Plätzchen backen - alles, was Sie wissen müssen
Jedes Jahr aufs Neue ist die Vorfreude auf die Advents- und Weihnachtszeit groß. Denn dann wird die Küche zur Backstube und wir zaubern bunte Plätzchen aus dem Ofen. Damit Sie jetzt loslegen können, haben wir die besten Tipps, Tricks und Infos rund ums Plätzchen backen für Sie zusammengestellt und verraten Ihnen, wie Sie den perfekten Zuckerguss für Ihre Plätzchen machen.
Plätzchen backen - das Zubehör
Mit diesen Küchenutensilien, sind Sie bestens fürs Plätzchen backen gewappnet. Für klassische Mürbeteigplätzchen benötigen Sie:
- Ein Nudelholz zum Ausrollen des Teiges
- Ausstechformen in verschiedenen Figuren und Größen
- Backpapier und Backblech(e)
- Ein Kuchengitter zum Abkühlen der Plätzchen
- für die Plätzchendekoration einen Backpinsel, kleine Löffel oder eine Spritztüte
Plätzchen backen - die Zutaten
Mehl, Butter, Eier und Zucker bilden die Grundlage der meisten Teige, die zum Plätzchen backen zubereitet werden. Den besonderen Pfiff verleihen weitere Zutaten wie Nüsse und Mandeln, Marzipan, Kuvertüre oder Nougat.
Spekulatius lebt von seinen aromatischen Gewürzen. Ingwer, Karadamom, Lebkuchengewürz, Muskatnuss, Nelken, Piment, Sternanis und natürlich Zimt verleihen dem Weihnachtsgebäck dann seinen unverwechselbaren Geschmack. Lebkuchen-Teig freut sich außerdem über eine ordentliche Portion Orangeat und Zitronat.
Plätzchen backen - den Teig zubereiten
Klassische Ausstechplätzchen werden aus Mürbeteig gebacken. Beachten Sie dabei, dass Butter und Eier für den Teig direkt aus dem Kühlschrank kommen. So lässt sich der Teig zum Plätzchen backen am besten verarbeiten.
Das Grundrezept für Plätzchenteig besteht aus: 250 g Mehl, 60 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Ei und 125 g kalte Butter. Eine raffinierte Würze bekommt der Teig durch fein geriebene Zitronenschale oder etwas Zimt.
Verkneten Sie alle Zutaten erst mit den Knethaken des Handrührgerätes und dann per Hand zu einem glatten Teig. Stellen Sie diesen vor der Weiterverarbeitung in Folie eingewickelt für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank. Tipp: Besonders gut lässt sich der Teig verarbeiten, wenn Sie ihn über Nacht an einem kühlen Ort ruhen lassen.
Rollen Sie den gekühlten Teig anschließend portionsweise in einem aufgeschnittenen Gefrierbeutel oder zwischen 2 Lagen Frischhaltefolie gleichmäßig ca. 3 mm dünn aus. Jetzt können Sie weihnachtliche Figuren ausstechen. Tipp: Damit der Teig beim Ausstechen der Plätzchen nicht kleben bleibt, tauchen Sie die Förmchen zuvor in Mehl.
Geben Sie die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgeletes Backblech und lassen sie im Backofen bei 180 °C (Umluft 160 °C, Gas Stufe 3) ca. 10 – 12 Minuten backen.
Der perfekte Zukerguss
Ob mit Zuckerguss und bunten Streuseln oder mit geschmolzener Kuvertüre: das hübsche Verzieren und Dekorieren gehört zum Plätzchen backen einfach dazu!
Für den Zuckerguss 200 g Puderzucker und 4 EL Zitronensaft zu einer glatten Masse verrühren und nach Lust und Laune mit Speisefarbe einfärben. Den Zuckerguss mit einem kleinen Löffel, Pinsel oder mit Hilfe eines Spritzbeutels auftragen. Solange der Guss noch schon feucht ist, können Sie die Plätzchen zusätzlich mit Streuseln, Nüssen oder Zuckerguss verzieren.
Tipp: Verwenden Sie Kuvertüre für einen schokoladigen Keksguss. Diese dafür einfach über dem warmen Wasserbad schmelzen (evtl. zusammen mit Kokosfett). Tauchen Sie die Plätzchen in die flüssige Kuvertüre ein oder tragen Sie diese wie den Zuckerguss auf. Auch hier gilt: Sollen zusätzlich Zuckerperlen & Co. zum Einsatz kommen, diese auf die noch feuchte Kuvertüre geben.
Plätzchen backen - praktische Tipps und Tricks
- Wer zum Plätzchen backen nur ein Backblech zur Verfügung hat, legt die Plätzchen nach dem Ausstechen auf mehrere Stücke Backpapier in Blechgröße und zieht sie bei Bedarf auf das freie Blech.
- Wenn Sie den Mürbeteig mit Puderzucker statt mit Zucker zubereiten, werden die Plätzchen besonders zart.
- Zuckerguss bleibt länger streichfähig, wenn Sie eine Prise Backpulver unterrühren.
- Für Kinder ist es meist schwierig, die ausgestochenen Kekse auf das Blech zu befördern. Daher den Plätzchenteig gleich auf Backpapier in Blechgröße ausrollen, die Plätzchen ausstechen und dann nur die Teigränder ringsherum entfernen.
- Wenn noch Teig vom Plätzchen backen übrig bleibt, können Sie diesen problemlos einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen. Tipp: Den Teig dafür am besten zu einer Platte ausgerollt in einen Gefrierbeutel geben und nach dem Auftauen wie gewohnt verarbeiten.