Superfood aus der Region: Diese Lebensmittel solltest du kennen

Sie sollen unsere Ernährung bereichern und dem Körper wichtige Nährstoffe schenken: sogenannte Superfoods. Wir klären auf, was dahintersteckt und werfen einen Blick auf regionales Superfood!

Frisch vom Feld auf unseren Teller – so viel Power steckt in regionalen Produkten
Frisch vom Feld auf unseren Teller – so viel Power steckt in regionalen Produkten Foto: istock/Cleardesign1

Unter Superfoods versteht man im Allgemeinen solche Lebensmittel, denen positive Wirkungen für den Körper nachgesagt werden. Sie enthalten beispielsweise größere Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen oder sekundären Pflanzenstoffen. Häufig werden darunter exotische Beerensorten oder Samen genannt, in denen eine geballte Ladung Antioxidantien oder gesunde Fette stecken. Betrachtet man, woher diese Superfoods kommen, fällt auf: Meist sind ihre Lieferwege sehr lang, bis sie bei uns auf dem Teller landen. Wir haben uns deswegen mal schlau gemacht, welche regionalen Superfoods es gibt.

Superfood-Beeren direkt aus der Region

Du kennst sie vielleicht aus Smoothies oder Vitamin-Shots: die Goji-Beere. Sie stammt aus China und ist dort bereits seit vielen Jahrhunderten Teil der traditionellen Heilkunst. Wegen der langen Lieferdistanz erreicht sie uns allerdings meist nur noch als Extrakt oder Trockenfrucht. Ihren hochgeschätzten Mix aus Vitaminen, Eisen und wichtigen Spurenelementen kannst du aber auch durch eine Alternative bekommen: die schwarze oder rote Johannisbeere. Im Gegensatz zur Goji-Beere hat sie aktuell in Deutschland Saison und ist regional erhältlich. Schau zum Beispiel mal in deinem nächsten REWE Markt nach. Dort kommen die Beeren mit der Aufschrift „REWE Regional“ von Landwirten aus der Umgebung.

Johannisbeeren sind echtes Superfood aus deiner Region, Foto: istock/elf911

Übrigens: Willst du herausfinden, welche Beeren- und Obstsorten aktuell Saison haben, hilft dir der REWE Saisonkalender weiter. Hier siehst du zum Beispiel: auch deutsche Heidelbeeren gibt's gerade frisch in deinem Markt. Perfekt, denn sie sind ein weiteres regionales Superfood! Ihre positiven Inhaltsstoffe machen sie zu einem heimischen Konkurrenten der viel gelobten Acai-Beere aus dem brasilianischen Regenwald.

Ei-Ersatz und gesunde Fette

Ein beliebtes Superfood, das zum Beispiel in der veganen Küche als Ei-Ersatz genutzt wird, sind Chiasamen. Wenn man sie mit Wasser vermischt, ergibt sich eine an Gelee erinnernde Masse, die sich hervorragend als Bindemittel beim Backen oder zum Herstellen von Pudding eignet. Allerdings besitzen nicht nur Chiasamen – die immerhin aus Südamerika importiert werden müssen – diese Eigenschaft. Leinsamen sind ein alternatives veganes Bindemittel. Außerdem können sie die Verdauung ankurbeln und haben viel Calcium und Eiweiß. Pluspunkt: Das enthaltene Leinöl ist reich an Omega-3-Fettsäuren.

Heimisches Gemüse als Superfood

Auch heimische und saisonale Gemüsesorten sind beim Thema Superfoods zu nennen. So zum Beispiel Brokkoli, der als kalorienarmes Gemüse eine Fülle an Calcium, Vitamin C und Ballaststoffen enthält. Er kann es mit importierten Superfoods wie Weizengras mühelos aufnehmen. Auch Möhren sind super für die Ernährung, denn sie enthalten reichlich Vitamin A. Kleiner Tipp: Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin. Iss immer ein wenig Fett, z. B. Kräuterquark oder Hummus, zu Möhren, damit der Körper das Vitamin gut aufnehmen kann.

Tipp aus der LECKER.de-Redaktion: Auch Hirse, die im Gegensatz zu Quinoa vielerorts regional angebaut wird, sollte auf deinem Speiseplan Platz finden. Sie ist eine tolle Alternative zu herkömmlichen Weizenprodukten, enthält jede Menge Mineralstoffe und ist dabei komplett glutenfrei.  

Mit regional erhältlichen Superfoods lassen sich schnell und einfach äußerst leckere Gerichte zaubern. Hier ein Beispiel für raffiniertes Fingerfood!

Salat-Röllchen mit Hähnchen-Hirse-Füllung

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Video: REWE by House of Food

Zutaten für 4 Personen:

  • 150 g Hirse
  • Salz
  • 2 Hähnchenfilets (à ca. 175 g)
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • Pfeffer
  • 1–2 TL Curry
  • 200 g Möhren
  • 3 Stangen (à ca. 40 g) Staudensellerie
  • 1 Kopfsalat (ca. 250 g)
  • 1 Bund (24 Halme) Schnittlauch
  • 50 g Sprossen (z. B. Porree Sprossen)
  • 1 rote Chilischote
  • 250 g Vollmilchjoghurt
  • ½ Bio-Zitrone
  • 1 Stück (ca. 1 cm) Ingwer

Zubereitung

  1. Hirse und 300 ml Wasser in einen Topf geben. Alles aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Topf vom Herd ziehen und zugedeckt ca. 10 Minuten quellen lassen. Hirse mit einer Gabel auflockern und mit Salz würzen.
  2. Inzwischen die Hähnchenfilets trocken tupfen und in feine Streifen schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen. Hähnchenstreifen darin unter Wenden ca. 5 Minuten braten. Mit Salz, Pfeffer und Curry würzen. Vom Herd ziehen und beiseitestellen.
  3. Möhren putzen, waschen, schälen und in Stifte schneiden. Staudensellerie putzen, waschen und in dünne Scheiben scheiden. Salat putzen, 12 Blätter ablösen und waschen. Blätter auf die Arbeitsfläche legen. Dicke Blattrippen evtl. flacher schneiden oder mit einer Teigrolle über die Blätter rollen. Schnittlauch waschen.
  4. Auf den Salatblättern mittig jeweils Hirse, Hähnchen, Möhren, Sellerie und Sprossen verteilen. Seiten der Salatblätter über die Füllung schlagen und einrollen. Mit je 2 Schnittlauchhalmen zusammenbinden. 
  5. Chili putzen, evtl. entkernen und in feine Ringe schneiden. Joghurt in eine Schüssel geben. Zitronenschale fein abreiben und den Saft auspressen. Schale und Saft zum Joghurt geben. Ingwer schälen, fein reiben und zum Joghurt geben. Dip mit Salz abschmecken. Salatröllchen und Dip anrichten.

Zubereitungszeit ca. 40 Minuten.

Pro Portion ca. 1420 kJ, 340 kcal. E 28 g, F 10 g, KH 37 g

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