Kardinalschnitte - Klassiker aus Österreich
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Zugegeben, die Zubereitung erfordert etwas Fingerspitzengefühl, aber genau das macht die Kardinalschnitte zu einem echten Highlight auf der Kaffeetafel - denn sie schmeckt genauso wunderbar, wie sie aussieht: luftig, leicht und cremig zugleich!
Die Kardinalschnitte ist ein klassisches österreichisches Gebäck, das aus zwei Elementen besteht: einer luftigen Baisermasse und einer zarten Biskuitmasse. Diese werden abwechselnd in Streifen aufgetragen, sodass ein hübsches Muster entsteht. Zwischen den beiden Lagen der Schnitte wird dann eine cremige Füllung verteilt, meist aus roter Johannisbeerenkonfitüre, Vanillecreme, Kaffeecreme oder Schlagsahne. Ich zeige euch heute das Traditionsrezept mit einer Sahnefüllung - die passt einfach immer!
Durch ihre schöne Optik und die Besonderheit der zwei Teigmassen macht sich die Kardinalschnitte besonders zu festlichen Anlässen hervorragend - meine Gäste sind jedes Mal ganz hin und weg. Aber auch zu einer Tasse Kaffee oder als Dessert schmeckt sie toll.
Zutaten
5 Eier (Gr. M)
60 g Zucker
1 Spritzer Zitronensaft
85 g Puderzucker + etwas zum Bestäuben
1 Prise Salz
85 g Mehl
600 ml Schlagsahne
Zubereitung
Zur Vorbereitung von zwei Einweg-Spritzbeuteln die Spitzen so aufschneiden, dass eine ca. 3 cm Ø große Öffnung entsteht. Alternativ Baumwoll-Spritzbeutel mit einer ebenso großen Lochtülle bestücken. Ein Backpapier der Länge nach in zwei Streifen mit 15 cm Breite schneiden. Die Unterseite der Backpapierstreifen mit Wasser besprühen und auf ein Backblech legen. Längs in die Mitte des Backblechs, zwischen beide Backpapierstreifen eine Rolle Backpapier platzieren, damit die beiden Schichten später nicht zusammenbacken.
Für die Baisermasse 4 Eiweiß in eine Rührschüssel geben, Eigelbe beiseitestellen. Eiweiß steif schlagen, dabei den Zucker einrieseln lassen und solange weiterschlagen, bis die Masse leicht glänzt und sich Spitzen bilden. Einen Spritzer Zitronensaft dazugeben und kurz weiterschlagen. Die Masse muss sehr steif sein.
Einen Spritzbeutel in einem hohen Messerbecher ausbreiten, Baiser in den Spritzbeutel füllen.
Für die Biskuitmasse die 4 Eigelbe und 1 ganzes Ei cremig aufschlagen, dabei Puderzucker und 1 Prise Salz einrieseln lassen und weiterschlagen, bis eine sehr lockere Masse entsteht. Mehl dazu sieben und vorsichtig mit einem Schneebesen unterheben. Biskuitmasse in einen zweiten Spritzbeutel füllen.
Auf jede Seite der ausgelegten Backpapierstreifen jeweils 3 gleichmäßig dicke Stränge Eischnee spritzen, bis die Masse aufgebraucht ist. Dazwischen jeweils ca. 5 cm Platz lassen. Anschließend Biskuitstreifen in die Lücken spritzen. Die Biskuitstreifen sollten in etwa doppelt so breit sein wie die Eischneestränge.
Teigstränge großzügig mit etwas Puderzucker durch ein Sieb bestäuben. Sofort im vorgeheizten Backofen bei 160 °C (Ober-/Unterhitze) auf mittlerer Schiene 30 Minuten backen. Im ausgeschalteten Backofen auskühlen lassen.
Für die Füllung Sahne sehr steif schlagen.
Teigplatten auf ein Brett oder eine Platte stürzen und das Backpapier vorsichtig abziehen. Geschlagene Sahne auf einer Platte verteilen und glatt streichen. Zweite Teigplatte oben auflegen, leicht andrücken. Mind. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Kardinalschnitte in 10 gleichmäßige Scheiben schneiden. Mit Puderzucker bestäuben.
Nährwerte
Pro Stück
- 306 kcal
- 5 g Eiweiß
- 22 g Fett
- 23 g Kohlenhydrate
Es ist es wichtig, dass zügig gearbeitet wird, da es sich um zwei empfindliche Teigmassen handelt. Biskuit und Baiser dürfen nicht lange stehen, sonst verlieren sie ihre Luftigkeit.
Warum heißt es Kardinalschnitte?
Die Kardinalschnitte hat ihren Namen vermutlich aufgrund ihrer auffälligen gelb-weißen Streifen, die an die Roben der Kardinäle erinnern. Außerdem strahlt das hübsche Dessert eine besondere Festlichkeit aus, die gut zu einem gehobenen Anlass passt – ähnlich wie die Rolle eines Kardinals in religiösen Zeremonien.
Spritzbeutel sorgen für ein gleichmäßiges Ergebnis
Damit die Biskuit- und Baisermasse schnell, einfach und schön gleichmäßig aufs Blech kommen, solltest du Spritzbeutel verwenden. Du kannst zu Einweg- oder wiederverwendbare Spritzbeutel aus Baumwolle greifen - Letztere kannst du mit einer 3 cm Ø großen Lochtülle bestücken, was den Vorteil hat, dass du die Spritzbeutelenden nicht noch zuschneiden musst.