Küchenkräuter - Tipps und Verwendung
Ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter - Küchenkräuter bereichern unsere Küche das ganze Jahr. Wir zeigen, worauf es beim beim Einkaufen, Verarbeiten und Aufbewahren ankommt und liefern leckere Rezeptideen mit würzigem Grün.
Was versteht man unter Küchenkräutern?
Küchenkräuter, oder auch Kräuter, sind Pflanzen, die in der Küche als Gewürze für die Zubereitung verschiedener Gerichte Verwendung finden. Sie stehen entweder einzeln oder als Kräutermischung zur Verfügung, wie beispielsweise Kräuter der Provence oder Frankfurter Grüne Soße-Kräuter.
Zu den gängisten Küchenkräutern zählen:
Basilikum, Borretsch, Bärlauch, Bohnenkraut, Dill, Estragon, Kerbel, Koriander, Kresse, Oregano, Petersilie, Pimpinelle, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Sauerampfer, Schnittlauch, Thymian, Zitronengras
Küchenkräuter einkaufen - darauf solltest du achten!
Frische ist das A und O! Egal, ob Bundware oder im Topf, sie dürfen keine vertrockneten Spitzen oder gelbliche Blätter aufweisen. Auf dem Wochenmarkt bekommst du besonders gute Küchenkräuter: Die angebotene Ware ist robuster als in den meisten Supermärkten. So hast du länger etwas von dem würzigen Grün.
Küchenkräuter verarbeiten - die besten Tipps
- Küchenkräuter sollten erst kurz vor ihrer Verwendung zerkleinert werden, denn sonst verflüchtigt sich ihr feines Aroma. Wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und ätherische Öle gehen verloren.
- In der heißen Küche sollten zarte Küchenkräuter wie Kerbel, Schnittlauch, Petersilie, Estragon oder Basilikum zum Schluss in das Gericht gegeben werden, da ihr Aroma sonst verloren geht. Kräftigere Sorten wie Rosmarin, Salbei oder Thymian können einige Minuten mitgegart werden. Sie entfalten beim Erwärmen erst ihr volles Aroma.
- Durch reichlich Küchenkräuter verleihst du den Gerichten schon eine gute Grundwürze. Schmecke die Speisen daher erst zum Schluss mit Salz und Pfeffer ab!
- Essbare Blüten sind Farbtupfer und Aromageber in einem: die bunten Blüten der Kapuzinerkresse mit leicht-pfeffriger Note oder auch Borretsch-Blüten sorgen für angenehme Würze und einen Farbklecks auf dem Teller.
Küchenkräuter richtig aufbewahren
- Frische Kräuter im Bund wie Petersilie, Kerbel oder Koriander behalten ihre Form, wenn du sie vorher wäschst, das Wasser abschüttelst und feucht in einen Gefrierbeutel steckst. Dabei darf nicht zu viel Wasser in den Beutel gelangen. Bildet sich Staunässe, können die Kräuter faulen. Mit dieser Methode halten sich diese circa eine Woche im Kühlschrank.
- Kaum hat man den Basilikum im Topf gekauft, lässt er auch schon die Blätter hängen. Das liegt meist an der Züchtung. Denn solche Kräuter werden oft zu schnell in einem warmen, feuchten Klima gezogen und fallen dann zu Hause in sich zusammen.
Unser Tipp: Besprühe die Küchenkräuter nach dem Kauf mit Wasser, und packe sie wieder in die Schutzfolie ein. So kannst du den frischen Basilikum länger genießen. - Für den Vorrat lassen sich Küchenkräuter prima einfrieren. Einfach vorher waschen, die Blättchen von den Stielen zupfen oder hacken, und in zerkleinerter Form in einem Eiswürfelbehälter verteilen, mit Wasser begießen und einfrieren.
Welche Küchenkräuter passen zu welchen Gerichten?
Schnittlauch schmeckt in Eiergerichten, Suppen und Soßen besonders gut. Süßlicher Kerbel sorgt in feinen Buttersoßen und klaren Brühen für ein tolles Aroma. Fein gehackte Petersilie gibt knackigem Gemüse, Eintöpfen und Frischkäse eine pikante Note. Bärlauch gibt durch seinen Knoblauchgeschmack Salaten, kalten Soßen, Risotto oder Pürees viel Würze.
Je nach Saison lassen sich Lieblingsgerichte wie Frankfurter Grüne Soße zu Kartoffeln oder Saltimbocca alla romana mit Salbei, Kerbel und Co. aufpeppen. Rosmarin, Oregano und Basilikum sorgen vor allem in der mediterranen Küche für tolles Aroma. Koriander, Zitronengras und Minze finden sich in asiatischen Gerichten wieder.