So einfach kann man Scheren zu Hause schleifen
Egal ob Schneide-, Garten-, Bastel- oder Kräuterschere. Irgendwann kommt bei jedem Modell der Punkt, an dem das gute Stück stumpf ist und nicht mehr schneiden will – was dann?
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- Liebling der Redaktion: Schere schleifen mit einem Schleifstein
- Schleifstein: Der richtige Winkel entscheidet
- Die beste Preis-Leistung: Das Schleifstein-Set von Razorri
- 2-in-1-Schleifstein von SHAN ZU
- Messerschärfer zum Schere schärfen: Praktisch und Multifunktional
- Elektrischer Messerschärfer von Lacor
- Der manuelle Messerschärfer von Sharpal
- Meistens schon zu Hause: Schleifpapier
- Alufolie: Das beliebte Hausmittel zum Schere schärfen
- Wie oft muss eine Schere geschärft werden?
- Nicht mehr zu retten? Wie entsorgt man kaputte Scheren
Was tun, wenn ich meine Schere schärfen muss? Um stumpfe Scheren wieder scharf zu bekommen, gibt es viele Tipps. Natürlich kann man sie genau wie Messer zu einem Profi bringen und mit einer Schleifmaschine bearbeiten lassen. Aber das kostet und ist meistens gar nicht nötig. Auch eine neue Schere muss es nicht sein. Denn mit ein paar einfachen Tricks bekommen auch alte Scheren wieder neue Schärfe.
Sie ist ein wahrer Allrounder in der Küche und mindestens genau so oft im Einsatz wie unsere Messer – die Schere. Papier, Pappe sowie Kräuter, Gemüse und manchmal auch Fleisch oder Fisch werden damit bearbeitet. Ist die Allzweckwaffe allerdings stumpf, muss viel mehr Kraft aufgewendet werden. Das schmerzt in der Hand und manchmal auch im Arm. Deshalb haben wir die besten und beliebtesten Methoden zum Schere schärfen herausgesucht:
Liebling der Redaktion: Schere schleifen mit einem Schleifstein
Der 2-in-1-Schleifstein von SHAN ZU super für Anfänger geeignet, mit top Ergebnissen.
Schleifstein: Der richtige Winkel entscheidet
Ein Schleifstein ist ein bewährtes Hilfsmittel für besonders scharfe Messer und Scheren. Allerdings muss man bei einem Schleif- oder auch Wetzstein genau arbeiten. Hält man die Klingen beim Schleifen nicht im richtigen Winkel, reiben sie sich ab und der Vorgang hat einen völlig gegenteiligen Effekt.
Zum Nachschärfen ist, ähnlich wie bei stumpfen Messern, eine Körnung von 800 bis 1000 am besten. Sind die Schneiden sehr stumpf, empfiehlt sich außerdem eine Vorbehandlung mit einem gröberen Schleifstein. Generell gilt: Je höher die Körnung, desto feiner ist die Schleifwirkung und je kleiner der Wert, desto stärker ist das Schleifen. Besonders praktisch sind Wendesteine unterschiedlich starken Körnungen auf beiden Seiten. Diese Methode ist auch für wertvolle Klingen geeignet und hilft ebenfalls gegen leicht verrostete Stellen.
Anwendung:
- Die Schere an der verbindenden Schraube auseinanderschrauben
- Schleifstein anfeuchten
- Die einzelnen Klingen wie ein Messer in einem 15- bis 20-Grad-Winkel über den Stein ziehen
- Klinge nicht in einem rechten Winkel über den Stein ziehen – hier besteht Abnutzungsgefahr
- Nach dem letzten Schritt die Schere mit einem feuchten Tuch reinigen, abtrocknen und wieder zusammensetzten
Video-Anleitung: Das richtige Schärfen auf einem Schleifstein
Die beste Preis-Leistung: Das Schleifstein-Set von Razorri
Mit gleich vier verschiedenen Körnungen in diesem Set schleift es sich wie ein Profi. Die Stärken reichen von 400 über 1000 und 3000 bis 8000. Zusätzlich sind ein Lederriemen, ein Winkelführer sowie ein Abrichtstein im Set enthalten.
2-in-1-Schleifstein von SHAN ZU
Unser Favorit und super geeignet für Neulinge in Sachen Schleifen. Der Schleifstein hat zwei verschiedene Körnungen und ruht hier sicher auf einer Basis aus Baumbus. Die Silikonmatte sorgt zusätzlich dafür, dass nichts verrutscht.
Messerschärfer zum Schere schärfen: Praktisch und Multifunktional
Selbstverständlich kann auch ein Messerschärfer zum Schärfen von Scheren verwendet werden. Viele Anbieter haben an ihren Messerschärfern extra Vorrichtungen dafür. Mit dieser Methode geht das Schärfen besonders schnell und ist technisch weniger anspruchsvoll als ein Wetzstein.
Für besonders wertvolle Klingen oder Messer, wie beispielsweise japanische Messer ist diese Variante, allerdings nicht gut geeignet. Vor allem elektrische Messerschleifer tragen beim Schärfen sehr viel Material von der stumpfen Klinge ab. Für den normalen Gebrauch sind sie jedoch eine zeitsparende und schnelle Lösung. Extrapluspunkt: Die meisten Geräte verfügen über eine Winkelführung, da kann nichts schiefgehen.
Elektrischer Messerschärfer von Lacor
Für alle, die ein kompaktes, günstiges und vielseitiges Gerät suchen, ist der elektrische Messerschärfer von Lacor genau die richtige Wahl. Neben verschiedenen Messerarten lassen sich auch Scheren und Schnittwerkzeuge mit diesem Allrounder schleifen.
Der manuelle Messerschärfer von Sharpal
Klein, handlich und trotzdem vielseitig. Der Messerschärfer von Sharpal bietet drei Schleifwerkzeuge für Scheren, gerade Messer und Wellenschliffmesser. Durch die starke Saugvorrichtung hält er sicher auf glatten Oberflächen.
Meistens schon zu Hause: Schleifpapier
Eine kostengünstige Alternative ist das Schärfen mit einem Streifen Schleifpapier. Diese Methode eignet sich besonders gut für gewöhnliche Haushalts- und Bastelscheren. Dafür sollte das Schleifpapier allerdings keine grobe Körnung haben. Ideal ist eine feine Körnung von 120 bis 180.
Anwendung:
- Mehrmals mit der Schere durch das Schleifpapier schneiden
- Schleifpapier ist nur auf einer Seite gekörnt: Deshalb entweder die Schwere mehrfach wenden (um beide Seiten zu schärfen) oder wenn möglich das Schleifpapier in der Mitte knicken, sodass die rauen Seiten auf beiden Seiten zu sehen ist
- Das Ergebnis an einem Stück Papier oder Pappe testen
- Ist die Schneide ausreichend geschärft, die Schere mit einem feuchten Tuch reinigen, um eventuelle Rückstände zu entfernen
Alufolie: Das beliebte Hausmittel zum Schere schärfen
Ein beliebtes Hausmittel zum Schärfen ist Alufolie. Hier geht man ähnlich wie bei der Schleifpapier-Methode vor. Alufolie eignet sich auch eher für gewöhnliche Scheren. Hochwertige Scheren wie zum Beispiel Haarscheren sollten lieber mit einer der anderen Methoden geschliffen werden.
Anwendung:
Ein Stück Alufolie mehrmals falten, bis ein schmaler Streifen entsteht
Mit der Schere längs in die Folie schneiden
Dabei die Schere immer ganz öffnen und schließen
Je länger geschnitten wird, desto schärfer das Ergebnis
Wie oft muss eine Schere geschärft werden?
Je nachdem wie häufig und wofür eine Schere benutzt wird, sollte sie in regelmäßigen Abständen immer wieder geschärft werden. Bei häufiger Nutzung oder wenn die Klinge durch das Schneiden von harten Gegenständen stark beansprucht wird (beispielsweise bei Geflügelscheren), ist ein Rhythmus von drei Monaten ratsam. Dasselbe gilt für Haarscheren, damit diese weiterhin präzise schneiden. Normale Haushaltsscheren müssen man hingegen nur ein bis zweimal im Jahr schärfen.
Welche Arten von Messern gibt es außerdem?
Du brauchst mehr als nur ein Kochmesser in der Küche? Wir haben für dich noch weitere interessante Vergleiche zusammengestellt:
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Nicht mehr zu retten? Wie entsorgt man kaputte Scheren
Ist die Schere unwiderruflich hinüber, stellt sich schnell die Frage, wie entsorge ich sie richtig? Wer es korrekt machen will, gibt sie beim Recycling- oder Wertstoffhof ab. Im besten Fall lässt sich das Metall der Schere sogar recyceln. Manchmal werden sie auch bei der Sperrmüllsammlung mitgenommen. Ähnlich wie Messer sollten sie auf keinen Fall ungeschützt in den Hausmüll geworfen werden, da hier Verletzungsgefahr besteht. Ansonsten gilt: solange es möglich ist, die Schere schärfen und durch regelmäßiges Schleifen pflegen – so bleibt sie lange erhalten.
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