Streusel selber machen - Grundrezept & Tipps
Buttrige Streusel veredeln unsere liebsten Süßspeisen und Kuchen. Wir zeigen dir das einfache Grundrezept, verraten die Ergebnisse unseres ultimativen Streusel-Tests und geben dir außerdem Tipps und Tricks für ein krass knuspriges Backergebnis.
Wie macht man Streusel?
Die Zubereitung von Streuseln ist kinderleicht. Du benötigst lediglich 4 Grundzutaten und ein wenig Fingerspitzengefühl. Ausgehend von den angegebenen Mengen in unserem Grundrezept kannst du je nach Zutat und Zubereitungsart das Backergebnis ganz einfach variieren. Wie das funktioniert, erklären wir dir in unserem Streusel-Test weiter unten.
Zutaten
300 g Mehl
150 g Zucker
150 g Butter
Salz
Zubereitung
Mehl, Zucker, Butter und 1 Prise Salz in eine Rührschüssel geben. Erst mit den Knethaken des Handmixers, dann mit den Händen zu groben Teigkrümeln verkneten, sodass sie eben zusammenhalten.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 200 °C ca. 20 Minuten goldbraun backen.
Nährwerte
Pro Portion
- 2748 kcal
- 31 g Eiweiß
- 128 g Fett
- 368 g Kohlenhydrate
Der ultimative Streusel-Test
Der Kampf der Streusel ist eröffnet! Wir haben die buttrigen Lieblinge auf 5 unterschiedliche Weisen zubereitet, dabei die ein oder andere Zutat ausgetauscht und verschiedene Konsistenzen ausprobiert. Die Ergebnisse wollen wir dir natürlich nicht vorenthalten! Genauso wenig, welcher Streusel-Typ für welchen Kuchen und welches Gebäck am besten geeignet ist. Hier kommen unsere Ergebnisse nach Geschmack, Konsistenz und Crunch-Faktor:
Grain-Titan (vegane Streusel)
- Zubereitungsart: Vollkornmehl, Rohrohrzucker, zerlassene Margarine
- Geschmack & Konsistenz: weniger süß, dafür schön nussig mit feiner Bitternote – nicht nur für Vegan-Fans!
- Crunch-Faktor: 3/10
- Geeignet für: saftige Obstkuchen und Gebäck mit Zimt, z. B. Franzbrötchen
Sugar Brown
- Zubereitungsart: brauner Zucker, zerlassene Butter
- Geschmack & Konsistenz: buttriger Geschmack, kleine Krümel sind knusprig und größere innen soft
- Crunch-Faktor: 6/10
- Geeignet für: Käsekuchen, Butterkuchen, fruchtige Hefeteigschnecken
Old Star
- Zubereitungsart: zerlassene Butter
- Geschmack & Konsistenz: angenehm crunchy, süß, leicht mürbe
- Crunch-Faktor: 8/10
- Geeignet für: Mohnkuchen, Apfelstreuselkuchen, Crumble, Streuseltaler
Crispy Hammer
- Zubereitungsart: Mehl-Mix (200 g Weizenmehl + 100 g Weichweizengrieß), zerlassene Butter
- Geschmack & Konsistenz: Typ krosser Keks mit feinem Crisp, wenn er ausgekühlt ist (warm nicht so ideal!)
- Crunch-Faktor: 10/10
- Geeignet für: Streuselboden und Streusel-Dessert-Topping
Unser absoluter Favorit: Crumble-Hero
- Zubereitungstipps: kalte Butter in Stückchen, ca. 5 Minuten vor Backende mit etwas Wasser besprühen
- Geschmack & Konsistenz: leicht glänzend, nicht ganz so rau, feine Salznote
- Crunch-Faktor: 9/10
- Geeignet für: Pflaumenkuchen, Crumble, Gebäck mit Schoki und Karamell
Profi-Tipps für perfekte Streusel
- Je flüssiger die Butter, desto feiner die Streusel. Verwendest du zimmerwarme oder gar gekühlte Butter entstehen größere Teigkrümel (s. unser Streusel-Test)
- Keep den Teig cool! Nach 1 Stunde im Kühlschrank bleiben die Streusel beim Backen besser in Form
- Werden die Streusel im heißen Ofen bei Umluft gebacken, kriegen sie einen stärkeren Crunch
- Eine Erfrischung wirkt Wunder! Daher Streusel ca. 5 Minuten vor Ende der Backzeit mit etwas Wasser besprühen – das mobilisiert Knusperkräfte und verfeinert die Salznote
Leckere Ideen zum Streusel verfeinern
Das einfache Grundrezept kannst du je nach Geschmack und Backrezept verfeinern. Diese leckeren Extras knetest du dann einfach mit unter den Streuselteig und verarbeitest ihn wie oben beschrieben weiter:
- Nüsse: gehackt oder gemahlen
- Schokolade: Tröpfchen oder kleingehackt, Kakao
- Früchte: am besten Trockenfrüchte, wie Cranberrys oder Aprikosen, Kokosflocken
- Getreide: Dinkel- oder Haferflocken (besonders crunchy!), Weichweizengrieß, Quinoa
- Gewürze: Vanille, Zimt, geriebene Muskatnuss, Kardamom
- Weitere Extras: Marzipan, Vanillezucker, Amarettini oder andere Kekse
- Extra-Tipp: Streusel etwa 10 Minuten vor Ende der Backzeit zusätzlich mit etwas Puderzucker bestäuben. Der Staubzucker verbindet sich mit der Butter und karamellisiert durch die Hitze des Ofens – einfach genial!
Wie lange kann man Streusel aufbewahren?
Fertig gebackene Streusel bewahrst du am besten in einem luftdicht verschlossenen Behälter auf - so bleiben sie für mehrere Tage knusprig und frisch. Aber auch ungebackene Streusel kannst du gut verschlossen mindestens 1 Woche lang im Kühlschrank lagern.
Kann man Streusel auch einfrieren?
Ja, Streusel kannst du problemlos einfrieren. Dafür breitest du die ungebackenen Streusel auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech oder Tablett aus und legst sie für ca. 1 Stunde in das Tiefkühlfach. Danach füllst du sie in eine geeignete Gefrierfose oder einen Gefrierbeutel um und frierst sie ein. Luftdicht verpackt halten sie sich so 3-6 Monate.
Zum Weiterverarbeiten verteilst du die gefrorenen Streusel auf Kuchen oder Crumble und backst sie nach Rezept fertig. Möchtest du die Streusel für ein Topping zubereiten, backst du sie wie in Schritt 2 unseres Grundrezepts knusprig.