Zwiebel – der unterschätzte Allrounder

Zwiebeln sind die Basis vieler leckerer Gerichte und aus der Küche kaum wegzudenken. Kein Wunder, denn kaum eine andere Zutat ist so vielseitig einsetzbar und abwechslungsreich. Praktische Tipps und ein paar echte Lifehacks zum Thema Zwiebeln haben wir hier!

Zwiebeln bringen Geschmack in herbstliche Gerichte
Zwiebeln bringen Geschmack in deine Gerichte Foto: istock/ehaurylik

Wenn man ein herzhaftes Gericht kochen möchte, sollten Zwiebeln auf jeden Fall mit von der Partie sein. Beim Anbraten entfalten sie ein süßlich-deftiges Aroma und bringen damit Geschmack und Würze ins Essen. Aber: Welche Zwiebelsorte ist die richtige für das geplante Rezept?

Zwiebelsorten im Vergleich

Am beliebtesten ist in Deutschland die gelbe Speisezwiebel. Man erkennt sie an ihrer goldgelben bis bräunlichen Schale und ihrem intensiven, scharfen Geschmack. Roh lässt sie sich nur in kleinen Portionen genießen, wesentlich bekömmlicher und leckerer schmeckt sie gebraten oder gedünstet. Besonders in Soßen entfaltet sie ein kräftiges Aroma. Wer es weniger intensiv möchte, kann mit der Gemüsezwiebel arbeiten.

Bunte Vielfalt – auch Kombinationen der einzelnen Sorten solltest du probieren! Foto: istock/nitrub

Weiße Zwiebeln sind vor allem in Südeuropa verbreitet, bei uns eher eine Besonderheit. Sie schmecken sehr fein und mild. Rote Zwiebeln dagegen sind leicht süßlich und mild. Sie eignen sich gut für Salate oder andere kalte Speisen. Sehr beliebt sind sie außerdem als Basis für Marinaden oder als Sandwich-Topping. Noch etwas milder schmeckt die Schalotte. Aufgrund ihres feinen und edlen Aromas wird sie besonders in der gehobenen Küche verwendet, entweder roh oder gegart.

Eine schöne Alternative zur klassischen Zwiebelform sind Frühlingszwiebeln. Wegen ihrer länglichen Form mit grünem Ende werden sie auch manchmal Lauchzwiebeln genannt. Als feine Ringe zubereitet, eignen sie sich großartig für Wok-Gerichte oder auch für eine süßlich-scharfe Vinaigrette. Der grüne Teil kann außerdem als würziges Topping roh über Gerichte gestreut werden.

Tipps und Tricks: Zwiebeln schneiden ohne Tränen

Beim Zubereiten von deftigen Gerichten ist einer der ersten Schritte das Schälen und Kleinschneiden von Zwiebeln. Viele Hobbyköchinnen und -köche schaffen das nicht ohne tränende Augen. Dabei helfen ein paar kleine Tricks, das Zwiebel-Prepping angenehmer zu machen:

  • Scharfes Messer: Werden die Zwiebeln beim Schneiden gequetscht, tritt zusätzlicher Saft aus. Ein scharfes Messer wirkt da Wunder! Zusätzlich kann man es zwischendurch unter klarem Wasser spülen.
  • Durch den Mund atmen: So gelangen die beißenden Dämpfe nicht direkt in die Nase. Wer sich dabei seltsam fühlt, kann gleichzeitig auch ein kleines Lied pfeifen und damit beim Kochen für Stimmung sorgen.

Tipp: Für besonders feine Würfel schneidet man nur die Kappe der Zwiebel ab und benutzt den Strunk zum Festhalten, Foto: istock/Anna Rolandi

Zwiebeln - das steckt unter der Schale

Sie sind nicht nur der Geheimtipp für natürliches Aroma im Essen, sondern haben auch einiges an Mineralstoffen und Vitaminen zu bieten. Zwiebeln enthalten wichtige Nährstoffe wie Kalium, Vitamin C und B-Vitamine. 

Frisch aus der Region

Zwiebeln gehören zu den Zutaten, die man am besten immer zu Hause hat. Praktischerweise gibt es Zwiebeln auch das ganze Jahr über zu kaufen. Frisch und regional vom Feld bekommst du sie zum Beispiel von der Eigenmarke REWE Regional. Schau mal in deinem nächstgelegenen REWE nach, welche Zwiebelsorten aktuell verfügbar sind! Ein passendes Gericht fürs nächste Buffet mit Freunden oder Familie sind diese leckeren Zwiebelmuffins!

Herzhafte Zwiebelkuchen-Muffins

Frisch aus dem Ofen schmecken sie am besten, Foto: REWE

Zutaten:

  • 200 g REWE Regional Zucchini
  • 4 REWE Regional Zwiebeln
  • 2 Birnen
  • 80 g geräucherter durchwachsener Speck
  • 50 g magere Schinkenwürfel
  • 200 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Ei
  • 200 ml Milch
  • 4 EL Öl
  • Salz / Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zucchini putzen, waschen und grob reiben. 3 Zwiebeln schälen und würfeln. Birnen schälen, entkernen und würfeln. Speck würfeln und mit Schinken in einer Pfanne ohne Fett knusprig anbraten. 2 EL Schinken-Speckmischung herausnehmen. Zwiebelwürfel im heißen Speckfett andünsten.
  2. Mehl, Backpulver, Ei, Milch, 3 EL Öl, Salz und Pfeffer mit einem Schneebesen verrühren. Zucchini, Schinken-Speckmischung und Birnenwürfel unter den Teig heben. Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Mulden eines Muffinblechs fetten und mit Mehl bestäuben. Teig in die Mulden verteilen und ca. 25 - 35 Minuten backen.
  3. 1 Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebelringe darin ca. 3 Minuten braten. Muffins aus dem Ofen nehmen, aus den Mulden lösen und anrichten. Mit den Zwiebelringen und übriger Schinken-Speckmischung bestreuen.

Tipp: Zu den herzhaften Zwiebelkuchen-Muffins kannst du am besten einen beerig-fruchtigen Rotwein oder einen roten Traubensaft servieren.

Zubereitungszeit ca. 75 Min.

Nährwerte pro Portion 164 kcal, 5.2 EW, 7.7 F, 19.4 KH