Cosori 5,5L XXL im Test: Gute Heißluftfritteuse für Einsteiger
Krosses Hähnchen auf Knopfdruck – muss ein Airfryer mehr können? Die 5,5-Liter-Heißluftfritteuse von Cosori liefert im Test genau das. Ein Standard-Airfryer, der wenige Wünsche offen lässt.
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Abendessen made easy: Dafür stehen Heißluftfritteusen wie aktuell kein anderes Küchengerät. Die leistungsstarke Cosori Heißluftfritteuse 5,5L XXL (CP158-AF) macht es dir besonders einfach, in nur 30 Minuten knusprige Hähnchenschenkel auf den Tisch zu bringen.
Geflügel ist eins von 11 voreingestellten Programmen. Sie geben für die wichtigsten Speisen die passende Temperatur und Garzeit vor. Ein praktischer Shake-Reminder erinnert dich automatisch ans Wenden bzw. Schütteln der Speisen.
Insgesamt konnten mich die Backergebnisse überzeugen: von TK-Pommes bis Hühnchen, Blumenkohl, Aufbackbrötchen und Bacon. Bei größeren Mengen gibt es aber trotz 360-Grad-Zirkulation (laut Hersteller) noch Luft nach oben.
Die CP158-AF ist zwar nicht die günstigste Einsteiger-Heißluftfritteuse, aber gemessen an ihrer Leistung ist der Preis mehr als fair. Und: Andere Farbvarianten (in Rot, Weiß oder Blau) kriegst du oft als Schnäppchen unter 100 Euro!
Wie wir bei LECKER.de Produkte testen und bewerten, liest du in unseren Testrichtlinien.
Passt der Cosori-Airfryer zu mir?
Die 5,5-Liter-XXL-Heißluftfritteuse von Cosori dürfte dich happy machen, wenn du dir einen soliden, mittelgroßen Airfryer für 2 bis 4 Personen wünschst (gibt's aber auch eine Nummer kleiner, für 1 bis 3 Personen: CP137-AF mit 3,5 Liter Volumen).
Er eignet sich sehr gut für klassische Heißluftfritteusen-Gerichte, wie Pommes oder Aufbackbrötchen. Sogar ein ganzes Hähnchen passt rein.
Nicht umsonst ist das Modell seit 2019 ein Bestseller und zählt zu den Airfryer-Testsiegern von Stiftung Warentest.
Wenn du allerdings ambitionierter kochst und auch empfindliche Speisen zubereiten möchtest, wäre der CP158-AF nicht ganz das Richtige. Vielleicht kommt dir der Panasonic NF-CC500 mit Dampfzugabe dann mehr entgegen. Dieser ist der Preis-Leistungs-Sieger in unserem Heißluftfritteusen-Test.
11 Programme machen's einfach
Als Basic-Modell bietet der Cosori-Klassiker vor allem die Grundfunktionen. Du kannst manuell Temperatur und Garzeit über das One-Touch-Display einstellen – oder eins von 11 Automatikprogrammen wählen, die schon Einstellungen für die beliebtesten Lebensmittel vorgeben. That's it!

Ist der Backvorgang beendet, piept die Kiste – mehr musst du über die Bedienung fast nicht wissen.
Die 11 Kochvoreinstellungen:
Steak (auch Wurst, Fleischbällchen, Schwein)
Hühnchen
Meeresfrüchte (Fisch im Allgemeinen)
Garnele
Speck
Tiefkühlkost (Nuggets & Co.)
Pommes
Gemüse
Wurzelgemüse (Süßkartoffeln, Karotten, Rosenkohl, etc.)
Brot
Nachspeisen (Kuchen und Co.)
Das mag kleinteilig und vielleicht nicht immer ganz eindeutig sein. Unerfahrenen gibt diese Einteilung in Lebensmittelgruppen meiner Meinung nach aber mehr Starthilfe als Zubereitungsfunktionen wie "Braten" oder "Backen", die andere Airfryer haben.
Wichtig zu wissen: Du musst die Bezeichnungen der Programme nicht so genau nehmen. Der Airfryer erkennt nicht, mit was du ihn fütterst. Der Luftstrom ist immer gleich stark. Für dich sind die einzelnen Funktionen einfach ein Komfort, damit du schneller die passenden Backbedingungen findest – so wird alles gleichmäßig gar und nichts verbrennt.
Probier dich einfach etwas durch und teste, womit du die besten Ergebnisse erzielst.
Haptische Tasten oder einen Drehregler gibt es am Gerät übrigens nicht. Mir gefällt, wie selbsterklärend die One-Touch-Bedienung ist und dass ich mich nicht umständlich durch ein Menü klicken muss.
Die vorgegebene Gradzahl und Dauer der einzelnen Funktionen kannst du jederzeit anpassen: einmal "Temp/Time" antippen für die Temperaturwahl (75 bis 205 Grad), dann über Plus- oder Minuszeichen navigieren. Zweimal auf das Symbol drücken für den Timer (von 1 bis 60 Minuten).

Die Möglichkeit, häufig genutzte Einstellungen zu speichern, bietet der 5,5-Liter-Airfryer leider nicht.
Dafür besitzt das Cosori-Gerät neben den 11 Lebensmittelprogrammen noch zwei Zusatzfunktionen: Warmhalten und Vorheizen.
Wie jetzt: Ich muss vorheizen?
Airfryer genießen den Ruf, dass du sie nicht aufheizen musst, wie es bei klassischen Öfen der Fall ist. Bei neueren Modelle mit viel Power entfällt das Vorheizen meist tatsächlich. Andere müssen (oder sollten) zumindest wenige Minuten vorglühen.
Deinen Airfryer solltest du bei rohem Fleisch, Fisch oder Geflügel vorheizen, damit alles gleichmäßig gart. Auch Paniertes, TK-Produkte sowie Backwaren profitieren davon: Gibst du diese Lebensmittel erst ins Gerät, wenn es schon auf Temperatur ist, sorgst du für eine bessere Bräune bzw. Kruste.
Ich gebe zu: Der Cosori CP158-AF ist die erste richtige Heißluftfritteuse, die ich je benutzt habe. Meine Erfahrungswerte beschränkten sich bisher auf ein Hybrid-Modell, das es in meinen Minibackofen-Test geschafft hat – und in maximal einer Minute auf Temperatur ist. Daher nahm ich an, dass das Vorheizen bei reinen Airfryern sicher kein Thema ist.
Gerade Mittelklasse-Heißluftfritteusen, wie diese von Cosori, geben dir aber die Möglichkeit dazu. Ich empfehle dir, dem Gerät diese Extrazeit (zwischen 3 und 5 Minuten) ruhig zu gönnen.
Sobald das Programm durchgelaufen und der Cosori-Airfryer heiß ist, ertönt ein Signalton und "Ready" erscheint im Display.
Nützlicher Shake-Reminder
Insgesamt ist die Ausstattung des Cosori-Modells nicht besonders spannend, doch ein Goodie gibt's: den Shake-Reminder. Keine Selbstverständlichkeit im Wettbewerb, aber ein gutes Hilfsmittel für gleichmäßig durchgegarte und gebräunte Speisen.
Brötchen oder Fleisch solltest du definitiv wenden – vor allem in Geräten mit nur einem Heizelement, wie dem Cosori CP158-AF. Kleinere, aufeinander liegende Teile (Pommes, Nuggets, etc.) schütteln, damit die Hitze möglichst überall ankommt.
Aber Achtung: Den Korb für maximal 30 Sekunden aus dem Gerät nehmen, sonst entweicht zu viel Wärme!
Die Schüttelerinnerung macht sich hier durch einen Piepton und das im Display aufploppende "Shake" bemerkbar – automatisch zur Hälfte der Garzeit. Du kannst die Schublade aber jederzeit entnehmen (was den Kochvorgang pausiert) und eigenständig Schütteln oder Wenden.
Reagierst du nicht auf die Erinnerung, folgt eine Minute später die nächste. Erst beim Rausholen des Korbs stoppt der Mechanismus.
Leider ist der Shake-Reminder nicht in allen Programmen aktiv. Du kannst die Schüttelerinnerung auch nicht manuell einschalten. Stattdessen musste du einfach das richtige Programm auswählen (Garnelen, TK, Pommes, Gemüse/Wurzelgemüse).
Sehr gute Pommes – in kleinen Mengen
Beim Zubereiten von Tiefkühlpommes kommt die Cosori 5,5L XXL Heißluftfritteuse an ihre Grenzen: Für eine große Ladung ist zwar ausreichend Platz, sie schafft es aber nicht, alle Fritten gleich kross und braun zu backen.
Ich gebe eine Tüte mit 700 Gramm TK-Pommes in die vorgeheizte Schublade und backe sie bei 200 Grad, folge damit der Packungsanweisung von Hersteller McCain (wenn auch für eine geringere Menge). Als Laufzeit wähle ich erst mal 10 Minuten, um mich heranzutasten. Danach sind die meisten Kartoffelstäbchen, trotz Schüttelpause, noch zu weich.
Auch die doppelte Zeit und eine letzte Shake-Break nützen wenig. Weitere fünf Minuten, dann folgt das ernüchternde Ergebnis – nach 30 Minuten Warten.

Ich gebe dem Airfryer eine zweite Chance: mit circa 300 Gramm Pommes. Diesmal regele ich die Temperatur auf 180 Grad runter, damit garantiert nichts zu dunkel wird. Und was soll ich sagen: Nach 15 Minuten (Schütteln eingeschlossen) gefallen mir die TK-Fries schon viel besser als im ersten Durchgang. Sehr gleichmäßig gebräunt, angenehm kross.

Mir wird klar: Für größere Mengen ist die Luftzirkulation in diesem Cosori-Airfryer nicht ideal. Das liegt vor allem am Design der zweiteiligen Garschublade. Zwar ist der innere Garkorb, in den die Lebensmittel kommen, durch Luftschlitze ringsum und den Gitterboden sehr durchlässig, dennoch kann sich die Heißluft unten im Gerät leicht stauen.

Der Abstand zwischen Innen- und Außenkorb ist (zusammengesetzt) eher eng, der relativ glatte Schubladenboden führt die Luft nicht gezielt nach oben.
Noch dazu ist der Ventilator oben am Heizelement offensichtlich zu schwach, um den Luftstrom (schnell genug) durch viele übereinander liegenden Pommes zu drücken. So bräunen vor allem die Spitzen, die nah ans "Feuer" ragen.
Wirklich krosse Hähnchenschenkel
Am meisten überzeugen mich die Hähnchenkeulen aus der Cosori 5,5L XXL Heißluftfritteuse. Mit Salz und Paprika gewürzt, dann mit etwas Öl bestrichen, schiebe ich sie erwartungsvoll in die vorgeheizte Maschine – und bin geflasht, wie unwiderstehlich sie schon nach 20 Minuten aussehen! Da sie von oben so schnell Bräune kriegen, wende ich sie zwischendurch einmal.

Zum Schluss prüfe ich mit einem Thermometer die Kerntemperatur: über 80 Grad, sehr gut! Dann raus damit und ab auf den Teller.
Die Haut der Hähnchenschenkel ist wirklich unglaublich knusprig, so habe ich sie im Backofen noch nicht hinbekommen. Auf kleinem Garraum wirkt die Hitze eben besonders intensiv. Noch dazu tropft überschüssiges Fett im Airfryer einfach durchs Gitter ab.
Einziger Wermutstropfen: Das Fleisch könnte mehr vom Knochen fallen und noch saftiger sein.
Wichtig: Vor allem dickere Stücke Fleisch, Geflügel oder Fisch nie direkt aus dem Kühlschrank in den Airfryer legen. Immer erst für circa 20 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen! So verhinderst du, dass innen womöglich noch rohe Stellen sind, während außen schon die gewünschte Bräune erreicht ist.
Insgesamt gute Backergebnisse
Was mir bei dem Cosori-Airfryer insgesamt auffällt: Ich muss aufpassen, dass das Gargut oben nicht verbrennt. An die Unterseite der Speisen gelangt die Heißluft nicht so gut. Allgemein ist sie aber so intensiv, dass viele Speisen – wenn ich sie einlagig platziere – schneller fertig sind als gedacht. Die 1.700 Watt Leistung spielt das Gerät also in diesen Fällen gut aus.
Bacon ist mir nach 8 Minuten bei 160 Grad eigentlich schon zu kross, den würde ich das nächste Mal früher rausholen. Für Brötchen aus dem Airfryer orientiere ich mich an unserem LECKER-Rezept und lasse sie die Mindestzeit backen: Danach sind sie innen fluffig, aber oben zu dunkel, unten etwas blass. Ich wende sie einmal und gebe ihnen noch zwei Minuten mehr.
Mit etwas Feinjustierung erzielst du in der Cosori-Heißluftfritteuse also wirklich gute Ergebnisse. Wenden bzw. Schütteln macht sie noch gleichmäßiger.
Zweiteilige Schublade: Achtung, Korb fällt!
Die quadratische Garschublade macht es dir leicht, Lebensmittel darin zu verteilen – dafür musst du Abstriche beim Bedienkomfort eingehen. Immerhin besteht der Behälter bei Cosori aus zwei Teilen: Den abnehmbaren Innenkorb musst du zum Heißluftfrittieren immer in die äußere Wanne setzen.

Das ist prinzipiell nicht weiter schlimm, allerdings liegt die Tücke hier im Detail. Beim Hantieren mit der Schublade passiert es schnell, dass du am Griff (der am Innenkorb sitzt!) aus Versehen den Knopf zum Trennen der zwei Körbe drückst. Verhindern soll das eigentlich eine Schutzkappe, aber die klappert hin und her.

Einmal nicht aufgepasst, fällt mir schließlich der äußere Korb zu Boden – und eine Ecke splittert ab. Oops…
Der Kampf mit der Schublade
Noch ärgerlicher ist allerdings, dass ich die beiden Körbe nur mit Gewalt in die 5,5-Liter-Heißluftfritteuse schieben und wieder aus ihr herausholen kann. Es hakt, die Gummifüße geben nicht genug Stand – so muss ich mich immer mit der zweiten Hand am Gehäuse festhalten.

Etwas laut, aber kaum Hitze am Gehäuse
Was du noch wissen solltest: Der CP158-AF ist im Betreib relativ laut. Ich habe zwischen 70 und 75 Dezibel gemessen – in der Spitze, wenn das Signal ertönt, sogar 80 dB. Das ist aber alles noch im Rahmen, vergleichbar mit einem Staubsauger. Du stehst auch nicht permanent neben dem Airfryer und willst den Piepton schließlich noch durch eine Tür hindurch hören können.
Positiv fällt die Wärmeentwicklung des Gehäuses auf. Selbst bei Temperaturen von 200 Grad im Inneren des Gerätes kannst du es von außen immer noch gefahrlos anfassen. Die meiste Hitze spürst du hinten am Lüftungsschlitz.
So einfach reinigst du die Cosori-Heißluftfritteuse
Das Reinigen des Airfryers ist kaum der Rede wert: Innen- und Außenkorb sind spülmaschinengeeignet. Durch die Antihaftbeschichtung kriegst du aber selbst hartnäckige Fettreste von Geflügel oder Bacon ganz einfach beim Spülen mit der Hand weg. Im Zweifel kurz einweichen lassen.
Das Gehäuse aus Kunststoff ist ebenfalls pflegeleicht. Die matte, gebürstete Optik verzeiht viel – keine Spur von Fingerabdrücken. Die bleiben mit der Zeit höchstens auf dem Display zurück, was aber nicht weiter stört.
Fazit: Airfryer ohne Schnickschnack
Mit der Cosori Heißluftfritteuse 5,5L XXL (CP158-AF) machst du nichts falsch. Besonders eignet sie sich für eher Unerfahrene, die ins Airfryen einsteigen und ein starkes Standard-Modell haben möchten. Dank umfangreichem Rezeptheft und übersichtlichem Schnell-Start-Guide kannst du auch ohne Vorwissen sofort loslegen.
Der Klassiker von Cosori tut vor allem bei kleineren Mengen was er soll. Er überzeugt mit überwiegend gleichmäßigen Backergebnissen und einer sehr einfachen Zubereitung. Hilfreich sind dabei die vielen Automatikprogramme und der praktische Shake Reminder – ein Extra, das nicht jede Heißluftfritteuse in der Klasse hat.
Optisch ist der kompakte Airfryer nicht besonders aufregend. Dafür absolut pflegeleicht.
Das einzige, was mich an der Cosori Heißluftfritteuse 5,5L XXL wirklich stört (und weshalb wir letzten Endes nicht ganz warm miteinander geworden sind), ist die ruckelige Handhabung der zweiteiligen Schublade. Ich möchte sie mühelos mit einer Hand rein- und rausschieben können. Auch der Trenn-Mechanismus der beiden Körbe müsste reibungsloser sein.
Premium-Vorzüge wie ausschaltbare Tastentöne, ein Sichtfenster, ein zweites Heizelement (für gleichmäßigeres Garen, das Schütteln/Wenden soll entfallen), eine App-Anbindung oder gar eine Dampffunktion suchst du hier vergeblich. Aber für den Preis ist das vollkommen okay.
Andere Cosori-Airfryer für höhere Ansprüche
Eine mögliche Alternative, wenn du zumindest etwas mehr Komfort möchtest, wäre die Cosori Smart Chef Edition (CS158-AF-RXB). Die Variante ist quasi baugleich, lässt sich aber per App fernsteuern oder vom Sofa aus überwachen.
Wenn du mit deinem Airfryer noch vielseitiger kochen möchtest, kann sich der Blick auf Cosori-Modelle mit aktuelleren Technologien lohnen.
Neuere Airfryer mit mehr Power sind:
Cosori Dual Blaze, 6,4 Liter (mit zwei Heizelementen)
Cosori Turbo Blaze, 6 Liter (stärkerer Motor, verschiedene Gebläsestufen, nur ein Heizelement)
Cosori Turbo Tower Pro, 10,8 Liter (aktuellste Cosori-Technologie in zwei Garkammern übereinander, zwei Heizelemente)