Mit Zwillingsteig: Rheinischer Riemchenkuchen
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Bei diesem Kuchen müssen sich alle, die am Kaffeetisch sitzen am Riemen reißen: Vom regionalen Klassiker kann nämlich niemand genug bekommen!
Schon beim ersten Blick begeistert der Riemchenkuchen - und erst recht beim zweiten. Die Basis ist besonders raffiniert: ein sogenannter Zwillingsteig, bei dem luftiger Hefeteig nach dem Gehen mit feinem Mürbeteig kombiniert wird. Das Ergebnis ist eine herrlich feinporige, gleichzeitig formstabile und leicht knusprige Textur – wie gemacht für saftigen Obstkuchen!
Seinen Namen verdankt der Riemchenkuchen dem zarten Teiggitter, das wie feine Riemen über dem Belag liegt. In Kombination mit Hagelzucker entsteht eine goldbraune Knusperschicht, die nicht nur hübsch aussieht, sondern beim Reinbeißen auch herrlich kracht.
Die Füllung überzeugt mit herrlichem Apfelkompott, das wir mit frühlingsfrischem Rhabarber kombinieren. Eine fruchtiges Zusammenspiel, das uns mit jedem Bissen ein Stückchen höher in den siebten Kuchenhimmel steigen lässt.
Zutaten
65 g Butter
65 ml Milch
5 g Hefe
280 g Mehl
Salz
140 g Zucker
1 Ei (Gr. M)
400 g Äpfel
600 g Rhabarber
200 ml Apfelsaft
4 gestrichene EL Speisestärke
2 EL Mandeln
2 EL Hagelzucker
Mehl für die Arbeitsfläche
Zubereitung
Für den Hefeteig: 25 g Butter schmelzen. Milch zufügen und lauwarm erwärmen. Hefe und Milch-Mischung verrühren. 200 g Mehl, Salz und 20 g Zucker in einer Schüssel vermengen und in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe-Milch in die Mulde gießen, mit etwas Mehl vom Rand verrühren und mit Mehl bedecken. Zugedeckt ca. 15 Minuten gehen lassen.
Ei zugeben und mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.
Für den Mürbeteig 80 g Mehl, 40 g Butter und 20 g Zucker kurz verkneten, in Folie wickeln und kalt stellen.
Für die Füllung Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und Apfelviertel in dünne Scheiben schneiden. Rhabarber putzen, waschen und in kleine Stücke schneiden. 100 g Zucker in einem Topf karamellisieren lassen, Äpfel hineingeben und mit Apfelsaft ablöschen, Rhabarber hineingeben und aufkochen lassen. Stärke mit 5 EL Wasser glatt rühren und die Früchte damit unter ständigem Rühren binden. Kompott von der Herdplatte nehmen und abkühlen lassen.
Sobald der Hefeteig fertig gegangen ist, Mürbeteig mit dem Hefeteig gut verkneten. 1/4 (ca. 175 g) des Teiges abnehmen und beiseitestellen. Teig auf gut bemehlter Arbeitsfläche zu einem Kreis (ca. 28 cm Ø) ausrollen. Teig in eine gefettete, mit Mehl ausgestreute Tarteform (ca. 24 cm Ø; mit Lift-off Boden) legen, den Rand hochziehen und andrücken. Mandeln auf den Tarteboden streuen und das Kompott darauf verteilen.
Restlichen Teig ca. 0,2 cm dick zu einem Rechteck (ca. 24 cm Länge) ausrollen. Mit einem Teigrädchen in ca. 1 cm breite Streifen schneiden und als Gitter auf die Früchte legen. Ränder gut andrücken. Das Gitter mit Wasser bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Tarte im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/Umluft: 175 °C/Gas: s. Hersteller) 18-20 Minuten backen. Tarte herausnehmen, auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und aus der Form nehmen. Dazu schmeckt geschlagene Sahne.
Nährwerte
Pro Stück
- 252 kcal
- 4 g Eiweiß
- 6 g Fett
- 44 g Kohlenhydrate
Das rheinische Apfelriemchen setzt ganz auf eine bewährte Füllung - pures Apfelkompott. Wer wenig Zeit hat, kann hier ganz entspannt zur Variante aus dem Glas greifen, denn das spart Aufwand, schmeckt aber trotzdem superlecker.
Mehr Lust auf Kirschen? Kein Problem! Einfach Kirschen aus dem Glas wie im Rezept beschrieben andicken. Statt Apfelsaft eignet sich dafür wunderbar der aufgefangene Kirschsaft. So landet nichts im Ausguss und das Aroma wird extra intensiv.