Konservieren – so bleibt's lange haltbar
Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse ergänzen konserviert auch außerhalb der Saison Ihren Speiseplan. Methoden zum Konservieren sind zum Beispiel Dörren, Einkochen und Einlegen. Abgeleitet wird der Begriff vom Lateinischen "conservatio" für "Erhaltung" oder "Aufbewahrung".
In der Lebensmittelindustrie kommen häufig Konservierungsmittel zum Einsatz, zuhause nutzen Sie die Methoden der Kälte- oder Hitzekonservierung, Trocknung und Säuerung. Allen Formen des Konservierens gemein ist: Lebensmittel werden in ihrer Beschaffenheit und ihrem Geschmack verändert. Trocknen Sie ein Nahrungsmittel zum Beispiel durch Räuchern, verliert es seine ursprüngliche Form und erhält einen intensiveren Geschmack. Und durch Einkochen werden aus Obstsorten Gelees, Süßspeisen und Marmeladen.
Gemüse und Obst einlegen
Wenn Sie Lebensmittel in Alkohol, Essig, Öl, Marinade oder Salz einlegen, konservieren diese durch den einsetzenden Gärungsprozess. Zum Einlegen eignen sich beispielsweise Gemüse und Früchte. Eingelegtes hält sich über viele Monate.
Obst zu köstlichen Marmeladen einkochen
Das Einkochen von Obst und Gemüse ist eine beliebte Methode, um leckere Gelees, Kompott oder fruchtige Marmeladen herzustellen. Durch sterilisierendes Einkochen bleiben Lebensmittel auch nach der Ernte schmackhaft und haltbar.
Es gibt Salz: Fleisch pökeln
Das Einsalzen oder auch Pökeln von Fleisch ist eine der ältesten Methoden der Konservierung. Das verwendete Salz entzieht dem Fleisch Feuchtigkeit, hemmt Bakterienwachstum und verleiht dem Fleisch seinen gewünschten Geschmack. Beliebt ist gepökeltes Kasseler für seinen typischen Geschmack, die rosa Färbung und feste Struktur.
Fisch räuchern - für ein besonderes Aroma
Räuchern eignet sich gut für das Konservieren von Fisch und Fleisch. Zuvor gepökelte oder gesalzene Lebensmittel werden dem Rauch schwelender Hölzer ausgesetzt. Durch langes Räuchern wird Feuchtigkeit entzogen. Es gibt Heiß-, Warm- und Kalträuchern. Unterschiedliche Holzarten verleihen Fleisch und Fisch einzigartige Aromen.
Trockenfrüchte im Ofen dörren
Das Trocknen - oder Dörren - von Obst, Gemüse und Fleisch funktioniert ganz einfach mit dem Dörrautomat oder im heimischen Backofen. Tipp: Lassen Sie die Ofentür beim Trocknen einen Spalt geöffnet, so kann die Feuchtigkeit entweichen. Fein geschnittenes Dörrgut trocknet am besten. Tolles Plus: Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Dörrobst ist ähnlich hoch wie bei frischem Obst.
Ideal zum Einfrieren: Soßen, Kräuter und Resteessen
Lebensmittel, die Sie im Kühl- oder Eisschrank lagern, bleiben durch den verzögerten Zersetzungsprozess länger genießbar. Achten Sie auf eine gut schließende Verpackung, in der Sie die Speisen einfrosten. So vermeiden Sie Gefrierbrand oder die Übertragung von Gerüchen.
Obst durch Kandieren noch süßer genießen
Sie lieben Süßes? Dann kandieren Sie doch einfach einmal Obst, Blüten oder auch Wurzeln. Durch Einlegen in eine zuckerhaltige Lösung wird den Früchten Wasser entzogen. Kandierte Äpfel, wie man sie vom Weihnachtsmarkt kennt, erscheinen so außerdem appetitlicher.
Worauf Sie beim Konservieren achten sollten
Wichtigste Voraussetzung beim Konservieren: die Frische aller Zutaten. Das bedeutet auch, dass Obst und Gemüse keine faulen Stellen haben sollten. Alle Utensilien, die Sie zum Konservieren verwenden, müssen sauber und steril sein. Zusätzlich zur Reinigung in der Spülmaschine können Sie Gläser, Dosen und Deckel für zwei Minuten in einem Topf mit kochendem Wasser sterilisieren. Empfindliche Materialien aus Plastik oder Gummi desinfizieren Sie in einem Essig-Bad. Welche Hilfsmittel Sie zum Konservieren verwenden, hängt natürlich von der Art des Haltbarmachens ab.