Pflaume oder Zwetschge – kennst du den Unterschied?

Zurzeit locken uns wieder viele unterschiedliche Obstsorten der Saison und inspirieren uns zu leckeren Gerichten. Ganz vorne mit dabei sind Pflaumen – oder heißen sie doch Zwetschgen? Wir erklären den Unterschied und haben die passenden Rezept-Tipps parat.

Pflaume oder Zwetschge? Dieser Trick macht die Unterscheidung leicht
Frisch geerntetes Obst der Saison: unschlagbar lecker Foto: istock/YelenaYemchuk

Ist es nur eine regionale Eigenheit, dass man in manchen Bäckereien Kuchen mit Pflaumen und anderswo mit Zwetschgen findet? Könnte man meinen! Doch tatsächlich gibt es einen Unterschied zwischen Pflaumen und Zwetschgen.

Pflaumen und Zwetschgen – so erkennt man den Unterschied

Wir lösen auf: Bei der Zwetschge handelt es sich um eine Unterart der Pflaume. Ähnlich wie die Mirabelle, ist sie durch eine wilde Kreuzung entstanden. An der Form lässt sich eine Zwetschge ziemlich eindeutig von ihrer großen Schwester, der Pflaume, unterscheiden:

  • Pflaumen haben eine eher runde Form mit einer Kernnaht, die über die ganze Frucht läuft. Sie kann verschiedene Farben wie blau, rot, gelb oder lila annehmen, das Fruchtfleisch ist in allen Fällen gelb.
  • Die Zwetschge ist etwas kleiner als die Pflaume und ovalförmig. Farblich rangiert sie zwischen dunkelblau und violett. Das Fruchtfleisch ist grünlich. Charakteristisch für sie ist außerdem ein weißes Fruchtwachs, das die Schale als natürlichen Schutzschild marmoriert.

Für beide gilt: Pflaumen und auch Zwetschgen können als heimisches Superfood bezeichnet werden! Sie enthalten viel Vitamin C und B-Vitamine.

Tipps für den Einkauf

Den perfekten Reifegrad erkennst du daran, dass die Haut der Pflaume prall ist und unter leichtem Fingerdruck etwas nachgibt. Zwetschgen sollten zudem mit einer weißen Marmorierung überzogen sein. Im Kühlschrank halten sich die kleinen Früchte etwa eine Woche. Aktuell ist Auftakt für die Pflaumen- und Zwetschgensaison. Schau einfach mal in deinem nächstgelegenen REWE nach. Unter REWE Regional findest du dort frische regionale Zwetschgen. Diese sind besonders saftig, denn sie kommen direkt aus deiner Region und haben kürzere Lieferwege. Das ist gut für die Umwelt und du unterstützt mit deinem Einkauf die Landwirte in deiner Region. 

Pflaumen und Zwetschgen: Verwendung in Rezepten

Geschmacklich und in ihrer Konsistenz gibt es feine Unterschiede bei Pflaumen und ihren Verwandten, den Zwetschgen. Während Pflaumen ein eher weiches Fruchtfleisch haben, sind Zwetschgen insgesamt recht fest. Dadurch eignen sich Letztere besser zum Backen, während Erstere sich besonders gut für Marmelade und Crumble verwenden lassen. Aromatisch fruchtig und lecker wird es in jedem Fall!

Zwetschgenkuchen vom Blech

Mhmmmm, lecker! Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Zum Herbstbeginn ist ein frischgebackener Zwetschgenkuchen einfach unschlagbar!

Zutaten für 20 Stück:

  • 1600 g Zwetschgen 
  • 550 g Mehl 
  • 200 g Zucker 
  • 2 Päckchen Vanillin-Zucker 
  • 150 g weiche Butter 
  • 250 g Speisequark (20 % Fett)
  • 6 EL Milch 
  • 3 EL Öl 
  • 1 Ei (Größe M)
  • 1 Prise Salz 
  • 1 Päckchen Backpulver 
  • 4 EL Puderzucker 
  • 100 g Mandelstifte 
  • Zimt zum Bestreuen
  • Fett für die Fettpfanne
  • Mehl für die Arbeitsfläche

Zubereitung:

1. Zwetschgen waschen und entsteinen. 150 g Mehl, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillin-Zucker mischen, Butter in Flöckchen darauf geben. Erst mit den Knethaken des Handrührgerätes, dann mit den Händen zu Streusel verarbeiten.

2. Quark, Milch, Öl, Ei, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillin-Zucker und Salz verrühren. 400 g Mehl und Backpulver mischen, die Hälfte langsam unterrühren. Rest mit dem Knethaken des Handrührgerätes unterkneten.

3. Fettpfanne des Backofens (32 x 39 cm) fetten. Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche in Größe der Fettpfanne ausrollen. In das Blech legen. Erst die Zwetschgen, dann die Streusel darauf verteilen.

4. Mit Puderzucker, Mandelstiften und Zimt bestreuen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) 25-35 Minuten backen.

Tipp: Dazu schmeckt Schlagsahne.

Zubereitungszeit ca. 75 Minuten.

Pro Portion ca. 310 kcal (1280 kj), E 6 g, F 12 g, KH 42 g