Hackfleisch - das empfindliche Fleischerzeugnis
Hackfleisch ist fein gehacktes und grob entsehntes Muskelfleisch, dass maximal 1% Salz enthalten darf. Es wird auch Gehacktes, Faschiertes oder Haschee genannt und gehört zu den beliebtesten Fleischprodukten der Deutschen.
Hackfleisch gilt als eines der empfindlichsten Lebensmittel überhaupt, da das feingehackte Fleisch ein ideales Vermehrungspotential für Bakterien bietet. Deshalb darf es in der Frischetheke beim Metzger oder im Supermarkt auch nur am Tag der Herstellung an den Verbraucher verkauft werden. Abgepacktes Hack aus dem Kühlregal hält sich etwa zwei Tage.
Welche Hackfleisch-Sorten gibt es?
Neben den gängigen Sorten aus Schweinefleisch oder Rindfleisch gibt es auch andere Hackfleischsorten wie Wild-, Geflügel- oder Lammhackfleisch. Letzteres wird vor allem in der orientalischen Küche verarbeitet. Beefsteakhack, auch als Tatar bekannt, ist besonders fettarmes Hackfleisch vom Rind.
Was ist der Unterschied zwischen Hackfleisch und Mett?
Hackfleisch vom Schwein heißt auch Mett. Gewürztes Schweinehackfleisch, dem Salz, Gewürze sowie Zwiebeln zugefügt wurden, wird als Thüringer Mett oder Hackepeter bezeichnet und gerne roh auf Brot oder Brötchen verzehrt.
Wie lange hält sich Hackfleisch?
Um diese Frage zu beantworten ist es wichtig Hackfleisch von der Frische-Theke von dem zu unterscheiden, welches unter Schutzatmoshöre verpackt wird. Dabei wird der Verpackung die normale Luft entzogen und durch ein Schutzgas ausgetauscht, was das Wachstum von Bakterien deutlich verlangsamt. Bei den folgenden Angaben handelt es sich um Empfehlungen des Bundeszentrums für Ernährung.
Hackfleisch unter Schutzatmosphäre: Hackfleisch aus dem Supermarkt wird in der Regel unter Schutzatmosphäre verpackt. Hier gilt das sogenannte Verbrauchsdatum. Dieses wird von Herstellern leicht verderblicher Lebensmittel selbst bestimmt und bezeichnet den Zeitpunkt, bis zu dem das Lebensmittel verarbeitet und verzehrt sein sollte. Ist dieses Datum erreicht, darf es nicht mehr an den Verbraucher verkauft werden. Lagern solltest du das Hackfleisch an der kältesten Stelle des Kühlschranks, nahe an der Rückwand oder auf der Glasplatte des Obst- und Gemüsefaches. Die Temparatur sollte 2-4 °C betragen.
Hackfleisch von der Bedien-Theke: Das zerkleinerte Fleisch wird hier nicht zusätzlich behandelt. Deshalb solltest du es an der kaltesten Stelle des Kühlschranks, nahe der Rückwand oder auf der Glasplatte des Gemüsefachs bei 2-4 °C lagern. So hält sich das rohe Hackfleisch 6-8 Stunden, sollte also noch am gleichen Tag verarbeitet werden.
Durchgebratenes Hackfleisch: Ob im Auflauf oder der Pfanne angebraten - durchgegartes Hackfleisch hält sich im Kühlschrank bei einer Lagertemperatur zwischen 2-6 °C für 1-2 Tage.
Selbst eingefrorenes Hackfleisch: Wird frisches Hackfleisch direkt eingefroren (mindestens -18 °C), dann ist es für 1-3 Monate haltbar.
Hackfleisch einfrieren
Um Hackfleisch zu einem späteren Zeitpunkt zu verzehren, kannst du es einfach einfrieren. Die wichtigsten Tipps dazu, sowie zum richtigen Auftauen findest du hier:
Wieso wird Hackfleisch innen grau?
Abgepacktes Hackfleisch aus der Kühltheke ist von innen oftmals grau. Das liegt daran, dass durch die Verpackung kein Sauerstoff in den Kern des Fleisches vordringt und es somit an Farbe verliert. Dies sagt nichts über die Frische des Fleisches aus. Der Verzehr ist in der Regel unbedenklich.
Die beliebtesten Gerichte mit Hackfleisch
Hackfleisch ist ein echter Alleskönner. In deutschen Küchen wird vorzugsweise mit gemischtem Hack aus Schweinefleisch und Rindfleisch gearbeitet. Klassische Rezepte mit Hackfleisch sind Frikadellen, Königsberger Klopse oder Hackbraten. Auch für die Zubereitung von Pfannengerichten, Suppen und Aufläufen eignet sich Hackfleisch hervorragend. Die besten Rezepte mit Hackfleisch findest du hier: