Abbröseln - so gelingen Streusel!
Den Begriff "Abbröseln" benutzt man zum Beispiel beim Backen: Von einem einfachen Teig aus Butter und Mehl werden Streusel oder Brösel "abgebröselt". Und was beim Mürbeteig unerwünscht ist, sorgt hier für tollen Knusper: Die Zutaten verklumpen und bilden Streusel.
Und so einfach geht's: Geben Sie Mehl in eine Schüssel und fügen Sie kalte, in kleine Stückchen geschnittene Butter hinzu. Nun verreiben Sie alles mit den Fingern, bis Sie die gewünschten Brösel erhalten. In manchen Rezepten werden Sie den Begriff "zerbröseln" lesen, das ist einfach eine andere Bezeichnung fürs Abbröseln.
Viele Obstkuchen werden mit Streuselteig gebacken. Das Tolle an diesem Teig ist, dass er auch Backanfängern gelingt, denn das Abbröseln geht ganz leicht. Besonders praktisch: Aus Streuselteig können Sie nicht nur den Belag bereiten, sondern ebenso den Boden.
Warme oder kalte Butter?
Für die Grundzubereitung brauchen Sie mindestens Butter und Mehl. Die Butter für den Teig darf warm oder kalt sein. Zum Abbröseln sollte die Butter allerdings kalt sein, damit die Knusperkrümel gut gelingen. Wenn Sie die Butter jetzt mit dem Mehl zwischen den Händen verreiben, entstehen Brösel. Es gibt aber auch noch eine andere Art Brösel zu formen: Dabei muss die Butter warm sein. Mischen Sie alle Teigzutaten – bis auf das Fett. Das schmelzen Sie und mengen es mit dem Knethaken Tröpfchen für Tröpfchen unter. So entstehen kleine Streuselklümpchen. Und während die beim Kochen von Soßen meist unerwünscht sind, bilden sie beim Backen die Krönung. Schließlich kommen die Brösel und Streusel als knuspriges Topping auf das saftige Obst.
Köstliche Brösel im Aprikosen-Streuselkuchen
Perfektionieren Sie Ihre Brösel-Künste mit Aprikosen-Streuselkuchen. Sie benötigen hierfür das Obst und die Zutaten für den Streuselteig. In den meisten Rezepten steht: Zwei Drittel Teig sind für den Kuchenboden, der Rest kommt als Streusel auf den Obstbelag. Geben Sie einfach alle erforderlichen Zutaten in eine Schüssel – mindestens Mehl, in kleine Stückchen geschnittene Butter und eine Prise Salz. Zu Aprikosen schmecken außerdem eine Prise Zucker und gemahlene Nüsse wunderbar – die machen die Brösel noch crunshiger. Zum Abbröseln verwenden Sie hier kalte Butter. Und es geht ganz schnell: Einfach alle Zutaten zwischen den Fingern vermengen und verreiben, bis Brösel oder Streusel entstehen.
Tipps und Tricks beim Abbröseln
Ein häufiger Fehler beim Abbröseln: Oft werden die Zutaten zu lang verrieben. So entsteht Wärme, die statt gewünschter Streusel eine weiche, klebrige Masse hervorbringt. Kleiner Tipp: Waschen Sie Ihre Hände vorm Abbröseln am besten mit kaltem Wasser, bröseln Sie vorsichtig und schnell – und kühlen Sie die Streusel noch kurz im Kühlschrank oder Gefrierfach, bevor diese auf den Kuchen kommen. So bleiben sie schön knusprig.
Streusel mit süßen Extras
Das Abbröseln kennen Sie schon. Vielleicht probieren Sie einmal Varianten des Grundrezepts mit Karamell, Schokotröpfchen, gemahlenen Nüsschen oder Kokos? Wenn Sie keine Butter mögen, können Sie übrigens auch vegane Margarine zum Abbröseln nehmen. Mit den Knusperstreuseln verfeinern Sie Kuchen, Crumbles und Desserts.