Tajine kaufen – Das sind die besten Tajines im Check

Du willst leckere marokkanische Schmorgerichte zubereiten? Dann brauchst du unbedingt eine Tajine. Welche die beste ist, verraten wir dir hier. 

Das sind die besten Tajines im Check
Das sind die besten Tajines im Check Foto: iStock
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Das Wichtigste in Kürze:

  1. Eine Tajine ist ein zweiteiliger Kochtopf, der ursprünglich aus Nordafrika stammt und immer beliebter in der europäischen Küche wird.
  2. Mit einer Tajine kann man Gerichte besonders schonend, genau wie in einem Schmortopf, im eigenen Saft garen lassen. So werden die Zutaten besonders zart.
  3. Beim Kauf einer Tajine solltest du im Vorhinein die Größe, das Material der Tajine und die Eignung für deinen Ofen überprüfen. 

Das sind die besten Tajines im Check

Sie ist der traditionelle Kochtopf der Nomaden Nordafrikas - die Tajine. Ein Topf mit einem Deckel aus Lehm, mit der es einem gelingt, Fleisch und Gemüse lange zu schmoren. Gerade marokkanische Gerichte mit Lamm und Couscous werden in dem Schmortopf besonders lecker. Auf den Geschmack gekommen aber noch keine Tajine im Schrank? Hier sind die 5 Tajines aus unserem Check. 

1. Die naturbelassene Tajine

Diese echte, original marokkanische Tajine ist unglasiert und frei von jeglichen Schadstoffen. Sie eignet sich für Backöfen, Kohlegrills und alle Arten von Herden – nur für einen Induktionsherd benötigst du eine Adapterplatte. Bei diesem Produkt handelt es sich um echte Handarbeit und keine Massenproduktion - jedes Stück ein Kunsthandwerk!

Das Küchenutensil sahnt viele gute Bewertungen auf Amazon ab. Eine davon: "Die Verarbeitung ist sehr schön, wenn auch schlicht gehalten, fühlt sich gut an und auch das dazugehörige Kochbuch gibt tolle Tipps für leckere Gerichte."

Fakten im Überblick:

  • Material: Ton
  • Ø 20cm, für vier bis fünf Personen
  • handgetöpfert aus Marrakesch
  • unglasiert, frei von Schadstoffe

2. Tajine aus Aluguss

Die Tajine von Cuisy ist aus einem hochwertigen Aluguss und hat einen glasierten Keramikdeckel. Sie eignet sich für alle Herdarten – auch Induktion -  und ist spülmaschinenfest. Willst du dein Essen besonders langsam, geschmackvoll und nährstoffreich im eigenen Saft braten, dann probiere doch gleich mal diese Tajine aus. 

Die Kunden loben diese Tajine und vergeben durchweg sehr gute Punkte an dieses Küchenutensil: "Supertolle Tajin. Ist für alle Herdarten geeignet. Hatte mich für diese entschieden, da ich Indiuktion habe und auch keinen Adapter holen wollte. Sie ist fast täglich im Gebrauch, da sie innen beschichtet ist. Kann ich nur weiterempfehlen." 

Fakten im Überblick:

  • Material: Aluguss

4. Scanpan Tajine-Impact

Eine hochwertige Edelstahltajine wie diese hier von Scanpan ist besonders gut für alle Arten von Kochfeldern geeignet. Sie ist backofenfest bis 260 Grad und verwandelt einfache Zutaten in leckere orientalische Gerichte. 

Ein Käufer ist begeistert: "Die Tajine ist jeden Cent wert. Hatte sie lange auf der Wunschliste und gezögert wegen des Preises. Koche jetzt täglich damit. Super Bolognese, Gulasch, Gemüse. Egal was, durch den Dampf brauch ich weniger Energie, der Geschmack bleibt. Die Tajine ist viel größer als erwartet, auch optisch wunderschön und appetitlich. Der Kauf war es absolut wert und ist zu empfehlen, auch wenn man nicht nur Tajine-Gerichte kocht".

6. Tajine aus Gusseisen

Diese Tajine ist ein Schmortopf aus Gusseisen, mit Deckel aus Keramik. Sie eignet sich für alle Herdarten - auch induktion - und macht sich hervorrangend als Servierpfanne. Mit einem Durchmesser von 28 cm werden circa drei Personen satt. Einkochen oder Wässern? Nicht notwendig!

Ein Kunden loben diese Tajine: "Sehr schönes robustes Produkt. Der Boden ist aus Gusseisen, also extra schwere Qualität. Man kann sowohl auf dem Herd damit kochen, als auch im Backofen."

Fakten im Überblick:

  • Material: Gusseisen/Keramik

  • induktionsgeeignet

  • Abmessung: 38 x 38 x 26 cm

  • Farbe: Rot

Was ist eine Tajine?

Eine Tajine ist ein Kochgerät, das ähnlich wie ein Schmortopf funktioniert. Sie wird vor allem in der marokkanischen Küche verwendet und besteht traditionell aus gebranntem Lehm. Sie setzt sich zusammen aus einem topfartigen Gefäß mit einem abnehmbaren, gewölbten Deckel. Durch die besondere Form der Tajine wird die Hitze gleichmäßig verteilt und die Zutaten werden schonend im eigenen Saft gegart. Die Gerichte, die in einer Tajine zubereitet werden, nennt man ebenfalls Tajine. 

Welche Größe sollte eine Tajine haben?

Willst du ein Tajine-Gericht nur für dich oder gleich für die ganze Familie zubereiten? Wie viel in eine Tajine passt, hängt ganz von dem Durchmesser ab. Grob kann man folgende Werte festhalten:

  • 20 cm: 1 Person
  • 25 cm: 2 Personen
  • 30 cm: 3 - 4 Personen
  • 35 cm: 5 - 6 Personen
  • 40 cm: 6 - 8 Personen

Welche Arten von Tajines gibt es?

Eine Tajine hat meist immer die gleiche Form: Ein runder Topf mit einem spitz zulaufenden Deckel. Dennoch gibt es einige Unterschiede in der Herstellung der Tajines, die den Geschmack beeinflussen können. Grundsätzlich kann man drei Arten von Tajines unterscheiden:

Die unglasierte Tajine

Die unglasierte Tajine
Die unglasierte Tajine, Foto: iStock

Eine unglasierte Tajine ist die traditionellste Art der Tajine. Sie besteht aus gebranntem Lehm und wird typischerweise auf offenem Feuer erhitzt. Vor dem Gebrauch ist jedoch eine lange Wässerung der Tajine notwendig, damit der Ton in der Hitze nicht springt. Da der Lehm sehr empfindlich ist, sollte man die unglasierte Tajine nur mit Wasser und etwas Essig reinigen. Sie ist nicht spülmaschinenfest und sollte auch nicht mit gewöhnlichem Spülmittel behandelt werden, da es den Geschmack der Gerichte beeinflussen kann. 

Die glasierte Tajine

Die glasierte Tajine
Die glasierte Tajine, Foto: iStock

Eine glasierte Tajine besteht, wie die unglasierte Tajine, aus gebranntem Lehm. Sie wird jedoch in der Herstellung zusätzlich glasiert. Diese Glasur kann je nach Modell sehr schlicht oder aufwendig verziert sein. Die Beschichtung sorgt dafür, dass der Ton durch die starke Hitze nicht bricht und die anschließende Reinigung der Tajine ist deutlich einfacher. Jedoch können die Aromen in der Tajine nicht so stark austauschen, wie in der natürlichen, unglasierten Tajine. Eine unglasierte Tajine sollte man nicht auf offenem Feuer erhitzen, da die Glasur auf die Wärmeunterschiede empfindlich reagiert. 

Die Tajine aus Edelstahl

Die Tajine aus Edelstahl
Die Tajine aus Edelstahl, Foto: iStock

Mittlerweile werden immer mehr Tajines aus moderneren Materialien hergestellt. Eine Tajine aus Edelstahl hat den Vorteil, dass sie sehr leicht in der Spülmaschine zu reinigen ist und großen Hitzeunterschieden widerstehen kann. Außerdem kann man sie zusätzlich als Pfanne verwenden. Geschmack und Optik weichen jedoch stark von dem traditionellen Modell ab. Wer das marokkanische Gefühl in der eigenen Küche erleben will, sollte eher zu einer Tajine aus Ton greifen. 

Was zeichnet eine original marokkanische Tajine aus?

Bei einer echten, marokkanischen Tajine handelt es sich um ein unglasiertes Modell. Genau wie auch bei einem original Römertopf wird die unglasierte Tajine vor dem Kochen erst mal für circa zehn bis 15 Minuten ins Wasser geleget. Dadurch versiegelt der Boden und verhindert, dass dein Lebensmittel anbrennen.

Allerdings musst du wissen, dass du diese Art von Küchenutensil nicht einfach auf eine Ceran-Platte oder ein Induktionskochfeld stellen kannst. Denn ursprünglich sind die unglasierten Töpfe für den Gebrauch mit Holzkohle konzipiert worden und lassen sich auch nur bedingt auf einen Gasherd stellen. Dies ist zwar möglich, allerdings solltest du darauf achten, die Flamme nicht zu hoch aufzudrehen und die Hitze nicht ungleichmäßig zu verteilen. Andernfalls kann der gebrannte Lehm leichte Spannungsrisse bekommen.

Damit du für dich abwägen kannst, ob für dich eine echte marrokanischen Tajine das Richtige ist, haben wir dir noch mal alle Vor- und Nachteile dazu aufgelistet:

Die Vorteile:

  • Das Naturmaterial sorgt für einen unvergleichlich intensiven Geschmack und lässt die Aromen deiner Zutaten gut entfalten.
  • Du kannst sicher sein, dass keine Metalle (wie beispielsweise Blei) durch eine Glasur, die splittert, an dein Essen gelangen.
  • Im Gegensatz zu Modellen aus anderen Materialien, wie Gusseisen oder Edelstahl, gibt es sie schon für kleines Geld.

Die Nachteile:

  • Für Induktion ist dieses Material nicht zu empfehlen. Auch bei einem Ceran-Kochfeld funktioniert die gleichmäßige Wärmeverteilung nicht optimal und es entstehen schnell Risse im Lehm.
  • Vor dem Benutzen solltest du sie immer wässern und vor dem ersten Gebrauch zusätzlich etwas einölen und einmal ohne Inhalt erhitzen, damit sich die Poren des Tons schließen.
  • Deine unglasierte Tajine ist etwas aufweniger zu reinigen. Sie sollte nicht mit Spülmittel in Kontakt kommen und nur mit Wasser gespült werden.

Was die Tajine aus Gusseisen so beliebt macht

Ob Induktionsherd, Ceran-, oder Gasherd. Einen Topf aus Gusseisen kannst du problemlos auf allen Herdtypen verwenden. Und: Auch die Zubereitung im Backofen stellt für dieses Material kein Hindernis dar. 

Was genau zeichnet das Material Gusseisen aus?

Gusseisen ist im Vergleich zu Edelstahl etwas schwerer, allerdings speichert sich darin die Wärme besser, weshalb es sich gerade zum Schmoren besonders gut eignet. Es ist generell strapazierfähiger als Ton und du brauchst keine Angst davor zu haben, dass zu viel Hitze dem Material schaden könnte. Risse, wie sie bei unglasierten Tajines entstehen können, treten hier nicht auf.

Auf welchem Herd kann ich eine Tajine benutzen?

Nicht jede Tajine, kann auf jedem Herd zubereitet werden. Je nach Ofenart brauchst du eine Tajine, die dafür geeignet ist. Welche das sind, verraten wir die hier:

  • Feuerstelle: Traditionell wird die unglasierte Tajine auf einer offenen Feuerstelle erhitzt. Optimal für ein Lagerfeuer beim Campen.
  • Gasherd: Fast alle Tajinearten sind für einen Gasherd geeignet. Vorsichtshalber aber noch mal auf die Bedienungsanleitung schauen.
  • Elektroherd oder Induktionsherd: Hier muss die Tajine ausdrücklich für Kochplatten geeignet sein. Du kannst auch zusätzlich eine Adapterplatte kaufen.
  • Backofen: Die meisten Tajines können bedenkenlos in einem Backofen zubereitet werden. Achte aber auch hier zur Sicherheit noch mal auf die Anweisungen des Herstellers. 

Was kann ich in einer Tajine kochen?

Eine Tajine eignet sich für viele verschiedene Gerichte. Traditionell werden marokkanische Gerichte mit Fleisch, Fisch oder Gemüse in einer Tajine zubereitet. Oft finden auch getrocknete Früchte den Weg in eine aromatische Tajine. In einer Tajine kannst du aber ebenso gut europäische Gerichte wie Gulasch oder Rouladen kochen. Auch eine Vielzahl an vegetarischen Gerichten kann in der Tajine besonders geschmackvoll zubereitet werden.  

Rezeptvorschlag: Tajine mit Rindfleisch und Karoffeln

Zutaten (für 4 Personen):

  • 1  Zwiebel 
  • 2-3  Knoblauchzehen 
  • 800 g Rindergulasch 
  • 1  kleine rote Chilischote 
  • 15 g frischer Ingwer 
  • 1 EL Öl 
  • 1  Zimtstange 
  • 1 TL gemahlener Kurkuma 
  • 1 TL Edelsüß-Paprikapulver 
  • Salz, Pfeffer 
  • 3  Tomaten 
  • 2  Möhren 
  • 600 g Kartoffeln 
  • 5 Stiel(e) Koriander 
  • 2 EL Zitronensaft 

Zubereitung (einfach, circa 105 Minuten):

  1. Zwiebel schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Knoblauch schälen und fein würfeln.
  2. Fleisch evtl. kleiner schneiden.
  3. Chili putzen, der Länge nach aufschneiden, waschen und Kerne entfernen. Schote klein schneiden. Ingwer schälen und fein hacken.
  4. Öl in einer Tajine oder einem Schmortopf erhitzen. Fleisch darin ca. 10 Minuten kräftig anbraten.
  5. Nach ca. 8 Minuten Zwiebel, Knoblauch und Chili hinzugeben, mit Zimt, Kurkuma, Paprika, Ingwer, Salz und Pfeffer kräftig würzen.
  6. 100 ml Wasser angießen und zugedeckt ca. 1 1/2 Stunden bei geringer Hitze schmoren. Immer wieder den Wasserstand im Topf kontrollieren. Eventuell etwas Wasser nachgießen.
  7. Tomaten waschen, trocken reiben, putzen und vierteln. Möhren und Kartoffeln schälen, waschen und in Scheiben bzw. Würfel schneiden.
  8. 1 Stunde vor Ende der Garzeit Möhren und Kartoffeln zum Fleisch geben. Die letzten ca. 30 Minuten die Tomaten mitschmoren.
  9. Koriander waschen, trocken schütteln. Blätter abzupfen, fein hacken.
  10. Tajine mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken, mit Koriander bestreuen und sofort servieren. Dazu schmeckt Couscous.

Fazit

Auch in der deutschen Küche wird die Tajine immer beliebter. Du kannst mit ihr das Urlaubsgefühl auf den Teller bringen, indem du marokkanische Schmorgerichte mit Gemüse, Fleisch oder Fisch zubereitest. Aber auch heimische Gerichte wie der Rinderbraten werden lecker und schonend in einer Tajine gegart. Hast du das richtige Modell für dich gefunden? Dann kann das Kochabenteuer ja losgehen!