Mit Stecker & Deckel

Im Vergleich: Wir testen die besten Elektrogrills

Mehr als grillen: Elektrogrills von Ninja, Weber und Co. können mit Stecker und Deckel heißluftfrittieren, backen und räuchern – bei uns im direkten Vergleich.

Vier Elektrogrills im Garten mit Mops davor
Kleine und große Elektrogrills, mit und ohne Deckel, mit hoher Temperatur, mit Boost-Funktion und ...Oberhitze? Foto: LECKER.de/Emily Beckmann
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Elektrogrills sind dort am besten, wo sie aufhören, den anderen Grillarten nachzueifern und stattdessen neue Möglichkeiten eröffnen. Nicht nur bei Autos, auch bei Elektrogrills werden die E-Modelle immer besser. Von Marktführern wie Weber werden sie gar als „Zukunft des Grillens“ bezeichnet.

Mit dem Stecker übertreffen einige Modelle ihre Vorgänger mit Gas und Kohle an Funktionalität: Mittlerweile bieten die Geräte weit mehr Einsatzgebiete – von der Heißluftfritteuse über den Smoker bis hin zum Backofen. Viele Modelle in diesem Elektrogrill-Test nutzen den Stecker auch für einen digitalen Touchscreen, andere sind erfrischend analog, fast retro.

Für den Test habe ich auf jedem Elektrogrill Würstchen, Steak und Gemüse gegrillt und gehe auf die bemerkenswerten Eigenschaften ein, dabei auch gerne mal mit einem unserer LECKER.de Grillrezepten

Welche Temperaturen wir mit Elektro, Boost-Zone und Zusatzheizelement erreichen, was es mit dem Deckel auf sich hat und vor allem, wie nah wir dem Original-BBQ kommen. Wir suchen den typischen Fleisch-auf-Feuer-Geschmack und kommen ihm auch elektrisch sehr nahe.

Übrigens: Mehr dazu, wie wir bei LECKER.de Produkte testen und bewerten, liest du in unseren Testrichtlinien.

Alle Elektrogrills im direkten Vergleich

Unser Testsieger, der Ninja Woodfire, ist nicht nur ein Elektrogrill, sondern vielmehr eine Outdoor-Küche im Kleinformat. Wer den besten Grill für den Balkon sucht, der sollte einen Blick auf den Weber Lumin werfen. Vergleiche beide hier mit anderen Modellen, die ich für dich getestet habe.

Outdoor-Küche
1
Ninja Woodfire Elektrischer Outdoor Grill & Smoker
Ninja Woodfire Elektrischer Outdoor Grill & Smoker
Gusseisen-Rost
2
Weber Elektro-Tischgrill Lumin Mintgrün
Weber Elektro-Tischgrill Lumin Mintgrün
3
Char-Broil Evolve Electric
Char-Broil Evolve Electric
Amazon Prime
4
Severin Sevo Smart Control GT
Severin Sevo Smart Control GT
5
Severin Senoa Boost
Severin Senoa Boost
Unsere Bewertung
4,8 /5
Unsere Bewertung
4,6 /5
Unsere Bewertung
4,3 /5
Unsere Bewertung
4,2 /5
Unsere Bewertung
4,0 /5

Für Balkon, Terrasse oder Stadtgarten eignen sich vor allem Elektrogrills mit Deckel. Mit Temperaturen von fast 300 Grad sind sie für jedes Gericht geeignet, auch für Steaks.

Ninja Woodfire Elektrischer Outdoor Grill & Smoker

3-in-1? Wie wär's mit 6-in-1: Der Ninja Woodfire ist eine kleine Outdoor-Küche. Unter seinem Deckel verbergen sich ein elektrischer Outdoor-Grill, ein Smoker und eine Heißluftfritteuse. In der Zeit, in der bei einem Holzkohlegrill die Kohle glüht, ist der Outdoor-Grill nach 10 Minuten Vorheizen heiß. Die Grillfläche misst 34 x 46 Zentimeter. Mit 12 Kilogramm ist der Elektrogrill relativ schwer.

Ninja Woodfire, Weber Lumin, Char-Broil Evolve, Severin Sevo Elektrogrill
Sticht hervor: Der Ninja Woodfire sieht nicht nur anders aus, sondern verbirgt auch mehr im Deckel. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Im Gegensatz zu vielen Elektrogrills hat er kein offenes Heizelement mit einem Rost darüber, sondern eine durchgehende Platte mit keramischer Antihaftbeschichtung. Der Umluftventilator im Deckel zirkuliert die Luft während des Grillens, die Programme laufen automatisch ab und signalisieren, wann es Zeit für den nächsten Schritt ist. So ist ein Anbrennen praktisch ausgeschlossen.

Video Platzhalter
Video: LECKER.de/Emily Beckmann

Der Ninja hat mich im Test wirklich begeistert: Das Grillgut wird von allen Seiten gleichmäßig gegrillt, das Umschalten auf Heißluftfrittieren liefert knusprige Beilagen. Das Ausprobieren mit dem Elektrogrill macht Spaß, weil es gelingt und auch langjährige Grillmeister:innen überrascht. Besonders empfehlen kann ich dieses Modell für das schnelle Grillen unter der Woche abends für bis zu 6 Personen. Noch mehr Platz bietet der Ninja Woodfire Pro XL.

Meine Erfahrungen mit dem Ninja als Smoker, den Programmen Braten, Backen und Dörren – welche Rezepte und welches Zubehör ich für das Grillen mit dem Woodfire benutzt habe – schildere ich im Einzeltest des Ninja Woodfire.

Weber Lumin – Bester Balkongrill

Der Weber Lumin beherrscht die gesamte Klaviatur: Er kann bei niedriger Temperatur Gemüse dämpfen, bei voller Leistung mit direkter Hitze für eine knusprige Merguez sorgen sowie Paprika, Tofu und Crème fraîche eine rauchige Note geben. Der beste Elektrogrill für den Balkon, denn der meiste Dampf bleibt unterm Deckel.

Top 2 Elektrogrills Ninja Woodfire & Weber Lumin
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Ninja: Der Weber Lumin setzt auf Simplizität. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Herzstück ist der 49,2 x 33,3 cm große Grillrost aus Gusseisen: Hier wird die entscheidende Hitze gespeichert und gleichmäßig auf Paprika, Chicken Wings und Würstchen verteilt. Einmal vorgeheizt, bleibt nichts kleben, denn der Gussrost ist mit Porzellan emailliert.

Die zusätzliche Edelstahlschale, die ich anstelle einer Hälfte des Grillrostes auf der rechten Seite einsetze, dient zum Dämpfen, aber auch zum Räuchern.

Weber Lumin Elektrogrill direktes Grillen
Sieger im direkten Grillen: Der Rost des Weber Lumin speichert und leitet Hitze perfekt. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Innerhalb von fünf Minuten heizt das Gerät im Test auf 150 Grad. Die Temperatur kann ich über das Thermometer im Deckel gut verfolgen. Kein anderer Grillrost in meinem Test erhitzt sich so gleichmäßig und bleibt so lange heiß wie der Gusseisen-Rost des Lumin.

Der Rost zeichnet perfekte Grillstreifen auf Chorizo, Merguez, Paprika und Kräuterseitlinge. Bewährte Analogtechnik mit Potentiometer, das Bauteil, mit dem ich den Widerstandswert durch Drehen reguliere – kein fehleranfälliges Digitalsystem.

Weber Lumin Grillstreifen
Der Lumin Rost aus Gusseisen zeichnet perfekte Brandings auf Grillfleisch und -Gemüse. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Der Retro-Look in Mintgrün ist wirklich hübsch und weniger brachial als sonst in der Grillwelt üblich. Natürlich ist auch dieser Weber-Grill mit seinem Preis eine Anschaffung, die man nicht mal eben so tätigt. Den Lumin gibt es auch kompakt und etwas günstiger: Der Weber Elektro-Tischgrill Lumin Compact hat nur 5 cm weniger Grillfläche.

Im Einzeltest des Weber Lumin probiere ich die Programme Dämpfen, Räuchern und Warmhalten aus. Danach bin ich auch zuversichtlich, dass man an diesem Weber-Grill lange Freude haben wird.

Char-Broil Evolve Electric – Platz auf der Terrasse

To charbroil bedeutet so viel wie „über Holzkohle grillen“, und der ursprüngliche Grillgeschmack soll auch beim Evolve Electric garantiert sein.

In diesem Modell des amerikanischen Herstellers steckt „patentierte Hitze“: Die Hitze des Heizelements wird durch reflektierende Metallteile verstärkt, bevor sie das Grillgut auf dem Rost erreicht. Die sechs Reflektoren fangen auch den Grillsaft auf, der nicht auf dem Heizelement verbrennen kann. Er verdampft und landet wieder im Grillgut, das dadurch nicht austrocknet.

Char-Broil Evolve Electric mit Steak
Der Char-Broil Evolve Electric grillt das Steak medium rare auf höchster Temperatur. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Wie alle Elektrogrills startet auch der Char-Broil Evolve im Test mit dem Vorheizen. Das Display zeigt die aktuelle Temperatur an. Nach 5 bis 7 Minuten meldet sich der Grill bereit.

Auf dem Rost kann ich nach dem Vorheizen in zwei Zonen grillen. Die metzgerfrischen 200 g Stücke Entrecôte vom Jungbullen brate ich auf der rechten Seite bei maximaler Temperatur scharf an, während ich auf der linken Seite Brokkoli, Paprika und Salatherzen bei 180 Grad grille. Meine Grillerfahrungen und BBQ-Erfolge zeige ich dir in meinem Einzeltest des Char-Broil Evolve Elektrogrills.

Char-Broil Evolve Electric Steak Zwei Ebenen
Der Char-Broil Evolve Electric bietet viel Platz auf zwei Ebenen, um warmzuhalten und gleichzeitig zu grillen. Foto: beckmann

Mit den Temperaturfühlern lassen sich zwei Kerntemperaturen gleichzeitig messen und so der gewünschte Gargrad erreichen. Allerdings habe ich bei meinem Test den Eindruck, dass die Hitzeentwicklung auf dem Grill nicht ganz gleichmäßig ist:

Das Steak wird hinten schneller braun und durch als vorne. Das mag daran liegen, dass ich natürlich aus Neugier und zum Fotografieren ab und zu den Deckel öffne und es dadurch vorne kühler wird.

Der Char-Broil Grill kommt mit Grillwagen aus verzinktem Blech. Schön aufgeräumt auf einer Terrasse, auf der man häufig Gäste hat und alles in Ordnung halten möchte.

Severin Sevo – Sicherheitssieger

Beim Elektrogrill Severin Sevo wird aus direktem Grillen – wenn die Hitze nur direkt von unten kommt und sie Fleisch oder Gemüse brutzelt – indirekte Hitze, indem zunächst die Luft erhitzt wird und so erst im zweiten Schritt das Grillgut gart – wie in einem Backofen.

So können große Fleischstücke bei niedriger Temperatur langsam gegart und sogar frisches Brot gebacken werden. Das Gerät arbeitet mit einer doppelten Heizschleife und Reflektoreinsätzen und kann in drei Stufen von 80 bis 500 Grad erhitzt werden.

Severin Sevo Elektrogrill mit Fleischthermometer
Mit zwei Thermometern (hier nur eines zu sehen) kann ich die Kerntemperatur messen und diese auf dem digitalen Display im Drehrad am Severin Sevo oder in der App anzeigen lassen. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Neben den Vorteilen, die ein Deckel beim Grillen bietet, sorgt der Sevo-Deckel auch für Sicherheit. Geschlossen kann man sich die Hände nicht verbrennen, wenn es auf dem Grill sehr heiß wird. Das Gehäuse selbst wird nicht heiß.

Mit WLAN und App-Anleitung gelingen im Test gegrillte Auberginenscheiben und Zucchinischiffchen perfekt. Die Hähnchenschenkel, die ich im Test grille, bekommen durch die schnelle und intensive Hitze eine knusprige Haut und bleiben innen zart. Der eine ist größer und braucht deshalb länger, um die optimale Kerntemperatur von 80 Grad zu erreichen. Mit dem Fleischthermometer kann ich das kontrollieren und den Größeren etwas länger grillen.

Severin Sevo Cool-Touch Griff & Gehäuse
Keine Verbrennungsgefahr am Severin Sevo dank SafeTouch-Gehäuse. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Die Grillschale und der Rost sind erfreulicherweise spülmaschinengeeignet, ebenso die vier zusätzlichen Reflektoreinsätze, die das Fett von der Heizschleife fernhalten.

Severin Senoa Boost S – Schnell verwandelt

Der Elektrogrill Senoa Boost S lässt sich mit wenigen Handgriffen in einen Tischgrill für drinnen und draußen verwandeln. Er arbeitet mit zwei Einstellungen: Standard- und Boost-Zone.

Severin Senoa Boost Elektrogrill
Mit Standgestell ist der Severin Senoa Boost auch zum Grillen für große Menschen geeignet. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Auf der rechten Seite des Heizelements befindet sich eine zusätzliche Heizschleife. In dieser Boost-Zone wird der Grill besonders heiß, laut Hersteller bis zu 500 Grad. Diese gezielte, intensive Hitze ist ideal für Steaks, Spieße und Würstchen mit den typischen Grillstreifen.

Severin Senoa Boost Heizspirale
Die Heizspirale im Severin Senoa Boost ist auf der rechten Seite doppelt verlegt. Foto: LECKER.de/Emily Beckmann

Im Test heizen sich die beiden Heizspiralen des Grills schnell auf ca. 200 Grad auf. Die Auberginen und Krakauer brutzeln beim Auflegen und garen bei gleichmäßiger Leistung. Die gesamte Grillfläche wird heiß, ein seitliches Warmhalten ist nicht möglich. Ohne Deckel ist der Grill nicht zum indirekten Grillen geeignet.

Ein guter Einsteiger- oder Gelegenheitsgrill, der schnell einsatzbereit ist und sich für die Grundlagen des Grillens eignet. Durch die gute Grundhöhe ist er mit Untergestell auch für größere Personen gut zu handhaben.

Zahlen & Fakten

Wattzahl und Grillfläche sind beim Ninja Woodfire E-Grill am geringsten. Aber die Energie, die er verbraucht, setzt er so genial ein, dass er unser Favorit ist. Dicht gefolgt vom Instant-Klassiker Weber Lumin. Dessen technische Daten findest du hier im direkten Vergleich mit den anderen Modellen aus meinem Test.

Modell

Ninja Woodfire

Weber Lumin

Char-Broil Evolve

Severin SEVO

Severin SENOA

Deckel

x

Grillfläche in cm

28 x 38

49,2 x 33,3

57 x 39

41,5 x 31,5

41,5 x 24

Programme

Direktes Grillen, indirektes Grillen, Heißluftfrittieren, Räuchern, Dörren, Backen

Direktes Grillen, Indirektes Grillen Räuchern, Dämpfen, Aufwärmen

Direktes Grillen, Indirektes Grillen, 2 Zonen, Auto Clean

Direktes Grillen, Indirektes Grillen, Backen

Direktes Grillen

Grillrost

Keramikplatte

Gusseisenrost, beschichtet

Edelstahlrost, 4 Einzelteile

Edelstahlrost, 2 Einzelteile

Leichter Metallrost

Extras

Frittierkorb,

Holzpellets,

Abdeckung

Deckel-Thermometer, abnehmbarer Temperaturregler

2 Fleischthermometer, Untergestell, Grillbürste

2 Fleischthermometer

Untergestell

Leistung in Watt

2200

2400

2400

3000

3000

Kabellänge in m

2

1,8

3

2

2

Maße H x B x T in cm

30,5 x 66 x 48,5

34 x 46 x 46

123,6 x 57,9 x 113,7

32 x 57 x 53

16,5 x 62 x 41

Temperaturrange in °C

60-260

60-315

90-370

80-500

80-500

Gewicht in kg

12

16,6

49,1

15,4

4,1

Alle Antworten zu häufigen Elektrogrill-Fragen

In allen Fällen wird der Strom in eine Heizspirale geleitet, die fest unter dem Rost verbaut ist. Die Heizspiralen in den von uns getesteten Grills sind ähnlich, ob Standgrill oder Tischgrill. Alle mit einer Leistung von über 2000 Watt und maximalen Temperaturen auf der Grillfläche von bis zu 300 Grad. Bei einigen Grills schirmt der Deckel die Hitze von außen ab. Dennoch ist ein Abstand von einem Meter zu Gebäuden und Möbeln empfehlenswert.

Elektrogrills verbrennen nichts, kein Schleppen von Gasflaschen oder Kohle aus dem Baumarkt – der Verzicht darauf schmälert das Grillerlebnis nicht. Die Hitze kommt stattdessen aus der Steckdose.

In unserem Test haben wir das Kabel mit einer Schuko-Kabeltrommel für den Außenbereich verlängert, da die meisten Modelle nur ein Kabel mit knapp zwei Metern Länge haben. Dabei, so warnen alle Hersteller, geht immer etwas Leistung verloren. Für die Kabeltrommel gilt das gleiche wie für die Steckdose: Nur der Grill darf an die Steckdose angeschlossen werden.

Um Fettbrände zu vermeiden, wird überschüssiges Fett bei unseren Favoriten in einer Auffangschale gesammelt. Bei den Standard-Elektrogrills muss dafür Wasser in die Schale unter der Heizspirale eingefüllt werden. Andere Modelle lösen das mit zusätzlichen Elementen zwischen Rost und Heizschleife, die Säfte auffangen und hinterher mit einer Grillbürste oder in der Spülmaschine gereinigt werden können.

Im besten Fall tropft Fett an der Heizspirale vorbei und läuft in eine Auffangschale ab. Bei einer durchgehenden Grillplatte tropft nichts auf das Heizelement. Es entsteht weniger Rauch und das Heizelement bleibt sauber.

Einen spürbaren Unterschied macht die Verarbeitung bei der Reinigung: Modelle, bei denen sich das Heizelement direkt unter dem Rost befindet, verschmutzen schneller und sind schwieriger zu reinigen. Für die Reinigung gelten die gleichen Regeln wie für elektrische Küchengeräte: Nicht ins Wasser tauchen.

Rückstände auf dem Rost können entweder in speziellen Auto-Clean-Programmen oder durch Vorheizen verbrannt werden. Dadurch erhält die Grillfläche besagte schützende Patina. Je nach Beschichtung kann ich eine Grillbürste verwenden, um die Rückstände zu entfernen. Bei Gusseisen muss die Bürste aus Messing sein.

Unterschieden wird zwischen analogen Fleischthermometern, die entweder separat oder im Deckel eingebaut erhältlich sind, und digitalen Thermometern mit Sensor, die in eine Buchse am Gerät gesteckt werden und auf einem Display die Kerntemperatur anzeigen. Ich ziehe ein analoges Fleischthermometer vor, dass mir die gewünschte Kerntemperatur des Fleisch zeigt und aus dem praktischen Grund, dass die Analog-Anzeige bei Sonneneinstrahlung besser zu erkennen ist!

Viele Elektrogrills bieten die Möglichkeit der Steuerung über eine Smartphone-App. Im besten Fall wird daraus eine Fernbedienung, auf der ich ein Rezept „einschalte“, das mich dann nur noch zum Nachfüllen der Zutaten braucht. Das funktioniert in Kombination mit WLAN, überzeugt mich aber nicht, wenn das Netz im Garten schlecht ist und ich gemeinsam offline grillen möchte.

Einige Elektrogrills arbeiten mit Temperaturangaben in Grad Celsius, ähnlich wie ein Elektroherd oder Backofen. Ich kann empfehlen, beim Elektrogrill mehr in niedrigen, mittleren und hohen Temperaturen zu denken, wie es der Ninja Woodfire und der Lumin tun. Damit konnte ich im Test die Temperatur so regulieren, dass ich weder Zeit verliere noch der Bräunungsgrad und der Geschmack des Grillguts leiden.

Noch einfacher ist es natürlich, wenn ein Programm automatisch abläuft und ich mich darauf verlassen kann, dass vor allem das Fleisch ausreichend gegart ist.

Unser Testsieger

Entscheidend ist meiner Erfahrung nach nicht die Wattzahl oder die angegebenen Temperaturen, sondern wie gut die Grillfläche die Hitze leitet, verteilt und speichert.

Das Material und die Dicke sind entscheidend, Keramik und Gusseisen leiten und speichern besonders gut. So konnten sich unsere Spitzenreiter auch mit geringerer Wattzahl gegen den Rest durchsetzen:

  • Unser Favorit, der Ninja Woodfire Elektrogrill, ahmt keinen Holzkohle- oder Gasgrill nach, sondern stellt den Menschen beim Grillen in den Mittelpunkt. Er ist intuitiv zu bedienen und gibt auch Grill-Neulingen das Vertrauen, es einmal auszuprobieren.

  • Dicht gefolgt vom Weber Lumin, der auf schlichte Eleganz setzt und mit der Räucherfunktion überrascht.

In diesem Video siehst und hörst du unseren Testsieger sowie die drei weitere Top-Elektrogrills im Schnelldurchlauf:

Video Platzhalter
Video: LECKER.de/Emily Beckmann