehr Masse und einen voluminöseren, festeren heißen Schaum mit größeren Poren. Mit Vollmilch wird er sahniger, weicher und dichter – durch den höheren Fettanteil auch geschmackvoller und etwas stabiler. Aber: Viel Fett kann die Schaumbildung auch hemmen. Kalter Milchschaum gelingt daher besser mit fettarmer Milch.

Über die Konsistenz und Stabilität des Schaumes entscheidet allerdings in erster Linie der Eiweißgehalt. Idealerweise liegt er bei 3,0 bis 3,4 Gramm pro 100 Milliliter Milch (maximal 4 Gramm). Dieser Wert ist bei fettarmen und Vollmilchsorten in der Regel ähnlich.

Haltbare Milch (UHT, also ultrahocherhitzt, und homogenisiert) erzeugt am zuverlässigsten stabilen Milchschaum. Geschmacklich und von der Textur her ist für viele zwar Frischmilch die erste Wahl – der Schaum ist allgemein jedoch weniger standfest und kann jedes Mal etwas anders ausfallen. Du musst die Milch auch so frisch wie möglich benutzen.

Zur Erklärung: Bei der Homogenisierung werden unter hohem Druck die größeren Fettkügelchen in der Milch zerkleinert und gleichmäßig verteilt, was das Aufschäumen erleichtert. Echte, also "traditionell hergestellte" Frischmilch wird aber nur pasteurisiert (kurzes und niedriges Erhitzen der Rohmilch), Fett- und Eiweißmoleküle sind daher unterschiedlich groß – für Milchschaum keine idealen Bedingungen. Je stärker behandelt eine Milch ist, desto besser lässt sie sich in der Regel aufschäumen.

ESL-Milch, quasi ein Hybrid aus klassischer Frischmilch und H-Milch, lässt sich (wenn überhaupt) nur minimal schlechter aufschäumen als H-Milch. ESL steht für extended shelf life, auf Deutsch: längeres Regalleben. Dieses als Frischmilch verkaufte Produkt ist ebenfalls pasteurisiert und homogenisiert, aber weniger stark erhitzt als H-Milch. Daher muss es im Kühlschrank lagern und erzeugt allgemein etwas weniger stabilen und feinen Schaum, die Unterschiede sind aber gering.

In den Kühlschränken im Handel gibt es – egal ob Bio oder konventionell – fast nur noch ESL-Milch (erkennbar an Bezeichnungen wie "länger haltbar" auf der Packung). Sie hat klassische Frischmilch, die gekühlt nur bis zu 10 Tage haltbar ist, fast vollständig ersetzt. Die ESL-Sorten halten etwa 3 Wochen, H-Milch bis zu 6 Monate.

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