Kapuzinerkresse - scharfe Blätter, hübsche Blüten
Die Kapuzinerkresse mit den hübschen gelben oder roten Blüten war 2013 Arzneipflanze des Jahres. Blüten und Blätter der Kapuzinerkresse sind aber nicht nur gesund, sondern auch lecker, zum Beispiel in einem bunten Salat.
Kapuzinerkresse – Herkunft:
Das Wort "Kresse" stammt von dem althochdeutschen Wort "cresso" ab, was so viel wie "scharf" bedeutet. Ihren Ursprung hat die Kapuzinerkresse in Süd- und Mittelamerika. Hier wird die Kletterpflanze schon seit Jahrhunderten kultiviert. Es gibt verschiedene Sorten, die vorwiegend rot, aber auch gelb und orange blühen und runde, grüne Blätter haben. Die bekannteste Art ist die Große Kapuzinerkresse. Wegen ihres schönen Aussehens war die Kapuzinerkresse hierzulande lange Zeit vor allem als Zier- und Rankpflanze für Garten und Balkon beliebt. Doch auch als Arznei- und immer häufiger als Nahrungsmittel findet die Kapuzinerkresse Beachtung.
Kapuzinerkresse – Einkauf/Saison:
Die Kapuzinerkresse mag es warm und sonnig, deswegen gedeiht sie hierzulande vor allem in milden Sommern. Im Supermarkt oder beim Gemüsehändler können Sie die Blüten der Kapuzinerkresse ab und zu abgepackt kaufen. Im Gartencenter oder Blumenladen bekommen Sie die Pflanze im Topf. Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann die Kapuzinerkresse im Sommer selbst anbauen. Da sie frostempfindlich ist, am besten erst ab Mai aussäen. Bis zum Herbst können Sie dann nach Bedarf Blüten und Blätter ernten. Tipp: Am besten morgens pflücken, dann haben sie am meisten Aroma.
Kapuzinerkresse – Verwendung:
Die Kapuzinerkresse ist essbar - vom Stängel bis zu den Blättern - und besonders die Blüten sind sehr schmackhaft. Der scharf-würzige Geschmack erinnert an die in der Küche bekannteren Kressesorten Brunnen- und Gartenkresse. Probieren Sie Kapuzinerkresse im Salat oder geben Sie die Blüten zum Nudelteig für Lasagne! Besonders bei selbst gesammelten Blüten sollten Sie zunächst den Sporn aufschneiden und eventuell vorhandene Insekten entfernen. Dann die Blüten ausschütteln. Nur wenn sie stark verschmutzt sind, Blüten kurz in stehendem Wasser waschen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Kapuzinerkresse – Aufbewahrung:
Am besten pflücken Sie Kapuzinerkresse immer frisch, denn die Blüten und Blätter welken schnell. In einer Plastikdose mit feuchtem Tuch hält sich Kapuzinerkresse im Kühlschrank etwa 1 Tag.
Kapuzinerkresse – Ernährung:
Als Arzneipflanze wird die Kapuzinerkresse vor allem wegen der darin enthaltenen Senfölglykoside verwendet, die auch für den scharfen Geschmack verantwortlich sind. Sie wirken antibakteriell, entzündungshemmend und fördern die Durchblutung. Außerdem ist Kapuzinerkresse reich an Vitamin C.