Olive – mediterrane Steinfrucht
Ob flüssig als Olivenöl oder eingelegt mit Kräutern und Knoblauch, die Olive bereichert die mediterrane Küche seit Jahrtausenden. Die Frucht des Ölbaums ist nicht nur richtig lecker, sondern durch viele wertvolle Inhaltsstoffe auch sehr gesund.
Olive - Herkunft:
Der Ölbaum Olea europaea, an dem die Olive wächst, kann bis zu 2000 Jahre alt werden. Bereits im antiken Griechenland war er ein Symbol für Wohlstand und Frieden – und seine Früchte ein wichtiges Handelsgut.
Der dornige Strauch stammt ursprünglich aus Asien und dient heute im gesamten Mittelmeerraum zum Anbau hunderter verschiedener Olivensorten. Die größten europäischen Anbaugebiete befinden sich in Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich und der Türkei. Die beliebteste Tafelolive ist die ursprünglich aus Spanien stammende Manzilla.
Olive - Einkauf/Saison:
Oliven sind das ganze Jahr über erhältlich. Es gibt sie lose an der Feinkosttheke oder im türkischen Supermarkt. Darüber hinaus werden zahlreiche Varianten eingelegter Oliven in Dosen oder Gläsern angeboten. Deren Farbe hat im Übrigen nichts mit der Sorte zu tun: Unreife und halbreife Oliven sind grün, während die reifen eine dunkle, rot-braune bis schwarze Farbe haben. In der EU ist es erlaubt, grüne Oliven zu färben. Zu erkennen sind die echten schwarzen Oliven daran, dass sie einen dunklen Kern besitzen.
Olive - Verwendung:
Nur etwa zehn Prozent der geernteten Oliven kommen als Früchte in den Handel. Der Rest wird zu Olivenöl verarbeitet. Die Olive ist ein essentieller Bestandteil der mediterranen, insbesondere der griechischen Küche. Auch hierzulande ist sie in Salaten, als Pizzabelag oder Tapas und in Form von Olivenöl aus der Küche nicht mehr wegzudenken.
Olive - Aufbewahrung:
Eingelegte Oliven sind ungeöffnet in Dosen und Gläsern mehrere Jahre haltbar. Lose gekauft sollten sie kühl gelagert und innerhalb weniger Tage verzehrt werden.
Olive - Ernährung:
Die Olive ist reich an ungesättigten Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen, die unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Gemeinsam mit den enthaltenen Folaten wird ihnen außerdem eine gut bekömmliche und wohltuende Wirkung zugeschrieben.
Seit jeher gilt die Olive durch ihre natürlichen Antioxidantien sowie die Vitamine A und E als Schönheitselixir: Sie ist feuchtigkeitsspendend und schützt vor vorzeitiger Hautalterung. Grüne Oliven haben mit 133 kcal pro 100 g einen deutlich niedrigeren Kaloriengehalt als schwarze mit 351 kcal pro 100 g. Frisch geerntet schmecken sie zunächst bitter. Die Salzlake, in der die Oliven nach der Ernte eingelegt werden, entzieht ihnen Bitterstoffe, macht sie genießbar und sorgt für einen hohen Natriumgehalt.