Kleine Messerkunde – Welche Messer braucht man in der Küche?
Ob Tranchiermesser, Kochmesser, Filiermesser oder Käsemesser – die Liste der im Handel erhältlichen Messer ist lang und differenziert. Es scheint, als bräuchte man für jedes Lebensmittel eine ganz spezielle Klinge. Wenn man als Hobby-Koch nur gelegentlich am Herd steht, dann reicht jedoch eine solide Grundausstattung aus einigen wenigen Messern vollkommen aus. Wir verraten Ihnen, auf welche Messer man in der Küche auf keinen Fall verzichten sollte.
Kochen ist heutzutage mehr als nur Selbstverpflegung. Es ist ein Hobby, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut und zunehmend für Entspannung und Genuss steht Laut einer aktuellen Umfrage kocht in Deutschland jeder dritte Mann täglich, während es bei den Frauen sogar jede Zweite ist. Der Trend geht aber nicht nur zum Kochen generell, sondern auch zu einem bewussten Kochen. Das bedeutet nicht nur, dass verstärkt auf Bio-Lebensmittel zurückgegriffen wird, sondern, dass auch bei der Auswahl der Küchenutensilien auf Qualität geachtet wird. Nicht umsonst sind hochwertige Qualitätsmarken wie WMF, die Messer auch in ihrem Online-Shop anbieten und im letzten Jahr einen neuen Rekordwert bei den Umsätzen erzielten, so erfolgreich. Damit Sie bei der Vielfalt einen Überblick darüber behalten, welche Messer für die Küche von unverzichtbarem Wert sind, haben wir die wichtigsten Messer und ihre jeweiligen Eigenschaften für Sie zusammengestellt.
Vom Koch- zum Officemesser – diese Klingen sind ein Muss
Wer regelmäßig kocht, wird um dieses Universalwerkzeug für die Küche nicht herumkommen: das Kochmesser. Mit einer Standardlänge von 20 Zentimetern eignet es sich ideal zum Schneiden von allerlei Kochzutaten – von Fleisch über Fisch bis hin zu Gemüse. Mit der langen Klinge lassen sich saubere und zügige Schnitte machen, was besonders beim Schneiden von Fleisch vorteilhaft ist. Kochmesser sind auch mit einer Länge von 28 Zentimetern erhältlich. Diese empfehlen sich aber nur, wenn man regelmäßig für eine große Gruppe von Menschen Essen zubereitet.
Ein nahrhaftes Gericht kommt nicht ohne Gemüse aus. Da dieses oftmals geschält werden muss, ist ein spezielles Schälmesser in der Küche unverzichtbar. Durch seine gebogene Form, die so genannte Vogelschnabelform, erleichtert es die Schälarbeiten enorm, ist dafür aber im Gegensatz zur geraden Klingenform für andere Arbeiten weniger zu gebrauchen.
Auch ein Brotmesser darf in keinem Haushalt fehlen. Durch den Wellenschliff können sowohl knusprige Brötchen als auch krustiges Brot perfekt geschnitten werden, ohne viele Krümel zu hinterlassen. Schließlich ist das Schneiden von Brot mit einer geraden Klinge nicht nur umständlich, sondern auch schädigend für die Klinge. Wellenschliff-Messer stumpfen dagegen kaum ab. Grundsätzlich gilt für die Länge des Messers, die normalerweise 21 Zentimeter beträgt, je länger die Klinge, desto präziser geschnitten sind die Brotscheiben.
Als letztes Must-have-Messer ist noch das Officemesser zu nennen. Es kann als kleines Pendant zum Kochmesser betrachtet werden. Denn es ist ebenfalls ein Allzweckmesser, lässt sich durch seine Handlichkeit und die Länge von etwa 15 Zentimeter aber perfekt für kleinere Arbeiten zwischendurch benutzen. Ideal ist es zum Beispiel zum Zwiebelschneiden – eine Arbeit, die beim Kochen sehr oft anfällt.
Nice to have – Messer für individuelle Geschmäcker
Für die Grundausstattung einer Küche, in der alltägliche Gerichte zubereitet werden, reichen die vier genannten Messer vollkommen aus. Ein jeder Hobby-Koch sollte damit bequem zurechtkommen. Wer seine eigenen kulinarischen Vorlieben jedoch gut kennt und weiß, dass er zum Beispiel oft Fleisch zubereitet oder große Mengen Schinken, Tomaten oder Käse schneidet, für den lohnt sich die Anschaffung der entsprechenden Spezialmesser durchaus.