Die Muschelsaison beginnt! Drei Tipps vom Experten

Im September startet traditionell die Muschelsaison. Nach der sogenannten „R-Regel“ sollten die leicht verderblichen Schalentieren nur in den kühleren Monaten verzehrt werden, die auf „r“ enden. Ob diese Faustregel noch zeitgemäß ist und woran Sie frische Muscheln erkennen, erklärt Martin Volkelt, Koch und Produktentwickler bei Deutsche See.

Die Muschelsaison beginnt! Drei Tipps vom Experten
Frische Miesmuscheln riechen nach Meer und Algen. Foto: Deutsche See
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Herr Volkelt, gilt die traditionelle "R-Regel" für Muscheln noch?
"Der Volksmund sagt: Muschelsaison ist in den kühlen Monaten, die mit 'r' enden. Das hatte früher etwas mit den Temperaturen zu tun, ist aber heute dank perfektionierter Frischelogistik nicht mehr relevant. Die Tradition ist jedoch geblieben, und so werden in Deutschland Muscheln immer noch vor allem in den kühleren Monaten verzehrt."

Woran erkennt man zum Beispiel frische Miesmuscheln?
"Frische Miesmuscheln riechen nach Meer und Algen. Die beiden Schalenhälften sind fest verschlossen. Sollten sie leicht geöffnet sein, müssen sie bei leichtem Klopfen sofort zuklappen. Tun sie dies nicht, sind sie ungenießbar. Muscheln, die sich beim Kochen nicht öffnen, sollten ebenfalls aussortiert werden."

Wie bereitet man die beliebten Jakobsmuscheln am besten zu?
"Das zarte Fleisch der Jakobsmuschel schmeckt nussig bis leicht süßlich. Das ausgelöste Fleisch ist sowohl frisch als auch tiefgefroren erhältlich. Das Muskelfleisch kurz und sanft anbraten – es sollte in der Mitte immer leicht glasig bleiben, sonst wird es zäh. Jakobsmuscheln sind mit frischem Salat oder auf mediterranem Risotto ein echter Gaumenschmaus!"