Nivona CUBE 4‘ im Test: Der Kaffeeautomat will das Kaffeekochen neu erfinden
Mit Minimalismus, Style und kompakten Maßen will Nivona mit dem Kaffeeautomaten CUBE 4102 das Beste aus verschiedenen Welten des Kaffeegenusses vereinen. Ob der Spagat gelingt, erfährst du im Redaktionstest.
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Als Kaffeetrinker*in hat man’s oft nicht leicht. Der schnellen Nummer aus der Pad- oder Kapselmaschine fehlt es an Geschmack, teure Siebträger-Maschinen rauben Platz in der Küche und oft viel Geld aus dem Portemonnaie. Die Kaffeespezialisten von Nivona kommen daher mit einem anderen Ansatz: Der Kaffeeautomat CUBE 4‘ vereint die Ideen von Siebträger, Kaffeevollautomat und Kapselmaschine und will dir so ein einfaches, minimalistisches und vor allem leckeres Kaffeeerlebnis bieten.
Kurzfazit zum Nivona CUBE 4‘
Für alle, die ihren Kaffee gern schwarz trinken, könnte die CUBE 4‘ von Nivona eine wahre Offenbarung sein. Mit ein paar Handgriffen zaubert der Automat frisch gebrühten Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen deiner Lieblingssorte. Von Espresso bis Café Crème hast du bis zu einem gewissen Grad Kontrolle über Mahlgrad- und Menge, Wassertemperatur und Extraktion. Somit erhält die CUBE 4‘ trotz ihrer der kubischen Kapselautomatenästhetik eine gute Portion Barista-Ritual, auch wenn du viele Einstellungen digital vornimmt. Gelegenheitstrinker*innen dürfte der höhere Preis abschrecken. In Sachen Geschmack liefert die Maschine von Nivona dagegen ordentlich ab, wenn du deine Einstellungen gefunden hast.
Qualität und Design der CUBE 4'
Die Nivona CUBE 4‘ macht schon einiges her. Wahlweise in mattem Schwarz oder Cremeweiß sieht die Maschine mit den kompakten Maßen (Höhe 32 cm x Breite 22,5 cm x Tiefe 21 cm) schlicht, edel und modern aus. Zwar bestehen Gehäuse und Zubehörteile lediglich aus Kunststoff, in Sachen Verarbeitung konnte ich beim Testgerät allerdings keine Mängel oder Fehler feststellen.
Im Gegenteil: Dank der abgerundeten Ecken ist der Kaffeeautomat nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Handschmeichler. Nicht umsonst hat die Maschine den begehrten Red Dot Design Award 2024 und den German Design Award 2024 in der Kategorie "Excellent Product Design Kitchen" abgeräumt.
So funktioniert die CUBE 4‘ mit Click-Cup-System
Design ist schön und gut, doch was ist das Besondere an der Kaffee-Espresso-Hybridmaschine? Hersteller Nivona will dir mit der CUBE 4‘ das Beste aus den Welten von Kaffeekapselmaschinen wie etwa der CoffeeB, Siebträgermaschinen und Kaffeevollautomaten vereinen. Und das gelingt meiner Meinung als Schwarztrinker nach sehr gut!
Die Mechanik
Unter der oberen rechten Abdeckung befindet sich der hohe rechteckige Wassertank. Hier füllst du bis zu 1,4 Liter Wasser ein, die Füllmenge sollte für kleinere Haushalte den täglichen Kaffeegenuss befriedigen. Wahlweise kannst du hier sogar einen mitgelieferten Wasserfilter installieren. Die CUBE 4‘ besitzt ein integriertes Mahlwerk. Hinter der oberen linken Abdeckung verbirgt sich der Bohnenbehälter. Dieser bietet Platz für knapp 250 Gramm deiner Lieblingskaffeebohnen.
Das Kegelmahlwerk aus gehärtetem Stahl verarbeitet die Kaffeebohnen im Test schnell und zuverlässig zu Kaffeepulver. Je nach persönlichem Geschmack kannst du den Mahlgrad in fünf Stufen anpassen. In der Werkseinstellung befindet sich der Schieberegler auf der mittleren Stufe. Nivona empfiehlt laut Bedienungsanleitung den Mahlgrad erst nach gut 100 Mahlvorgängen umzustellen.
So viel Kaffee haben die Kolleg*innen in der Redaktion und ich im Test allerdings nicht trinken können, daher habe ich entgegen der Empfehlung den Mahlgrad vorzeitig umgestellt – hier konnte ich keine großen Probleme feststellen. Gelegentlich schien das Pulver auf dem feinsten Mahlgrad zu fein für die Brüheinheit, sodass der Brühvorgang abgebrochen wurde. Nach einer Justierung des Mahlgrades war dieses Hindernisse allerdings schnell beseitigt. Über die LED-Anzeige der Maschine kannst du zudem auch die Mahlmenge regulieren.
Der Click Cup
Der Clou der CUBE 4‘ ist der sogenannte Click Cup. Unter dem Mahlwerk eingesetzt fängt der zylindrische Behälter das frisch gemahlene Kaffeepulver auf. Danach steckst du den Becher in der Maschine einfach um. So fungiert der Click Cup in der Brühposition auch gleichzeitig als eine Art Brüheinheit im System.
Jetzt drückst du den Hebel auf der rechten Seite der Maschine herunter. Ganz ähnlich wie beim Tamping bei einer Siebträgermaschine wird das Kaffeepulver jetzt gepresst. In diesem Fall passt der Nivona-Automat den Anpressdruck automatisch an die Pulvermenge an.
Geschmack und Zubereitung
Bei der Kaffeezubereitung lässt dir die CUBE 4‘ viele Einstellmöglichkeiten. Neben der Füllmenge der Tasse kannst du auch die Brühtemperatur und ein Aromaprofil, welches in etwa der Extraktionszeit von Siebträgern entspricht, einstellen. Mit etwas Eingewöhnung klappt die Bedienung der Maschine über die minimalistische LED-Anzeige wie am Schnürchen.
Über die Status-LED wählst du mit den „+“- und „–“- Symbolen deine Einstellungen. Die Balken zeigen dann in den Menüs die Tassenfüllmenge, Temperatur oder Aromaprofil an. Und dass das tatsächlich mehr als Spielerei ist, bestätigt mein Geschmackstest. Mit derselben Kaffeebohne konnte ich in unterschiedlichen Kaffeespezialitäten die verschiedensten Aromen herausarbeiten. Hier ist etwas Experimentierfreude gefragt, denn mit den falschen Einstellungen kann der Kaffee auch mal recht bitter schmecken oder bietet für meinen Geschmack zu viel Säure.
Nach der Kaffeezubereitung kannst du den Click Cup einfach in sich drehen und der gepresste Kaffeesatzpuck schiebt sich aus dem Zylinder der Brüheinheit. Schon ist das System bereit für die nächste Kaffeespezialität.
Vollautomat, Kapselmaschine und Siebträger in einem?
Genau diese Geschmacksvariation und Frische des Kaffees bei superkompakten Maßen des Nivona-Kaffeeautomaten macht die Innovation des CUBE 4‘ aus. Die Maschine ist platzsparend und kompakt zu Hause, im Büro, beim Campingausflug oder wo immer du sie brauchst – wie eine Kaffeepad- oder Kaffeekapselmaschine. Du bist aber nicht an das Kaffeesystem der Hersteller gebunden und produzierst keinen Extramüll.
Sie ist einfach zu bedienen und bietet eine gewisse Getränkevielfalt. Die Bohnen werden frisch direkt in der Maschine gemahlen und du kannst dich frei für deinen Lieblingskaffee entscheiden – wie bei einem Kaffeevollautomaten. Dabei bleibt die CUBE 4‘ allerdings herrlich unkompliziert und wartungsarm. Dank des Click-Cup-Systems kommt beim Zubereiten zudem das gewisses Barista-Feeling auf – wie bei einer Siebträgermaschine.
Denn Kaffeeliebhaber*innen wissen, dass Kaffee alle Sinne ansprechen kann: Der Geruch des frisch gemahlenen Kaffees, das Rasseln der Bohnen beim Nachfüllen, das Begutachten des gemahlenen Pulvers und der sanfte Druck des Hebels beim Tamping.
Kaffeequalität und -vielfalt: So triffst du den richtigen Geschmack
Doch was bei einem Kaffeeautomaten letztlich einfach stimmen sollte, ist der Geschmack. Und hier weiß die Nivona CUBE 4‘ zu überzeugen. Im Redaktionstest wurden verschiedene Kaffeespezialitäten von Ristretto bis zum Cafè Grande zubereitet. Auch allen Kolleginnen und Kollegen, denen Kaffee schnell zu bitter schmeckt oder die Säure stört, haben die zubereiteten Heißgetränke geschmeckt.
Es ist alles eine Frage der richtigen Einstellung. Viele Parameter bei der Kaffeezubereitung haben Einfluss auf den Geschmack. Die meisten kannst du mit der Nivona CUBE 4‘ beeinflussen – und das ist in diesem Preissegment ziemlich beeindruckend.
Mein Tipp: Säure und Bitternis
Je feiner du den Mahlgrad für die Kaffeebohnen wählst, desto bitterer können Kaffee oder Espresso schmecken. Umgekehrt kann ein zu grober Mahlgrad für zu sauren Kaffee und Espresso sorgen.
Ähnliches gibt auch für die Menge des Kaffeepulvers. Viel Pulver betont die Bitternoten des Kaffees, weniger Pulver lässt die Heißgetränke eher säuerlicher wirken.
Auch die Wassertemperatur beeinflusst den Geschmack. Heißes Wasser über 94 Grad Celsius sorgt eher für bitteren Geschmack, niedrigere Brühtemperaturen eher für sauren Geschmack.
Bei Siebträgermaschinen spielt auch die Extraktionszeit, also die Zeit, in der das Wasser in Kontakt mit dem Kaffeepulver steht, eine Rolle. Diese kannst du bei der CUBE 4‘ nicht direkt einstellen, wohl aber das Aromaprofil auswählen, die maßgeblich zum Geschmack des Kaffees beitragen.
Und letztlich kann auch alles von deinen Kaffeebohnen abhängen. Nicht nur die Qualität der Bohnen, auch Sorte und Röstung beeinflusst den Geschmack. Helle Röstungen können eher sauer schmecken, dunkle Röstungen bitter. Zudem schmecken Robusta-Kaffeebohnen in der Regel bitterer als Arabica-Kaffeebohnen. Du kannst auch auf Mischungen zurückgreifen. Mein Favorit: Kaffee aus dem gleichnamigen Anbaugebiet – Yirgacheffe. Der eher fruchtig-milde Kaffee gelingt eigentlich immer.
War mein Kaffee anfangs recht sauer, habe ich mit jeder Anpassung der Brühparameter auch direkt eine Veränderung im Geschmack des Kaffees bemerkt. Ein feinerer Mahlgrad, weniger Temperatur beim Brühen und eine Anpassung des Aromaprofils wirkten wahre Wunder beim Single Origin Kaffee meiner Wahl. So konnte die CUBE 4‘ süße und fruchtige Noten viel besser herausarbeiten, Säure und Bitternis treten in den Hintergrund. Und das Beste: Hier kannst du ganz nach deinem Geschmack deine Lieblingsaromen aus dem Kaffee herauskitzeln.
Während „Dynamic“ (1 Balken) für meinen Geschmack vor allem die komplexeren, leichten und süßlicheren Aromen herausarbeitet, beschert dir „Intense“ (5 Balken) dagegen eher kräftige Aromen und Röstnoten, arbeitet Säuren und Bitternis besser heraus. „Constant“ (3 Balken) liegt irgendwo zwischen diesen beiden Modi und sorgt für einen ausgewogeneres Aromenspiel, tendiert aber eher zu den kräftigen Noten. Probiere hier einfach mal verschiedene Einstellungen aus.
Bedienung und Benutzerfreundlichkeit
Eigentlich ist die Bedienung des Automaten ziemlich simpel – wenn man die Symbole und Anzeigen verstanden hat. Denn das LED-Display ist genauso gehalten wie der Rest des Designs: minimalistisch. Hältst du die Ein-/Aus-Taste gedrückt, schaltest du den Automaten ein. Beim Erst-Start solltest du mit dem mitgelieferten Teststreifen die Wasserhärte einstellen oder den mitgelieferten Wasserfilter installieren. Und spätestens hier greifst du zur Anleitung, wenn die LED der Ein-/Aus-Taste anfängt, blau zu blinken.
Im Gegensatz zum großen Farbdisplay von Kaffeevollautomaten erwartet dich hier kein Menü, das dir in Worten erklärt, was zu tun ist. Mit dreimaligem Berühren der Ein-/Aus-Taste gelangst du in die umfangreichen Einstellungen. Hier verraten dir Farbcodes und Balken, was zu tun ist. Doch keine Sorge, hier bist du meist nur zu Wartungszwecken.
Während der Kaffeezubereitung werden dir Mahlgrade und Wassermenge zwar auch durch Balken angegeben, hier zeigen dir allerdings Symbole an, was du gerade einstellst – und das geht nach dem ersten Kaffee erstaunlich intuitiv von der Hand.
Im ersten Schritt drehst du den Click Cup auf und setzt ihn in die Mahlposition ein. Automatisch wechselt die Anzeige der Maschine auf das Pulver-Symbol. Mit den Regeltasten des Displays „-“ und „+“ stellst du in fünf Stufen die Menge des gemahlenen Kaffees ein. Während das Mahlwerk läuft, kannst du am Schieberegler der linken Seite der Maschine den Mahlgrad ebenfalls in fünf Stufen regulieren.
Steckst du den Click Cup mit dem frischen Kaffeepulver in Brühposition um, springt die Anzeige automatisch zu den Brühparametern um. Das Tassensymbol steht dabei für die Kaffeemenge, das Thermometer für die Brühtemperatur und das gestrichene Oval für das Aromaprofil. Bei Temperatur und Aromaprofil hast du drei Einstellungsmöglichkeiten, von der Mitte ausgehend ein, drei oder fünf Balken. Mit Druck auf das Tassensymbol startet der Brühvorgang. Ein weiterer Druck des Symbols beendet die Zubereitung vorzeitig.
Diese Kaffeespezialitäten brüht der Automat
Ristretto: 30 ml (Werkseinstellung, möglicher Mengenbereich: 20-40 ml)
Espresso: 40 ml (Werkseinstellung, möglicher Mengenbereich: 40-60 ml)
Lungo: 70 ml (Werkseinstellung, möglicher Mengenbereich: 60-80 ml)
Café Creme: 120 ml (Werkseinstellung, möglicher Mengenbereich: 80-140 ml)
Cafè Grande: 160 ml (Werkseinstellung, möglicher Mengenbereich: 140-240 ml)
Während du den Brühvorgang mit dem Tassen-Symbol startest, kannst du die Taste gedrückt halten. Nach knapp vier Sekunden, wenn die Balken einer nach dem anderen aufleuchten, ist der Mengenspeicher der Maschine aktiv. Drückst du die Taste erneut, nachdem die gewünschte Kaffeemenge innerhalb des speicherbaren Mengenbereichs erreicht ist, kannst du die Werkseinstellungen überschreiben. Jeder weitere Brühvorgang liefert dir dann deine individuell eingestellte Menge Kaffee.
Nun plätschert der Kaffee in deine Tasse, je nach Einstellungen benötigt die CUBE 4‘ eine gewisse Zeit für die Heißgetränke – für eine große Anzahl an Gästen ist der Kaffeeautomat daher weniger ausgelegt.
Die Technologie hinter der CUBE 4‘
Viele Prozesse geschehen bei der CUBE 4‘ automatisch im Hintergrund. So müssen auch Barista-Neulinge keine Panik haben. Der Kaffeeautomat übernimmt etwas die Tamping- und Brühdruckanpassung für dich. Laut Hersteller wird der Druck beim Tamping in Abhängigkeit vom Mahlgrad und Menge des Kaffeepulvers intelligent angepasst.
Das Aroma Balance System passt dann auch den Brühdruck des Systems und die Durchflussgeschwindigkeit des Wassers durch das Kaffeepulver je nach gewähltem Aroma Profil an. Der maximale Pumpendruck beträgt übrigens 15 bar. Im Test funktionierte das tadellos, je nach gewählten Einstellungen schmeckte mein Kaffee bei gleicher Bohne immer anders.
Reinigung und Wartung
Im Test stellte sich die Nivona CUBE 4‘ als sehr wartungsarm heraus. Nach jedem Brühprozess sorgt der Click Cup per Drehbewegung für ein einfaches Entsorgen des Tresters. Der gepresste Kaffeesatz wird hier also nicht in einem Behälter gesammelt, sondern direkt entsorgt, ganz ohne Nebenabfälle. Der Click Cup ist ebenfalls schnell unter Wasser gereinigt und bereit für den nächsten Einsatz.
Der hohe Wasserbehälter ist zwar nichts für große Hände, mit einem Trockentuch ist aber auch dieser schnell ausgewischt. Die CUBE 4‘ verfügt zudem über verschiedene Reinigungsmodi. So kannst du das System entkalken (Gelbe LED), den Click Cup reinigen (Pinke LED) und das System ausdampfen (Türkise LED), um es von Restwasser zu befreien.
Leider ist das Mahlwerk nicht zugänglich. Sollte dieses also einen Defekt aufweisen oder durch Fremdkörper verklemmen, muss die Maschine zur Wartung eingeschickt werden.
Nivona CUBE 4102 | |
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Pumpendruck | dynamisch bis zu 15 bar |
Leistung | 1445 Watt |
Entnehmbarer Wassertank | 1,4 Liter |
Größe des Bohnenbehälters | für ca. 250 Gramm ganze Kaffeebohnen |
Bedienelemente | LED-Anzeige, Sensortasten, Hebel |
Aroma Balance System | 3 Profile: Constant, Dynamic, Intense |
Live-Programmierung | Kaffeemengen einstellbar ca. 20 ml - 240 Milliliter |
Mahlwerk | Kegelmahlwerk auf gehärtetem Stahl |
Kaffeestärke einstellbar | in 5 Stufen |
Kaffeetemperatur einstellbar | in 3 Stufen |
Pulverfach für gemahlenen Kaffee | ja, in den Click Cup geben |
Werkseinstellungen der Rezepte | lassen sich konfigurieren |
Pflege zum Entkalken und Reinigen | Systementkalkung, Click-Cup-Reinigung, Ausdampfen, Wasserhärte- und -Filtereinstellungen |
Wasserfilter | Claris-Patrone ist mitgeliefert, kann installiert werden |
Abmessungen | Höhe 320 Millimeter x Breite 225 Millimeter x Tiefe 210 Millimeter |
Gewicht | 4,95 Kilogramm |
Mein Fazit
Die Nivona CUBE 4‘ ist wartungsarm, kompakt, sieht stylish aus auf deinem Küchentresen und das Wichtigste: Der Kaffee schmeckt! Die Bedienung hast du nach wenigen Tassen Kaffee heraus und passt die Brühparameter im Handumdrehen an deinen Geschmack oder die Kaffeesorte an. Nur für die Wartungsprogramme und die farbig codierten LED-Anzeigen wirst du sicher das ein oder andere Mal zur Anleitung greifen müssen. Ein wenig schade finde ich, dass das Mahlwerk nicht zugänglich ist. Bist du firm mit der Mechanik, musst du bei Defekt oder Wartung des Mahlwerks die Maschine dennoch in die Hände des Kundenservice geben.
Dennoch: Derzeit gibt es nichts wirklich Vergleichbares auf dem Markt. Philips bietet zwar mit der Baristina eine günstige Espressomaschine an, in Sachen Vielfalt und Einstellungsmöglichkeiten kann der Konkurrent es mit der CUBE 4‘ allerdings nicht aufnehmen. Bist du gewillt, noch tiefer in den Kaffeekosmos einzutauchen, ist vielleicht eine Siebträgermaschine die richtige Wahl für dich. Doch die CUBE 4‘ ist einfach in der Bedienung und nimmt in deiner Küche, im Büro oder im Camper kaum Platz weg.
Die Preisempfehlung von 479 Euro mag auf den ersten Blick hoch erscheinen, doch dafür bekommst du eben viele Einstellungsmöglichkeiten und frisch gemahlenen Kaffee, die dir auch die teuersten Pad- oder Kaffeekapselmaschinen nicht bieten. So kann ich die CUBE 4‘ vor allem Schwarztrinker*innen und Kaffeepurist*innen empfehlen, denn eine Möglichkeit, Milch aufzuschäumen, bietet die Maschine nicht. Suchst du ein einfaches System, das wenig Platz in Anspruch nimmt und dessen Kaffee das Niveau einer Siebträgermaschine erreichen kann, bist du bei der CUBE 4' goldrichtig.
So habe ich getestet
Hersteller Nivona hat uns freundlicherweise den Kaffeeautomaten CUBE 4' zum ausführlichen Test zur Verfügung gestellt. Über mehrere Wochen konnte ich mich so mit der Maschine vertraut machen und jede der verschiedenen Einstellungen über Mahlgrade bis Aroma-Profile ausprobieren, um einen bestmöglichen Gesamteindruck zu gewinnen.
Neben des Geschmacks des Kaffees lag mein Fokus beim Produkttest auf die Vielfalt und Zubereitungsmöglichkeiten der Heißgetränke. Auch die Bedienung, die Wartung und das funktionale Konzept der Maschine flossen in die Wertung mit ein.