Handmixer-Test: 8 Rührgeräte quirlen um ihr Leben
Das Dasein eines Handrührgeräts ist turbulent, laut und kurz. Wirklich immer? Im Test prüfe ich acht beliebte Handmixer auf ihre Vitalwerte.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Prrrr – plopp. Das war das Geräusch, mit dem der Quirl von meinem allerersten Handrührgerät abgebrochen ist. Mitten durch, mitten beim Backen und mitten in den Teig. Eine Erfahrung, die kein Mensch machen sollte. Auch du nicht.
Deshalb stelle ich dir in meinem Handmixer-Test nicht nur den Preis-Leistungs-Sieger vor. Sondern auch den Testsieger mit den besten Aussichten auf ein langes Leben.
Im Test habe ich mir die beliebtesten Mixer von Bosch bis Krups vorgeknöpft. Damit für jeden Fall ein passendes Gerät dabei ist, reicht das Spielfeld von günstigen Anfänger-Rührern bis zu hochpreisigen Profi-Handmixern.
Teilweise können die Rührgeräte mit ihrer Wattzahl sogar mit einer Küchenmaschine mithalten. Oder sie haben einen Pürierstab dabei, der das Back-Utensil auch interessant fürs Kochen macht.
In der heimischen Küche habe ich jeden Mixer in drei Alltagsszenarien mit steigendem Schwierigkeitsgrad getestet:
Im Aufschlagen von Sahne (1 Becher à 200 ml)
Im Mixen von Rührteig (für Kuchen oder Muffins)
Im Kneten von Hefeteig (für Pizza oder Ciabatta)
Übrigens: Hier erfährst du mehr zu den Richtlinien unserer Produkttests.
Alle Handmixer im Direkt-Vergleich
Gute Nachrichten: Jeder Handmixer hat den Test bestanden. Sahne und Teige verquirlen sie alle.
Bosch Styline
Warum der Bosch „Styline“ heißt? Nun, der Handrührer ist dank der vielen poppigen Farben und dem offenen Griff eben richtig stylish. Was man nicht sieht: Von allen strombetriebenen Geräten ist der Bosch Styline MFQ40304 der leichteste und leiseste Handmixer in meinem Vergleichstest.
Jetzt verstehe ich, warum die Vorgängermodelle vom Styline Testsieger im Handmixer-Test 2020 von Stiftung Warentest geworden sind. Surprise, surprise: Auch in meinem Test glänzt der Bosch Styline als Preis-Leistungs-Sieger. Hier die Gründe:
Der Bosch Styline hat als Besonderheit kleine Kugeln an den Quirlen. Sie sollen mehr Luft in Cremes und Rührteige bringen und diese so voluminöser machen. Hat in meinem Test wunderbar funktioniert!
Ich kann allerdings nicht bestätigen, dass sich die Rührzeit dadurch verkürzen würde. Zum Steifschlagen der Sahne haben die „FineCreamer-Besen“ genauso lange gebraucht wie die meisten anderen Profi-Handrührgeräte.
Für das Verkneten von festen Zutaten braucht das Leichtgewicht etwas länger. Die 128 g Butter für meine Streusel bekam der Bosch Styline erst mit Gegendrücken im höchsten Gang klein. Dafür blieb die Teigschüssel aber ruhig stehen.
Wichtiger als massig Power ist mir aber ohnehin, dass sich das Rührgerät beim Mixen gut steuern lässt. Das ist bei Bosch der Fall. Er braucht keine Sondertaste zum langsamen Anlauf. Sanft starten tut er eh.
Bloß die Bedienung des Turbos hat mich beim Bosch Styline MFQ40304 gestört. Analog zum Krups-Mixer liegt die „Momentschaltung“ als M-Position mit höchster Drehzahl vorne am Schieber. Ich weiß nicht, wie oft ich aus Versehen im Turbo gelandet bin, als ich das Gerät eigentlich ausschalten wollte. Ist allerdings Gewöhnungssache.
Tipp: Willst du mehr Power beim Mixen, könntest du es mit den baugleichen Premium-Varianten vom Bosch Styline versuchen. Die gibt’s in Weiß mit 550 Watt, Mixbecher und Pürierstab oder in Schwarz mit 850 Watt, Mixbecher, Pürierstab und Universalzerkleinerer on top – im Vergleich zum echt fairen Preis.
Krups 3Mix 9000
Als Kind habe ich mit einem Krups-Handmixer backen gelernt. Es freut mich deshalb total, dass der Hersteller seiner Optik und Qualität beim Krups 3Mix 9000 GN9121 treu geblieben ist.
Das neue Gerät blitzt dank Silberfront etwas mehr. Außerdem liegt es schwerer in der Hand, weil es als einziger Handmixer im Test ein Innenleben aus Metall hat. Dadurch ist es besser gegen Überhitzungsschäden geschützt und meine Nummer 1 in der Langlebigkeit.
Das Kraftpaket von Krups ist der perfekte Kandidat zum Verkneten von viel oder schwerem Teig. Die Motorleistung geht gezielt in den Teig und weniger in den Arm.
So arbeitete das Handrührgerät selbst im höchsten Gang angenehm ruhig. Anders als bei der Konkurrenz musste ich damit beim Kneten nicht mal die Schüssel festhalten. Erwärmt hat sich der Mixer allerdings deutlich.
Nach dem Knet-Erfolg mit den extrabreiten Haken haben mich die kleinen Quirle ziemlich enttäuscht. Als ich damit 100 g Macadamianüsse im ersten Gang unter den Kuchenteig mischen wollte, machten die Mini-Quirle fast schlapp.
Fürs Sahne-Schlagen in meinem Standard-Becher waren sie zu kurz, genau wie für den mitgelieferten Mixbehälter. Der ist für den Stabmixer-Aufsatz reserviert, was ich schade finde.
Das vorsichtige Aufschlagen der Sahne im kleineren Gefäß dauerte mit fast 2 Minuten recht lange. Gemixt habe ich dabei aber die halbe Zeit im ersten statt höchstem Gang.
Zufrieden war ich hier mit dem Sanftanlauf des Krups 3Mix 9000 GN9121. Dank dem blieb alles im Becher, obwohl er randvoll war. Nur die Bedienung ist etwas mühsam. Den Spritzschutz auf der „M“-Position des Schiebers musste ich nämlich die ganze Zeit über festhalten.
Philips Viva Collection
Der Philips Viva Collection HR3741/00 hat vielleicht nicht die aufregendste Optik, macht aber vieles richtig: Er ist relativ leicht, leise und zuverlässig in der Bedienung – und das zum echt günstigen Preis.
Kein Wunder, dass der HR3741/00 das beliebteste bzw. meistverkaufte Handrührgerät ist. Ich habe mir den Mixer vor zwei Jahren selbst zugelegt und war bisher immer zufrieden damit.
Entsprechend stolz war ich, dass „mein“ Gerät im Vergleichstest der Spitzenreiter im Turbo-Aufschlagen von Sahne war. Ich musste mir aber eingestehen, dass der Philips-Handmixer eigentlich schon im ersten Gang zu viel Power hat.
Die Rührarbeit geht mit dem Luftikus zwar extrafix, ist aber auch eine relativ spritzige Angelegenheit. Da halfen auch nicht die verlängerten Rührstäbe als Abstandshalter.
Während sich die Konkurrenz oft zaghaft an die Zubereitung von Hefeteig macht, preschte der Philips mit Fullspeed los. Dabei griff einer der Knetspiralen ins Leere. Doch selbst mit Einzelhaken verknetete er den schweren Teig in Rekordzeit.
Angenehm war das für mich allerdings weniger: Das Mixgerät schüttelte teilweise mehr, als es rührte. Ein rutschfester Griff wie bei Tefal wäre eine gute Idee, gibt’s hier aber leider nicht.
Drollig: Der Hersteller wirbt explizit mit einem Kabelclip. Der ist aber im Prinzip überflüssig, weil der Philips Viva Collection HR3741/00 das kürzeste Kabel von allen Testgeräten hat. Läge meine Steckdose nur 10 cm höher, hätte ich ein Problem. Kabelsalat entsteht so jedenfalls garantiert keiner.
Sinnvoller ist der Orion-Spritzschutzdeckel für das Philips-Handrührgerät. Die Kombi gibt's bei manchen Händlern direkt als Bundle zu kaufen.
Tefal Power Mix Silence
Als haptischer Mensch bin ich ein Riesenfan von der samtig-weichen Oberfläche des Tefal Power Silence HT650E. Generell fühlt sich der Handmixer sehr wertig an. Auch die schokobraun-metallische Farbe (deklariert als "Grau") ist mal was Neues.
Neu soll auch die „Schallisolierung“ sein. Gemäß Hersteller läuft der Motor jetzt langsamer. Deshalb sei der Power Mix Silence trotz höherer Wattzahl geräuschärmer als frühere Tefal-Modelle. Mag sein. Ich kann nur sagen, dass er im Vergleich nicht leiser war als die meisten anderen Testgeräte.
Im soliden Mittelfeld verordne ich auch die Rührleistung des Tefal Power Mix Silence. Geschmeidigen Bananenbrotteig verarbeiteten die Quirle zuverlässig und ruhig – aber keineswegs „flüsterleise“, wie der Aufkleber suggeriert.
Der Name „Hochleistungsschneebesen“ scheint mir ebenso unangebracht: Die Werkzeuge sind ca. 0,1 mm schmaler als bei der Konkurrenz. Obendrein sind sie zu kurz. Wie beim Krups 3Mix 9000 GN9121 musste ich damit zum Sahne-Schlagen auf ein kleineres Gefäß ausweichen.
Sobald ich dem Gerät als Härtetest gehackte Walnüsse und zähen Hefeteig vorsetzte, meckerte er laut. Teigkrümel und Mehl stoben aus der Schüssel. Zum Glück ließ sich der Mixer trotz allem Beben sicher halten – dem ergonomischen Griff sei Dank.
Dass sich der Tefal Power Mix Silence HT650E bei dem Kraftakt nicht stärker erwärmt hat, liegt wohl an dem Luftstrom, den der Hersteller zur Kühlung des Motors verbessert hat.
Smeg 50’s Style
Wenn ich das Handrührgerät meiner Träume malen müsste, sähe es aus wie der Smeg 50's Style HMF01. Mit den pastelligen Farben, abgerundeten Kanten und verchromten Details ist der Retro-Handmixer viel zu schön, um ihn im Küchenschrank zu verstecken.
Insgesamt ist der Smeg-Handmixer eine gute Wahl für kleine, lockere Back-Aufgaben. Mit den Sonder-Schneebesen war die Sahne in rekordverdächtigen 40 Sekunden steif.
Den halb-flüssigen Kuchenteig für meinen Zitronen-Gugelhupf haben die konischen Rührhaken samt Schokostücken souverän verarbeitet. Dabei schepperte das Gerät allerdings ein wenig lauter.
Zum Kneten von zähen Teigen würde ich das Handrührgerät von Smeg weniger empfehlen. Die Power entspricht in den höchsten Gängen eher den mittleren Stufen vom Krups 3Mix 9000 GN91221 oder dem Philips Viva Collection HR3741/00.
Bei drei Versuchen hat sich mein Pizzateig jedes Mal auf einem oder gleich beiden Knethaken aufgewickelt. Hier ist das Risiko hoch, dass Teig in das Gerät hochläuft und es durch Überhitzung Schaden nimmt.
Überhitzung ist ein gutes Stichwort: Im Test wurde der Smeg-Handmixer schon nach 2 Minuten warm. Dank eingebautem Hitzeschutz schaltet er sich nach 5 Minuten Dauerbetrieb ab. Gut für die Sicherheit, nervig im Gebrauch.
Der digitale LED-Timer dient sozusagen als Countdown. Das war für mich fast stressiger als hilfreich. Zum Glück hat der Smeg 50's Style HMF01 ein Turbo-Programm. Das erleichterte die Bedienung über die minimalistischen Drucktasten enorm.
Braun MultiMix 5
Nach dem Auspacken war mein erster Gedanke zum Braun MultiMix 5 HM5137: Der sieht ja cool aus. Tatsächlich hat der Braun-Handmixer, der quasi nur aus Griff besteht, 2017 für seinen puristischen Look den iF Design Award gewonnen.
Verdient, wie ich finde. Denn er vereint Optik und Funktionalität. So ist der umlaufende Griff auf beiden Seiten weich gummiert. Das macht ihn zum komfortabelsten Handrührer im Test.
Noch angenehmer zu führen ist der MultiMix 5 durch den vertikal, statt horizontal eingebauten Motor. Das Gewicht liegt dadurch vorne und hat weniger an meinem Arm gezogen.
Weil sich die Motorkraft direkt über den Rührwerkzeugen bündelt, ließ es sich so effizient arbeiten. Egal, ob leichter oder schwerer Teig – gefühlt hatte ich den Handmixer im Test auf jeder Stufe unter Kontrolle.
Apropos Kontrolle: Beim Braun MultiMix 5 wird das Tempo über ein Drehrad eingestellt. Erst war ich skeptisch, ob sich das Rad so einfach mit Daumen oder Zeigefinger drehen lässt. Tut es. Noch dazu superpräzise.
Allerdings läuft der Mixer beim Einschalten automatisch in der Stufe weiter, die zuletzt eingestellt wurde. Deshalb habe ich öfter mal versehentlich im Turbo gestartet und meine Küche verwüstet. Sowas wird einem aber schnell eine Lehre sein.
Für den Turbo-Gang gibt es keine eigene Taste. Er schließt nahtlos an die höchste Stufe am Ende der Drehscheibe an. Da sich der Mixer easy hochdrehen lässt, war das für mich fein so.
Störend – und da wären wir beim großen Manko des Braun-Handmixers – war einzig die Lautstärke. Ab Stufe fünf (von 10) war das Gerät so schrill, dass ich mich kaum getraut habe, überhaupt in den Turbo-Bereich rauf zuschalten.
Du liebäugelst mit einem multifunktionalen Handmixer? Dann kann ich dir den Braun MultiMix 5 HM5137 empfehlen. Anders als bei der Konkurrenz werden die Aufsätze für Pürierstab und Zerkleinerer hier nämlich wie die Rührwerkzeuge vorne am Mixer angebracht.
Sogar die Geschwindigkeit lässt sich beim Pürieren bzw. Zerkleinern anpassen. Das habe ich so noch bei keinem anderen Handrührgerät erlebt.
KitchenAid
Ja, ich habe ein Faible für Küchengeräte im Vintage-Stil – passend zu meinem Fliesenspiegel. Umso mehr habe ich mich gefreut, das pistaziengrüne Schnuckelchen von dem Küchenmaschinen-Hersteller schlechthin testen zu dürfen.
Das erste Kennenlernen war ernüchternd. Der KitchenAid 5KHM9212EPT fühlte sich fast spielzeugartig an und die Marken-Bande war nur aufgeklebt. Da bin ich von KitchenAid bessere Qualität gewohnt.
Im Test konnte der Rührer mit seinen inneren Werten punkten. Der Gleichstrommotor läuft gleichmäßiger und vibrationsärmer als die Wechselstrommotoren der Konkurrenz. Dadurch war der KitchenAid-Handmixer schön leise und hat sich null erwärmt.
Sahne und Rührteige mit den riesigen Quirlen (9,5 cm!) zu verrühren, war ein echtes Vergnügen. Die Gangstufen ließen sich fast so präzise regulieren wie die Automatikprogramme einer Küchenmaschine.
Erst bei höheren Touren geriet der KitchenAid-Handmixer leicht außer Kontrolle. Wie beim Smeg 50's Style HMF01 lief der Hefeteig den Knethaken entlang. Zusätzlich kam hier die Schüssel ins Schleudern.
Dank Ausschalter konnte ich das Gerät zum Glück fix stoppen. Im Gegensatz zum Braun startet der KitchenAid dann automatisch ganz sanft im ersten Gang.
Ohne Turbo-Modus war ich aber gezwungen, mich mühsam über die Drucktasten hochzuschalten. Die grelle LED-Stufenanzeige war mir dabei als Orientierung keine große Hilfe.
Ein tolles Gimmick ist die Sonderausstattung zum KitchenAid 5KHM9212EPT. Dazu gehört ein Emulgator-Aufsatz, der im Test auch gut als Milchaufschäumer funktioniert hat, ein extragroßer Schneebesen zum schnelleren Glattrühren von Cremes.
On top gibt's eine Baumwolltasche. Die fiel allerdings enger aus als die Zubehörtasche von Smeg, sodass ich hier Sorge hätte, dass das Equipment darin Schaden nehmen könnte.
Severin Akku-Mixer
Der Severin HM3843 erinnert mich optisch an ein antikes Bügeleisen. Ist aber viel leichter – und moderner sowieso. Im Test läuft es als einziges Akku-betriebenes Modell ein wenig unter ferner Liefen. Als beliebtesten Vertreter der kabellosen Handrührgeräte wollte ich dir den HM3843 aber nicht vorenthalten.
Ohne störendes Kabel konnte ich beim Mixen weiter ausholen, was echt befreiend war. Obwohl das Akku-Handrührgerät nur für den „Kurzzeitbetrieb“ von maximal 5 Minuten ausgelegt ist, hat er den ganzen Test tapfer ohne Zwischenladen durchgehalten – anders als das Designerstück, dem 50's Style HMF01 von Smeg.
Im Einsatz fiel das kabellose Rührgerät aber schnell hinter der Konkurrenz zurück. Die Mini-Quirle bekamen den Berg aus 250 g Butter nur mühevoll klein. Beim Verkneten von Pizzateig wollte ich das Gerät fast aus Mitleid abstellen. Geklagt hat das Akku-Modell von Severin aber nur im Stillen: Es ist der leiseste Handrührer von allen!
Kein Vergleich mit den klassischen Handmixern. Ich sehe den HM3843 trotz Stromladekabel aber eh nicht als Haushaltsgerät. Seine Stärke liegt draußen, im Outdoor-Einsatz. Weniger für Ausflüge mit der Familie. Eher als Sidekick zum perfekten Pärchen-Picknick. Für frische Sahne oder Instant-Frosting auf den Cupcakes. Sowas.
Allerdings gibt es Details, die mich am Severin HM3843 gestört haben: Der kurze Henkel, mit dem sich der Mixer schlecht greifen lässt. Der durchgehende Quirl-Stab, an dem Teig und Zitronenschale hängen blieben. Und der fehlende Ein-/Ausschalter, wegen dem ich leichte Sicherheitsbedenken habe.
Ohne die Gewissheit durch ein Kabel, das ich ziehen kann, möchte ich mich bei einem Elektrogerät ungern auf einen derart leichtgängigen Schieberegler verlassen müssen.
Zahlen & Fakten
Wie schwer ist der Mixer? Wie lang ist das Kabel? Und wie viel Watt stecken unter der Haube? Die technischen Produktdaten zu den getesteten Handrührgeräten findest du hier tabellarisch zusammengefasst.
Bosch Styline | Krups 3Mix 9000 | Philips Viva Collection | Tefal Power Mix Silence | Smeg 50’s Style | Braun MultiMix5 | KitchenAid | Severin Akku-Mixer | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Leistung (Watt) | 500 W | 750 W | 450 W | 600 W | 250 W | 750 W | 85 W | 100 W |
Lautstärke (Dezibel, laut Hersteller) | k.A. | k.A. | Ø 68,3 dB(A) | 66 dB(A) | k.A. | Ø 80 dB(A) | Ø 76,7 dB(A) | 69,8–75 dB(A) |
Gewicht (Korpus) | 0,88 kg | 1,36 kg | 1,05 kg | 1,06 kg | 1,05 kg | 1,00 kg | 1,08 kg | 0,88 kg |
Maße (Korpus; L x B x H) | 20 x 7,5 x 15,5 cm | 20,5 x 10 x 16 cm | 19 x 8,5 x 16 cm | 20 x 9 x 16 cm | 20,5 x 9,5 x 17 cm | 21 x 7 x 16,5 cm | 20 x 8 x 15 cm | 18,5 x 8,8 x 14,8 cm |
Länge der eingesetzten Quirle | 16 cm | 14 cm | 16 cm | 13 cm | 15,5 cm | 15,5 cm | 15 cm | 13,5 cm |
Kabel-Länge | 1,46 m (ohne Kabelclip) | 1,65 m (ohne Kabelclip) | 1,20 m (mit Kabelclip) | 1,30 m (ohne Kabelclip) | 1,60 m (mit Kabelbinder) | 1,60 m (ohne Kabelclip) | 1,57 m (mit Halterlasche) | Kabellos |
Geschwindigkeitsstufen | 5 | stufenlos | 5 | 6 (stufenlos) | 8 | 9 | 9 | 4 (stufenlos) |
Turbo-Modus | Ja (M-Stufe) | Ja | Ja | Ja | Ja (9. Gang) | Ja (Ende der Drehscheibe) | Nein | Ja |
Soft-Anlauf | Ja (im 1. Gang) | Ja (M-Funktion) | Nein | Ja (im 1. Gang) | Ja (automatisch) | Nein | Ja (im 1. Gang) | Nein |
Zubehör | 2 Rührhaken, 2 Knethaken | 2 Rührbesen, 2 Knethaken, 1 Pürierstab-Aufsatz + 600-ml-Messbecher | 2 Rührhaken, 2 Knethaken | 2 Rührhaken, 2 Knethaken | 2 Rührbesen, 2 Knethaken, 2 Schneebesen, 1 Zubehörtasche | 2 Rührhaken, 2 Knethaken, 1 Zerkleinerer (500 ml), 1 Stabmixer-Aufsatz + 600-ml-Messbecher | 2 Rührbesen, 2 Knethaken, 1 Emulgator, 1 Schneebesen, 1 Zubehörtasche | 2 Rührhaken, 2 Knethaken |
Farben | Silber x Magenta, Rosa, Türkis, Beige, Grau, Weiß, Schwarz | Weiß-Silber-Dunkelgrau | Weiß-Grau | Grau (eher Braun-Metallic) | Creme, Pastellblau, Pastellgrün, Rosa, Rot, Schwarz, Weiß | Weiß-Grau | Pistaziengrün, Creme, Rot, Schwarz, Silber | Schwarz-Silber |
Alle Antworten zum Handmixer-Kauf
Den einen, ultimativen Handmixer gibt es nicht. Welches Gerät am besten zu dir und deinen Ansprüchen passt, hängt von vielen Faktoren ab. Ob du damit häufiger etwas rühren oder verkneten möchtest, zum Beispiel. Oder wie wichtig dir ein langlebiger Mixer ist und wie viel Geld du bereit bist, dafür zu investieren.
Die Kauf-Kriterien im folgenden Fragenkatalog sollen dir helfen, als Antwort das für dich richtige Handrührgerät zu finden.
Wie unterscheiden sich Handmixer und Küchenmaschine?
Der elektrische Handmixer erleichtert lediglich das Rühren bzw. Kneten von Teigen. Backen fühlt sich damit immer noch nach Handwerk an. Dagegen verarbeitet eine Küchenmaschine mit integrierter Schüssel die Zutaten quasi im Alleingang.
Eine Küchenmaschine ist perfekt fürs Multitasking, etwa wenn du dich nebenher um andere Menü-Bestandteile oder die Kinder kümmern willst.
Wenn du aber nur gelegentlich für wenige Leute backst und es nicht jeden Sonntag selbst gemachtes Brot sein muss, ist das kleine knuffige Handrührgerät die platzsparende Alternative zur Küchenmaschine für Familien- oder Profi-Bäcker.
Trotzdem interessiert? In unserem Küchenmaschinen-Vergleich findest du hilfreiche Kauf-Tipps zu den großen Rührgeräten.
Wie viel Watt sollte ein Handmixer haben?
Je höher die Wattzahl, desto mehr Power hat der Handrührer potenziell unter der Haube. Wie sich diese Kraft verteilt, hängt mitunter davon ab, wie gut das Zusammenspiel zwischen Rührwerkzeugen und Motor ist.
Sitzt der Motorblock beispielsweise direkt vorne über den Knethaken oder Quirlen, wird die Energie zielgenau dorthin geleitet, wo sie benötigt wird. Effizient gebaute Rührgeräte erbringen daher auch mit weniger Watt eine gute Leistung.
Wie viel Watt ein Handmixer im Durchschnitt zum Bewältigen welcher Aufgabe braucht, zeigt diese Liste mit Orientierungswerten:
100–300 Watt: Aufschlagen von Sahne oder Eischnee
300–450 Watt: Rühren von flüssigen Kuchen- oder Waffelteigen
450–800 Watt: Rühren von schweren* Hefe- oder Brotteigen
* „Schwer“ kann ein Teig sein, weil er vergleichsweise viele feste bzw. trockene Zutaten wie Mehl enthält, oder aufgrund einer höheren Teigmenge (1–1,5 kg).
Wie viele Gänge braucht ein Mixer?
Mehr bedeutet hier nicht automatisch besser. Ab einer Stufen-Anzahl über sechs lassen sich Leistungsunterschiede beim Handmixer oft kaum noch wahrnehmen.
Entscheidender als die Zahl der Gangstufen ist ihr Übergang. Die Steuerung über Drucktasten ist besonders sicher und die Tasten nutzen sich weniger schnell ab als Schiebemechanismen. Dafür geht die Swipe-Bewegung von Schiebeschaltern flinker vom Finger. Eventuell zu flink. Da man gerne mit dem Regler verrutscht, braucht es zur stufenlosen Bedienung etwas Übung.
Wie leicht- oder schwergängig die Schaltung ist, merkt man aber leider erst in der Praxis. Deshalb habe ich in meinem Vergleichstest ein besonderes Augenmerk drauf gelegt.
Wozu braucht der Handrührer eine Turbo-Funktion?
Um schnell von Null auf Hundert zu kommen, ist eine gesonderte Turbo-Taste toll. Der Modus sorgt teilweise sogar für einen kurzfristigen Leistungsschub über die angegebene Maximal-Drehzahl des Geräts hinaus.
Vielfach ist der Turbo-Gang aber „nur“ deckungsgleich mit der höchsten Geschwindigkeitsstufe. Das ist trotzdem ein Gewinn. Je mehr Stufen das Handrührgerät hat, umso praktischer ist eine Extra-Turbo-Taste als Abkürzung beim Schaltvorgang.
Aber Vorsicht: Die Turbo-Funktion ist in der Regel nur für den Einsatz von wenigen Sekunden gemacht. Schlimmstenfalls droht bei längerem Betrieb ein Überhitzungsschaden. Deshalb vermerken die meisten Hersteller im Handbuch, wie lange der Schalter am Stück gedrückt werden darf.
Was macht die Soft-Start-Funktion?
Beim Verrühren von sehr flüssigen oder pulverigen Zutaten ist es wichtig, dass das Handrührgerät nicht direkt beim Einschalten Vollgas gibt. Als Staub- bzw. Spritzschutz haben daher viele Handmixer eine sogenannte „Soft Start“-Funktion in die Bedienung integriert.
Mit dem sanften-Start-Modus wird sichergestellt, dass das Rührgerät automatisch langsam losläuft und die Küche sich nicht durch umherspritzende Flüssigkeiten oder herumwirbelnde Mehlwolken in ein Schlachtfeld verwandelt.
Manchmal liegt der Soft-Anlauf direkt auf der 1. Gangstufe. Das ist die intuitivste Bedienmöglichkeit. Ein Spritzschutz als eigene Taste oder Schalter-Stellung lohnt sich dagegen als Orientierungshilfe bei stufenreichen Handrührgeräten.
Wofür eignen sich Knethaken, Quirle und Schneebesen?
Zwei Quirle und Knethaken gehören jeweils zur Standard-Ausstattung eines Handrührgeräts. Aber welchen Aufsatz benutzt man wann und wozu braucht man Extra-Schneebesen?
Quirle für Rührteige: Die beiden Rührbesen quirlen geschmeidige Teige, zum Beispiel für Rührkuchen, Muffins oder Biskuitböden. Außerdem arbeiten die motorisierten Quirle Luft ein, sodass Flüssigkeiten wie Sahne und Eiweiß beim Aufschlagen voluminöser werden. Es gilt: Je mehr Drähte, umso flotter und fluffiger das Ergebnis.
Schneebesen für Cremes: Manche Handrührgeräte haben als Extra einen oder zwei Schneebesen-Aufsätze dabei. Ihr Rührkopf ist größer und enger verdrahtet – perfekt für extraschnelle Schlagsahne, Milchschaum oder Eischnee. Auch Omelett sowie flüssige Teige für Pancakes, Crêpes oder Tempura gelingen so ruckzuck. Die leicht federnden Besen verfeinern zudem Cremes, ohne die moussige Textur zu zerstören.
Knethaken für Hefeteige: Um auch weniger glatte Teige ordentlich zu vermischen, müssen härtere Geschütze her. Die stabilen Knetspiralen „schrauben“ sich regelrecht in die Tiefe und vermengen selbst schwere Hefekuchen- und Pizzateige. Auch klebriger Mürbeteig und Streusel fügen sich damit wunderbar zusammen.
Tipp: Bestenfalls bestehen nicht nur die Rühr- und Knetwerkzeuge aus Metall, sondern auch die Verbindungsstücke am Stabende. Hier ist das Risiko kleiner, dass ein Teil abbricht. Steckverbindungen aus Kunststoff können mit der Zeit brüchig werden, beim Überhitzen schmelzen oder im Dauerbetrieb abschleifen und dadurch den Halt im Gerät verlieren.
Wie lang müssen die Rührstäbe sein?
Damit es beim Sahne-Schlagen nicht spritzt, empfehlen die meisten Rezepte, zum Rühren ein „hohes Gefäß“ zu verwenden. Viele moderne Quirle sind aber zu kurz, um überhaupt die Sahne auf dem Boden eines Standard-Rührbechers (ca. 15 x 11 cm) zu erreichen.
Selbst die gelegentlich mitgelieferten Messbecher sind meist zu groß (und schmal) für die Quirle, weil sie auf die Länge eines Pürierstabs ausgelegt sind. Flachere Schüsseln sind leider ebenfalls keine gute Option, warnt Stiftung Warentest, denn durch das Schiefhalten der Rührschüssel zum Ausgleich für die kurzen Rührwerkzeuge, steige automatisch die Spritzgefahr.
Wenn du also keinen kleineren Mixbecher zu deinem neuen Handrührgerät dazukaufen willst, solltest du darauf achten, dass die Rührstäbe mindestens 20 cm lang sind. Stäbe von 19 cm Länge können gegebenenfalls passen, wenn die Gehäusekammer für die Aufsätze weniger tief ist.
Hier hilft dann nur ein Ausprobieren. Wie weit die von mir getesteten Stäbe aus dem Mixer herausgeragt haben, siehst du unten in der Tabelle zu den Produktdaten.
Lohnt sich ein Handrührgerät mit Pürierstab oder Zerkleinerer?
Wenn du gerade deine erste Wohnung beziehst, kann ein Handmixer mit Sonderzubehör wie einem Pürierstab- oder Zerkleinerer-Aufsatz sinnvoll sein, um die Küchen-Erstausstattung mit einem Schlag abzuschließen.
Bedenke dabei, dass ein zum Stabmixer oder Multizerkleinerer umgebautes Handrührgerät aufgrund der Größe immer unhandlicher sein wird als der einzelne Küchenhelfer. Da die Gadgets buchstäblich aufeinander aufbauen, bist du im schlimmsten Fall gleich mehrere Geräte los, wenn der Mixer als Basis kaputtgeht.
Willst du unabhängig vom Backen häufiger Lebensmittel zerkleinern oder pürieren, könnte es sich lohnen, neben dem Handrührer in einen gesonderten Zerkleinerer oder Zauberstab zu investieren.
Wichtig: Dass nur Zubehör vom selben Hersteller auf deinen Handmixer passt, ist klar. Schwieriger sieht es bei den Aufsätzen von früheren Mixer-Generationen aus. Ob die alten Quirle kompatibel mit der neuen Handrührer-Version sind, entnimmst du den Herstellerinformationen.
Darf es etwas mehr sein? Passende Erweiterungen gibt’s oft in Spar-Angeboten günstiger zum Mixer-Kauf dazu. In der Regel kannst du dein Handrührgerät aber auch später noch bei Bedarf mit geeigneten Hersteller-Produkten nachrüsten.
Wie schwer darf ein Handmixer sein?
Das Elektrogerät soll dir die körperliche Arbeit abnehmen. Wenn der Handmixer nun aber um die 2 kg wiegt, hält sich der Nutzen in Grenzen. Willst du den Küchenhelfer regelmäßig für längere Back-Sessions einsetzen, solltest du beim Kauf auf ein geringes Gewicht achten.
Leichte Handrührgeräte unter 1 kg schonen deine Kräfte bei einfachen Aufgaben wie dem Steifschlagen von Sahne. „Schwerere“ Aktionen wie das Verkneten von Hefeteig gelingen aber auch mit Flohgewichten nicht unbedingt leichter. Das Gewicht vom Teig zieht so oder so schwer am Arm. Bei leistungsstarken Geräten (> 450 W) fühlt sich dann sicherer an, wenn das Ding stabil in der Hand liegt.
Ein robustes Gehäuse aus Edelstahl ist naturgemäß schwerer als Kunststoff, dafür aber auch ein guter Schutz gegen Überhitzung bei den Kraftpaketen.
Wie lang sollte das Kabel sein?
Der Großteil der Handrührgeräte hängt nach wie vor am Stromkabel. Die Länge des Kabels sollte dabei mit dem Abstand zwischen Steckdose und Arbeitsbereich in deiner Küche übereinstimmen. Vor dem Kauf am besten einmal nachmessen!
Zu lange Kabel verfangen sich leicht in den Griffen von Küchenschränken oder schleppen schlimmstenfalls als Stolperfalle über den Boden. Zu kurze Kabel schränken dich beim Mixen ein und du riskierst, zwischendurch aus Versehen den Netzstecker abzuziehen.
Bei längeren Stromkabeln (> 1,50 m) ist ein Kabel-Clip praktisch, mit dem sich das Netzkabel individuell kürzen lässt.
Wann lohnt sich ein Akku-Handrührgerät?
Handmixer mit Akkubetrieb sind in erster Linie für Outdoor-Fans gemacht. Denn du bist durch die kabellose Variante nicht länger an den Standort irgendwelcher Steckdosen gebunden. Unterwegs hast du damit die Möglichkeit, den Teig fürs Stockbrot direkt draußen am Camping-Tisch zuzubereiten. Dabei genießt du größtmöglichen Handlungsspielraum, weil kein störrisches Kabel im Weg ist. Mhh, so riecht Freiheit!
Komplett unabhängig vom Strom bist du mit einem kabellosen Handmixer aber leider auch nicht. Alle recherchierten Geräte müssen aktuell immer noch über ein abnehmbares Netzkabel aufgeladen werden. Dank Schnellladefunktion klappt das bei einigen Modellen in 10 Minuten, andere brauchen etwas länger. Achte in jedem Fall auf eine gut sichtbare Ladestandanzeige, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Im Endeffekt ist das Akku-Handrührgerät nicht energiesparender als der Mixer mit Kabel. Beim Aufladen eines Akkus geht reichlich Strom ungenutzt verloren. Zudem ist der Akku im Gerät fest verbaut, sodass er nicht ausgetauscht werden kann.
Wenn du selten backst, allergisch auf Kabelsalat reagierst oder einfach ein Zweitgerät zum Mitnehmen in den Urlaub brauchst, bist du mit einem Akku-Handrührgerät gut beraten. Anders sieht die Sache aus, wenn du eh meist neben der Steckdose in der Küche arbeitest und dir die nötige Selbstdisziplin fehlt, um den Mixer regelmäßig aufzuladen.
Was ist bei der Reinigung zu beachten?
Suchst du ein möglichst pflegeleichtes Handrührgerät, solltest du genau auf die Position möglicher Belüftungsschlitze achten. Sitzen diese an der Gerätevorderseite, kommen sie leichter in Kontakt mit Teigspritzern. Generell ist eine vorne liegende Belüftung ungünstig, weil der Luftstoß gerne mal Mehlstaub oder Puderzucker über den Schüsselrand pustet.
Praktisch sind Handmixer mit Auswurf-Taste. Die erleichtert nach dem Gebrauch das Entfernen der Rührelemente – wodurch du nebenbei saubere Hände behältst.
Ist der Korpus schmutzig geworden, kannst du ihn einfach feucht abwischen – vorher unbedingt vom Strom trennen! Wenn du den Handmixer direkt im Anschluss ans Backen säuberst, haben Teigspritzer keine Chance, sich darauf festzusetzen. Sorgfalt ist vor allem bei der Reinigung von schwer zugänglichen Stellen wie den Luftschlitzen nötig. Verstauben oder verkrusten diese, kann der Rührer beim Einsatz schnell überhitzen.
Die Rührwerkzeuge selbst sind eigentlich immer spülmaschinengeeignet, deshalb ist die Maschinenwäsche kein besonderes Verkaufsargument mehr. Das spart Zeit, ist besonders gründlich und verzeiht auch mal grobe Verzögerungen im Abwasch-Plan.
Alternativ kannst du die Quirle und Knethaken über Nacht in einer Schüssel mit kaltem Wasser (energiesparender und ebenso effizient wie heißes Wasser) einweichen, um hartnäckige Verschmutzungen zu lösen. Die Handwäsche mit Spüli und Bürste sollte den Rest erledigen. Kurz alles trockenputzen, dann gehst du bei Elektrogeräten auf Nummer Sicher.
Wie laut ist ein Handmixer im Durchschnitt?
Mit einer Lautstärke zwischen 60 und 85 Dezibel (dB) verursachen manche Handmixer so viel Krach wie eine Hauptverkehrsstraße. Die Profis von Ihre Hörexperten verordnen einen Schallpegel von 40–60 dB in den Normalbereich, alles über 80 dB werde als „Lärm“ wahrgenommen. Für den kurzen Einsatz beim Sahne-Aufschlagen mag das weniger dramatisch sein. Beim langwierigen Kneten von Brotteig kann eine Betriebslautstärke um die 80 dB aber schnell in Stress ausarten.
Zur Einordnung: Die Dezibel-Skala ist nicht linear, sondern logarithmisch aufgebaut. Eine scheinbar geringe Erhöhung des Lautstärkepegels um 10 dB führt bereits zu einer gefühlten Verdopplung der Lautstärke.
Eine geringe Mix-Lautstärke ist vor allem dann von Vorteil, wenn du kleine Kinder zu Hause hast oder in einer hellhörigen Mietwohnung lebst. Gleiches gilt für moderne Küchen, die direkt ins Wohn- oder Arbeitszimmer übergehen. Auch nächtliche Back-Aktionen oder ein Überraschungs-Pfannkuchen am Morgen kommen erfahrungsgemäß besser an, wenn das Rührgerät nicht plötzlich laut aufheult und das ganze Haus aufschreckt.
Tipp: Wie Stiftung Warentest schreibt, zeigt sich die tatsächliche Lautstärke erst beim Praxistest. Schalte man das Gerät probeweise im Laden ein, klinge es deutlich leiser als während der Anwendung in der Rührschüssel. Deshalb habe ich bei meinem Handmixer-Test einen Fokus darauf gelegt, wie laut oder leise die Handrührgeräte arbeiten.
Was kostet ein Handrührgerät?
Die Preisspanne für Handmixer reicht von ca. 20 bis 200 Euro. Damit du eine Idee davon bekommst, was du für welchen Preis erwarten kannst, kommt hier eine kleine Übersicht:
20–30 Euro: In die günstigste Preiskategorie fallen die meisten No-Name-Produkte, die sich für den gelegentlichen Einsatz eignen, aber auch schnell mal ausfallen können.
40–80 Euro: Im mittleren Preissegment tummeln sich viele Marken-Handrührgeräte, die mit ihrem eigenen Qualitätsversprechen punkten und länger halten sollten.
90–200 Euro: Für die höchste Preisklasse kannst du mit Designer-Handmixern und Sonderzubehör wie Spezial-Aufsätzen oder abgestimmten Rührschüsseln rechnen.