Feige - saftig-süße Frucht mit feinem Aroma
Die Schale der Feige ist grünlich bis violett-schwarz, ihr Fruchtfleisch blassrosa bis rötlich gefärbt. Reif geerntet ist die leicht birnenförmige Frucht besonders saftig, süß und aromatisch. Die Feige kann frisch oder getrocknet verzehrt werden.
Feige - Herkunft
Die Frucht des Essfeigenbaums (Ficus carica) aus der Familie der Maulbeergewächse ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt. Ihre ursrüngliche Heimat wird in Vorderasien vermutet. Die Feige wird hauptsächlich rund ums Mittelmeer (Türkei, Italien, Griechenland, Portugal, Spanien und Südfrankreich) sowie in Brasilien und den USA angebaut.
Feige - Einkauf/Saison
Frische Feigen werden ganzjährig importiert. Zwischen August und Oktober hat die Feige aber Hauptsaison. In dieser Zeit schmecken die Früchte besonders aromatisch. Beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass die Feige sich weich und prall, aber keinesfalls matschig anfühlt. Je dunkler die Färbung der Feige umso süßer und saftiger ist sie. Braune Stellen deuten auf verdorbene Früchte hin. Der weiße Belag auf der Schale der Feige ist übrigens kein Schimmel, sondern auskristallisierter Traubenzucker.
Feige - Verwendung
Frische Feigen sind bereits pur ein echter Genuss und können mit Schale verzehrt werden. Die Feige kann roh gegessen, pochiert, gebacken oder gratiniert werden. Sie eignet sich besonders gut für Desserts und Kompott. Aber auch zu herzhaften Gerichten mit Fleisch und Fisch oder zu Käse harmoniert die süße Feige außerordentlich gut. Getrocknete Feigen werden hauptsächlich zum Backen verwendet.
Feige - Aufbewahrung
Die Feige verdirbt leicht und sollte bald verzehrt werden. Bei Zimmertemperatur sollten Feigen maximal 1 Tag, im Kühlschrank maximal 2 Tage aufbewahrt werden. Die Früchte möglichst nebeneinander liegend lagern, um das Entstehen von Druckstellen zu vermeiden. Getrocknete Feigen werden abgepackt verkauft und sind in der Regel mehrere Monate haltbar.
Feige - Ernährung
Die Feige liefert neben Fruchtzucker reichlich Ballaststoffe, Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen und Kupfer) und Vitamine (vor allem Biotin). Sie wirkt verdauungsfördernd,entgiftend und entsäuernd. Zudem entlastet der Verzehr von Feigen die Leber und hilft bei Gallenleiden.
Sind Feigen vegan?
Botanisch gesehen sind Feigen nach innen gekehrte Blüten. Einige Feigenarten, darunter die Echte Feige, die wir hierzulande kaufen und essen, bilden nur weibliche Blüten und können sich nicht selbstständig vermehren. Darum ist zu ihrer Fortpflanzung eine weitere Feigenart nötig: die Bockfeige. Sie besitzt neben weiblichen auch männliche Blüten. Die Pollen werden von der Feigenwespe aufgenommen und zur Echten Feige getragen. Dort angekommen, dringt die Feigenwespe durch eine sehr enge Röhre in die Blüte ein, um ihre Eier abzulegen. Dabei verlieren die Tiere jedoch ihre Flügel und versterben in der Blüte. Pflanzenenzyme zersetzen die Wespen zwar anschließend, die Feige verdaut sie sozusagen, aber streng genommen nehmen wir die Überreste der Tiere in uns auf, wenn wir Feigen essen. Wenn man es genau nimmt, sind Feigen daher nicht vegan im eigentlichen Sinne.