Eismaschine

KitchenAid Eisbereiter: Eis aus der Küchenmaschine

Eis mit Keksstückchen, fruchtiges Sorbet & kalte Desserts: Dank Gefrierschüssel wird die KitchenAid Artisan zur Eismaschine.

KitchenAid Artisan Küchenmaschine mit Gefrierschüssel und Erdbeereis
Aus einem Gerät mach' zwei: Mit der Gefrierschüssel wird die Küchen- zur Eismaschine. Foto: LECKER.de / Nadja Demel
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Selbstgemachtes Eis in weniger als 30 Minuten – und das ganz ohne Extra-Eismaschine: Das verspricht der KitchenAid Speiseeisbereiter.

Anstelle der normalen Rühr- kommt fürs Eis eine Gefrierschüssel unter die KitchenAid Artisan. Darin lassen sich cremiges Eis und Softeis, Frozen Yogurt und kalte Desserts, aber auch Sorbet und Slush zaubern.

Doch damit aus der KitchenAid plus Gefrierschüssel eine echte Eismaschine werden kann, braucht es Platz im Gefrierfach und gute Vorbereitung – belohnt werde ich dann mit köstlichen selbstgemachten Eiskreationen.

Übrigens: Nach welchen Kriterien wir testen, erfährst du in unseren Testrichtlinien.

So wird die Küchenmaschine zur Eismaschine

An warmen Sommertagen liebe ich es, auf meinem Balkon ein selbstgemachtes Eis ganz nach meinem Geschmack zu genießen. Nicht zu süß, nicht zu teuer – und natürlich alle meine Lieblingssorten. Leider nehmen die meisten Eismaschinen in der Küche viel Platz weg. Doch mit nur einem einzigen Zubehörteil lässt sich eine Küchenmaschine, wie die von mir getestete KitchenAid Artisan 185, zur Eismaschine umfunktionieren.

Anders als viele andere Eismaschinen benötigt der Speiseeis-Bereiter von KitchenAid keinen Kompressor. Stattdessen wird die Gefrierschüssel vorgekühlt. Während der Zubereitung gibt die Schüssel die gespeicherte Kälte ab und verwandelt die flüssigen Zutaten so in cremiges Eis.

KitchenAid Artisan Küchenmaschine mit Gefrierschüssel
Mit den breiten Griffen kann ich die eiskalte Schüssel problemlos in der Bodenschiene der Küchenmaschine verankern. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Die Gefrierschüssel setze ich genauso ein wie die Rührschüssel. Das geht besonders leicht mit den beiden Griffen an der Außenseite. So muss ich die eiskalte Schüssel nicht direkt anfassen.

Der Speiseisbereiter ist in allen Küchenmaschinen mit kippbarem Motorkopf einsetzbar, mit Ausnahme der Modelle 5KSM3316 und 5KSM3317. Er passt aber auch in alle Küchenmaschinen mit Schüsselheber, ausgenommen sind die Modelle:

  • 5KPM5

  • 5K5

  • 4KSM5

  • K5SS

  • KSM5

  • KSM50

  • KSM500

  • 3KSM5

  • 9KSM5

  • 5KSM450

Antriebsadapter des KitchenAid Speiseeisbereiters
Der Antriebsadapter sorgt dafür, dass sich der Eisrührhaken in der Schüssel dreht. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Der Antriebsadapter verbindet den Motor mit dem Rührwerkzeug und wird direkt am Kopf der Küchenmaschine befestigt. Er findet neben dem Metallstift Platz, wo Knethaken, Schneebesen oder Flachrührer festgesteckt werden.

Den Rührarm platziere ich in der Mitte der Gefrierschüssel. Indem ich den Motorkopf nach unten kippe, verbinden sich Antriebsadapter und Rühr-Arm. Schalte ich die Maschine an, rotiert der Eisrührhaken im Inneren der Schüssel und sorgt dafür, dass alles gleichmäßig einfriert.

Eisrührhaken des KitchenAid Speiseeisbereiters
Der Eisrührhaken kratzt das gefrorene Eis von der Schüsselwand und mischt es unter die Masse, bis alles vollständig gefroren ist. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Die Gefrierschüssel

Bevor ich die Eismaschine benutzen kann, muss die Gefrierschüssel mindestens 16 Stunden ins Gefrierfach. Und zwar am besten nach ganz hinten, wo die Temperatur am niedrigsten ist.

Der Speiseeisbereiter hat keine eigene Stromzufuhr zum Kühlen. Stattdessen funktioniert die Gefrierschüssel wie ein Kühlakku: Im Inneren der doppelwandigen Schüssel befindet sich eine Urea-Lösung, wie sie auch in typischen Kühlakkus zu finden ist.

Beim Rühren gibt die Schüssel die gespeicherte Kälte an die eingefüllte Masse ab, die dann am Rand der Schüssel festfriert und sofort vom Eisrührhaken abgekratzt wird. So bleibt die gesamte Eismasse in Bewegung und kann gleichmäßig durchfrieren.

Der Gefrierbehälter ist außen aus Kunststoff und innen aus Aluminium, die Dichtung besteht aus Silikon. Der Eisrührhaken ist aus hochwertigem Kunststoff. Das macht ihn stabil und verhindert, dass die Schüssel beim Abschaben der Eisschicht zerkratzt.

Schüssel in Gefrierschrank
Selbst in einem großen Gefrierschrank nimmt die Schüssel viel Platz ein. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Zeit und Platz einplanen

Wegen der enthaltenen Flüssigkeit muss die Schüssel im Gefrierfach aufrecht stehen. Im Liegen könnte die Dichtung platzen und Kühlflüssigkeit austreten.

Mich stellt das vor ein Problem: Ich habe nur einen kleinen Kühlschrank mit noch kleinerem Gefrierfach. Mit ihren Maßen von 17,8 cm x 27,9 cm x 21,6 cm (H x B x T) passt die Gefrierschüssel dort nicht hinein. Zum Glück hat mein Freund einen großen Gefrierschrank, in dem ich die Schüssel lagern kann.

Allerdings bedeutet das auch, dass ich meinen Eis-Test komplett in seine Küche verlagere. Denn ich muss die Schüssel sofort benutzen, nachdem ich sie aus dem Gefrierschrank genommen habe. Sonst beginnt sie zu tauen – und dann gefrieren die Zutaten nicht mehr richtig.

Die Mischungen für Eis & Co. muss ich also vorher zubereiten. Denn in vielen Rezepten müssen die Zutaten erst gekocht werden und dann vollständig abkühlen.

Wenn die Mischung zu warm in die Gefrierschüssel kommt, kann das dazu führen, dass die Zutaten nicht mehr binden. So können sich beispielsweise Wasser und Fett voneinander trennen und Klümpchen entstehen.

Milcheis selber machen – Eisbereiter im Test

Ich beginne den Test mit unserem Rezept für selbstgemachtes Erdbeereis. Dafür püriere ich Erdbeeren mit einem Stabmixer. In der großen Rührschüssel der Küchenmaschine schlage ich Eier, Vanillezucker und Zucker mit dem Schneebesen auf. Dann gebe ich das Erdbeerpüree sowie 250g Bio-Weidenmilchjoghurt mit einem Fettgehalt von 3,8% hinzu.

Übrigens: Je fetthaltiger die Eismasse, desto cremiger das Eis. Durch den höheren Fettgehalt kann mehr Luft ins Eis eingearbeitet werden. Das macht es schön fluffig.

In der kleinen Rührschüssel, die bei der KitchenAid Artisan Küchenmaschine 185 standardmäßig dazugehört, schlage ich Sahne steif und hebe sie vorsichtig auf Stufe 1 unter die Erdbeermischung.

Danach tausche ich den Schneebesen gegen den Antriebsadapter des Speiseeis-Bereiters. Dafür setze ich ihn mit der halbkreisförmigen Aussparung an und schiebe ihn in Richtung des Stiftes, an dem das Rührwerkzeug angebracht wird. Selbst mit zwei Händen ist das gar nicht so einfach und erfordert ein wenig Kraft und Fingerspitzengefühl.

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Video: LECKER.de / Nadja Demel

Sobald ich die Eisschüssel aus dem Gefrierschrank geholt habe, muss es schnell gehen. Ich setze die Schüssel auf der Bodenschiene auf und lasse sie mit einer Vierteldrehung einrasten. Dann platziere ich den Rührarm in der Mitte der Schüssel und betätige den Sicherheitshebel der Küchenmaschine, um den Motorkopf abzusenken.

Jetzt kann es losgehen: Ich schalte die Küchenmaschine auf Stufe 1. Erst dann darf ich die Eismasse hineingeben. Andernfalls würde sie schon zu sehr am Schüsselrand festfrieren und der Rührarm könnte die gefrorene Eismasse nicht mehr abkratzen.

Ohne Kleckern geht’s nicht

Leider ist das Einfüllen der Eismasse gar nicht so einfach, denn zwischen Motorkopf und Schüsselrand ist nur wenig Platz. Ich verkleckere ein wenig Erdbeereismasse auf dem Schüsselrand und sie gefriert sofort, sodass ich sie vorsichtig mit einem Plastiklöffel entfernen muss.

Um die sensible Aluminiumbeschichtung nicht zu zerkratzen, solltest du das Eis nur mit einem Plastik- oder Holzlöffel aus der Schüssel holen.

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Video: LECKER.de / Nadja Demel

Die Eismasse, die es in die Schüssel geschafft hat, wird kräftig durchgerührt. Am Inneren des Schüsselrandes setzt sich eine dünne Schicht Erdbeereis fest. Der Rührarm schabt sie aber sofort wieder ab und vermengt sie mit dem Rest. Dabei wird Luft in die Eismasse eingeschlossen, was später für eine lockere Konsistenz sorgt.

Erdbeereis am Metallstift für das Rührwerkzeug
Die Eismasse breitet sich bei der Zubereitung aus, sodass auch am Metallstift für das Rührwerkzeug irgendwann Erdbeereis klebt. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Schon nach 7 Minuten hat sich das Volumen der Eismasse sichtbar vergrößert. Auf dem Rührarm ist ein kleiner Berg aus Erdbeereis entstanden. Und auch der Metallstift, an dem Rührwerkzeuge wie Schneebesen, Flachrührer und Knethaken angebracht werden, ist mit Erdbeereis bedeckt. Das finde ich nicht so appetitlich.

Nach 8 Minuten beginnt das Erdbeereis, sich über den Rand der Schüssel zu wölben. Die Masse ist sichtbar fester geworden. Die Eismaschine muss nun deutlich mehr Arbeit leisten. Das hört man auch.

Erdbeereis auf dem Rührwerkzeug
Weil das Volumen der Masse beim Gefrieren zunimmt, breitet sich das Erdbeereis immer weiter aus – auch auf dem Rührwerkzeug. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Nach 15 Minuten Rührzeit muss ich einen kurzen Stopp einlegen, um den Rührarm von dem noch größer gewordenen Eisberg zu befreien.

Je schneller, desto cremiger

Nach 17 Minuten ist die Eismasse so schwer, dass der Motorkopf der Küchenmaschine leicht wackelt. Drei Minuten später schalte ich die Maschine aus und überprüfe die Konsistenz, indem ich eine Eiskugel herausnehme.

Die Masse ist gleichmäßig gefroren und das Eis ist cremig. Aber es ist noch etwas weich und schmilzt sofort. Ich will dem Eis noch etwas mehr Zeit geben. Also kippe ich den Motorkopf wieder nach unten und schalte die Küchenmaschine auf Stufe 1. Doch der Rührarm blockiert, nichts bewegt sich. Stattdessen macht es laut „Klack“.

Während meines kurzen Geschmacks- und Konsistenztests ist die Eisschicht an der Schüsselinnenseite so festgefroren, dass der Rührarm sie nicht mehr abkratzen kann. Mist!

Erdbeereis in der Schüssel festgefroren
Das Erdbeereis ist in der Schüssel festgefroren. Es muss erst auftauen, bevor es weitergehen kann. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Ich könnte warten, bis die Schüssel etwas aufgetaut ist und es nochmal versuchen. Doch ich fülle das Eis lieber direkt in eine flache Form um und stelle sie ins Gefrierfach.

Zwei Stunden später überprüfe ich die Konsistenz. Das Eis ist deutlich fester, aber immer noch herrlich cremig. Das liegt nicht zuletzt an der kurzen Rührdauer.

So wird das Eis perfekt

Je schneller die Flüssigkeit zu Eis wird, desto cremiger wird es. Ein kürzerer Gefrierprozess sorgt nämlich dafür, dass die entstehenden Eiskristalle kleiner bleiben. Die sind für das „Mundgefühl“ verantwortlich.

Mein Tipp:

Wer nicht so lange warten möchte, kann das Eis selbstverständlich auch direkt nach der Zubereitung vernaschen, wenn es noch etwas weicher ist. In diesem Fall würde ich den Speiseeisbereiter so lange rühren lassen, bis er von selbst blockiert und ein Klickgeräusch macht.

Das Eis hat nach dem Umwandlungsprozess, also dem Rühren in der Gefrierschüssel, die Konsistenz von Softeis. Das Aushärten im Gefrierschrank ist optional.

Ich bringe das Erdbeereis als Nachtisch zum Mittagessen mit der Familie mit. Besonders gut kommt die „schönen Festigkeit“ an und dass keine Eiskristalle zu schmecken sind. Außerdem ist es weniger süß als von der Eisdiele, was alle super finden.

Erdbeereis mit weißen Schokosplittern
Ein paar weiße Schokosplitter machen das fruchtige Erdbeereis perfekt. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

So viel Eis entsteht in einem Durchgang

Insgesamt habe ich etwa einen Liter Eismasse in die Schüssel gegeben. Laut Hersteller passen zwar bis zu 1,4 Liter Zutaten in die Gefrierschüssel, aber ich würde davon abraten, sie zu voll zu machen. Denn beim Gefrieren dehnt sich die Eismasse aus. Aus ursprünglich einem Liter Eismasse wurden am Ende etwa 1,4 Liter Erdbeereis.

Du musst vorher berechnen, wie viel Eismasse das Rezept ergibt. Denn die Gefrierschüssel hat leider keine Markierungslinie für die Maximalmenge. Dafür sieht sie besonders schick aus: Die weißen Riefen passen perfekt zum typischen Retro-Look der KitchenAid Küchenmaschine.

Eis mit Stückchen zubereiten

Im nächsten Versuch möchte ich Frozen Yogurt herstellen. Ich bin gespannt, ob er in Sachen Cremigkeit an das Erdbeereis herankommt. Denn statt aus Sahne besteht dieses hauptsächlich aus griechischem Joghurt mit „nur“ 10 Prozent Fett.

Für die Vorbereitung brauche ich weniger als 10 Minuten. Die Eisschüssel habe ich seit der letzten Benutzung im Gefrierschrank aufbewahrt, sodass sie jederzeit einsatzbereit ist.

Motorkopf mit Eismasse verschmiert
Je fester die Masse, desto schwieriger ist das Einfüllen in die Gefrierschüssel. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Da die Masse für den Frozen Yogurt deutlich dickflüssiger ist als die Masse für das Erdbeereis, muss ich sie nun löffelweise in die auf Stufe 1 laufende Eismaschine geben. Das ist nicht nur mühsam, sondern auch eine ziemliche Sauerei.

Eiskalter Genuss in 20 Minuten

Ich möchte das klassische Rezept mit ein paar zerkleinerten Oreo-Keksstückchen aufpeppen. Laut Bedienungsanweisung kommen feste Zutaten wie Früchte, Nüsse oder Stückchen zwei bis drei Minuten vor Ende des Rührprozesses in die Gefrierschüssel. Nach 15 Minuten schütte ich die Hälfte der Keksstückchen in die Schüssel – und der Rührhaken blockiert sofort.

Frozen Yogurt mit Oreo-Keksen
Während die Eismaschine Frozen Yogurt zubereitet, habe ich die Oreo-Kekse zerkleinert. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Der Frozen Yogurt war schon zu fest. Aber die Masse betrug diesmal auch nur ca. 570 Milliliter. Die Angaben in der Bedienungsanleitung, dass das Eis erst nach 20 bis 30 Minuten fertig ist, beziehen sich demnach auf die Maximalmenge von 1,4 Litern. Gut zu wissen.

Also entnehme ich den Rührhaken und fülle den Frozen Yogurt in eine flache Schüssel um. Nach etwa fünf Minuten ist er etwas angetaut und ich kann die Keksstückchen mit einem Löffel unterheben. Nun hat der Frozen Yogurt auch die perfekte Konsistenz: weich, aber nicht zu flüssig. Noch dazu harmoniert der leicht säuerliche Geschmack des Joghurts hervorragend mit den süßen Oreo-Stückchen. Köstlich!

Frozen Yogurt
Der Frozen Yogurt mit Oreo-Keksstückchen hat meinem Freund und mir am besten geschmeckt. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Beim nächsten Mal würde ich bei der Menge die Küchenmaschine nur 10 Minuten laufen lassen. Mit Vorbereitungszeit bräuchte ich dann also gerade einmal 20 Minuten, um einen erfrischenden Frozen Yogurt zuzubereiten. Ein echtes Turbo-Rezept für warme Sommertage!

Sorbet im Schnelldurchlauf

Mich stört bislang nur eins am Speiseeisbereiter: Die lange Wartezeit, die die Eisschüssel im Gefrierfach verbringen muss. Ich möchte ausprobieren, ob ich sie auch mehr als einmal pro Tag benutzen kann.

Nachdem ich den Frozen Yogurt vorsichtig aus der Schüssel gekratzt und sie mit einem feuchten Tuch gesäubert habe, stelle ich sie wieder für zwei Stunden in den Gefrierschrank. In der Zwischenzeit bereite ich die Masse für das Zitronensorbet zu.

Diesmal platziere ich den Spritzschutz auf der Gefrierschüssel, bevor ich die Küchenmaschine anschalte. Zwar hilft er beim Einfüllen, ein paar Spritzer gehen dennoch daneben. Dann erhöhe ich die Geschwindigkeit auf Stufe 2, damit das Sorbet schneller gefriert. Ich gebe auch ein paar gehackte Lavendelblüten hinzu, um den Geschmack zu verfeinern.

Sorbet auf einem Löffel
Weil die Schüssel nicht kalt genug war, ist das Sorbet nur ganz leicht angefroren. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Doch die Schüssel ist nicht kalt genug. Nach 30 Minuten ist die Masse zwar leicht angefroren – Sorbet kann man das aber noch nicht nennen.

Also wage ich am nächsten Tag einen neuen Versuch, nachdem die Eisschüssel über Nacht im Gefrierfach war. Nun dauert es nur 15 Minuten, bis das Sorbet fertig ist.

Zitronensorbet im Vergleich
Beim Sorbet im ersten Versuch (links) trennen sich schon nach kurzer Zeit die Zutaten. Im zweiten Versuch wurde das Sorbet schön gleichmäßig und cremig. Foto: LECKER.de / Nadja Demel

Die Konsistenz überrascht mich: Obwohl das Zitronensorbet keine Sahne oder andere Milchprodukte enthält, ist es wunderbar cremig geworden. Ich schmecke keine Eiskristalle heraus. Allerdings schmilzt es schnell. Deshalb stelle ich es lieber nochmal für eine Stunde in den Gefrierschrank. Danach serviere ich das Sorbet in ausgehöhlten Zitronenhälften.

Eis richtig aufbewahren

Damit du dein Eis auch später noch genießen kannst, solltest du es am besten direkt nach der Zubereitung in ein luftdichtes Gefäß aus Kunststoff, Glas oder Edelstahl umfüllen, das in den Gefrierschrank darf. So verhinderst du, dass das Eis im Speiseeis-Bereiter festfriert.

In der Gefrierschüssel selbst solltest du es nämlich nicht aufbewahren. Einerseits können sich Eiskristalle bilden, wenn das fertige Eis nicht abgedeckt ist. Andererseits müsstest du es dann aus der Gefrierschüssel kratzen, was die empfindliche Oberfläche beschädigen kann.

Reinigung

Sobald die Eisschüssel Zimmertemperatur erreicht hat, kann sie von Hand abgewaschen werden. Auf keinen Fall solltest du heißes Wasser hineinfüllen – schon gar nicht, wenn die Schüssel noch kalt ist!

Der Rührarm und der Antriebsadapter sind beide spülmaschinenfest. Du kannst sie in den Oberkorb der Spülmaschine legen.

Zahlen & Fakten

Größe der Schüssel

17,8 x 27,9 x 21,6 cm (H x B x T)

Gewicht

3,12 Kilogramm

Fassungsvermögen

1,9 Liter

Mein Fazit

Wenn du bereits eine KitchenAid Küchenmaschine besitzt, ist der Speise-Eisbereiter eine tolle Sache! Denn du kannst ihn ganz leicht anbringen und mit dem passenden Rezept in nur 20 Minuten leckeres Eis genießen.

Hier findest du den ausführlichen Beitrag zur KitchenAid Artisan 185 im Test.

Gleichzeitig profitierst du auch bei der Zubereitung von Eis, Frozen Yogurt & Co. von den typischen Vorzügen der KitchenAid Küchenmaschine. Denn sie arbeitet nicht nur leise, sondern auch stromsparend.

Da die Schüssel sehr viel Raum benötigt, solltest du vorher unbedingt deinen Gefrierschrank bzw. deine Gefriertruhe ausmessen. In die meisten integrierten Gefrierfächer passt sie nicht.

Du hast Platz, kannst gut planen und eine längere Vorbereitungszeit stört dich nicht? Dann ist der KitchenAid Speiseeis-Bereiter eine erstklassige Alternative zu anderen Eismaschinen ohne Kompressor.