Kurkuma – in der indischen Küche zu Hause
Die indische Küche ist ohne Kurkuma undenkbar. Das tiefgelbe Gewürz verleiht etwa Currys die intensive Farbe. Die Knolle ist aber auch ein geschätztes Heilmittel, das unter anderem entzündungshemmend wirkt. Kurkuma kann getrocknet oder auch frisch verwendet werden.
Kurkuma - Herkunft:
Kurkuma wird auch Gelber Ingwer, Gelbwurz oder Safranwurzel genannt. Die krautige Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu einem Meter und zählt zur Familie der Ingwergewächse. Kurkuma ähnelt so auch äußerlich dem Ingwer, im Inneren hat es jedoch eine tiefgelbe Farbe. Dafür ist der natürliche Farbstoff Curcumin verantwortlich. Kurkuma wird seit etwa 4.000 Jahren in Indien für den Verzehr, die ayurvedische Heilkunde oder das Färben von Stoffen angebaut. Der Großteil der Weltproduktion stammt auch heute noch aus Indien.
Kurkuma - Einkauf/Saison:
Kurkuma wird das ganze Jahr über vor allem getrocknet und gemahlen verkauft, ist aber auch frisch erhältlich. Kaufen Sie nur kleine Mengen, da der Geschmack schnell verfliegt.
Kurkuma - Verwendung:
Kurkuma ist trotz der Verwandtschaft zu Ingwer nicht scharf, sondern schmeckt würzig und leicht bitter. Gemahlen ist die Wurzel ein essenzieller Bestandteil der indischen Küche, unter anderem für Currys. Achtung: Tragen Sie zum Schutz vor gelben Flecken beim Schälen und Reiben frischer Kurkuma-Wurzeln unbedingt Handschuhe. Kurkuma schmeckt gut zu Lamm oder Linsensuppe und verleiht auch frischer Pasta extra Aroma und Farbe. Es ist ein günstiger Ersatz für Safran, wenn es allein um das Einfärben von Speisen geht.
Kurkuma - Aufbewahrung:
Die ätherischen Öle verflüchtigen sich beim Kontakt mit Luft und Licht sehr schnell. Kaufen Sie daher möglichst kleine Mengen ein und bewahren Sie das Pulver dunkel, in einem luftdicht verschließbaren Gefäß auf.
Kurkuma - Ernährung:
Kurkuma zählt in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda zu den "heißen" Gewürzen. Es soll reinigend und heilend wirken. Die zu etwa fünf Prozent enthaltenen ätherischen Öle sowie der Farbstoff Curcumin haben positiven Einfluss auf die Verdauung und wirken entzündungshemmend. Für den ayurvedischen Heiltrunk Goldene Milch köcheln Sie 1/4 Tasse Kurkuma mit 3/4 Tasse Wasser unter Rühren etwa 10 Minuten, bis eine Paste entstanden ist. 1 TL der abgekühlten Paste rühren Sie dann in 200 ml warme Milch - Kuhmilch oder Pflanzenmilch. Nach Belieben mit Ghee oder Kokosöl, Honig oder Agavendicksaft verfeinern und am besten vor dem Schlafengehen genießen. Das Getränk soll nach der indischen Heillehre die Leber reinigen und schlaffördernd wirken.