Kühlschrank reinigen - so geht's richtig

Na, wann hast du das letzte Mal deinen Kühlschrank geputzt? Vor 2 oder 3 Monaten? Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt, den Kühlschrank mindestens 1 x pro Monat gründlich zu reinigen. Spätestens, wenn es beginnt zu riechen, ist es Zeit für eine gründliche Reinigung.

Das Gemüsefach, in dem vorwiegend unverpackte Lebensmittel wie Obst und Gemüse lagern, kannst du sogar 1 x pro Woche reinigen, da sich hier besonders viel Erde und Obst- und Gemüsereste sowie Feuchtigkeit sammeln können.

Parallel solltest du abgelaufene und verdorbene Lebensmittel aus dem Kühlschrank entfernen.

Um unangenehme Gerüche und den typischen Kühlschrank-Geruch zu beseitigen, eignen sich Reiniger am besten, die Gerüche neutralisieren. Gerade im Kühlschrank, in dem Lebensmittel und Essen lagern, empfehlen wir Hausmittel wie Natron, Zitronensäure oder Essig statt chemischer Mittel. Sanftes Hand-Spülmittel eignet sich ebenfalls zur Kühlschrank-Reinigung, da es eine fettlösende Wirkung hat. Bei den einzelnen Teile deines Kühlschranks kannst du mit diesen Reinigungsmitteln arbeiten:

• Böden, Schubfächer, bewegliche Teile: Hier eignen sich Essig- oder Zitronenwasser sowie Spülmittel und heißes Wasser,
• Gemüsefach, Dichtungen: Spülmittel und heißes Wasser,
• Innenwände und Tür: Essigwasser.

Natürliche Reinigungsmittel selber machen:

• 2 EL Natron mit 1 Liter Wasser mischt,
• 100 ml Essig mit 200 ml Wasser mixt,
• 1-2 Bio-Zitronen auspressen und im Verhältnis 1:1 mit Wasser mischen.

Bei der Kühlschrank-Reinigung solltest du auf alle scharfen Reinigungsmittel und Scheuerschwämme verzichten. Sie können im Inneren des Kühlschranks Kratzer und Risse verursachen, in die sich Keime und Bakterien setzen können.

Als Putzlappen empfehlen wir dir für jede Reinigung einen frischen Lappen zu nehmen oder einen mit der Kochwäsche gewaschenen zu verwenden.

1. Alle Lebensmittel ausräumen und kühl lagern.
2. Wenn möglich, den Kühlschrank ein Stück von der Wand wegrücken. So hast du Platz und kannst das Metallgitter an der Rückseite mit einem Staubsauger absaugen. Je verstaubter das Gitter ist, desto schlechter kann der Kühlschrank die abgepumpte Wärme aus dem Kühlschrank nach Außen abgeben.
3. Alle 6 Monate empfiehlt es sich, im Zuge der Kühlschrankreinigung, wenn vorhanden, das Gefrierfach abzutauen.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Kühlschrank abtauen findest du hier >>

Sind alle Vorarbeiten erledigt, geht es deinem Kühlschrank ans Innenleben.

1. Alle Böden, Schubfächer und andere beweglichen Teile herausnehmen, abwaschen und abtrocknen.
2. Das Gemüsefach freut sich auch über eine Wäsche. Extra-Tipp: Bei vielen Geräten sind die mittlerweile spülmaschinengeeignet. Eine Info dazu findest du in der Bedienungsanleitung deines Kühlschranks.
3. Die Innenwände und die Innentür des Kühlschranks ebenfalls gründlich abwischen.
4. Auch die Dichtungen solltest du gründlich abwischen, sie sind besonders anfällig für Schmutz.
5. Kühlschrank wieder einschalten, alle Lebensmittel zurückräumen und sich über ein sauberes, gut riechendes Gerät freuen. Extra-Tipp: Idealerweise lässt du den abgeschalteten Kühlschrank mehrere Stunden auslüften, bevor du ihn wieder einräumst.

Ja, auch Abfluss und Ablaufrinne, die sich bei vielen Kühlschranken an der Rückwand befinden, sollte man hin und wieder gründlich reinigen. Hier läuft das gestaute Kondenswasser ab. Am besten kannst du die beiden Teile mit Wattestäbchen und Pfeifenreiniger putzen.

Gerüche von Käse, Fisch und Co. kannst du vermeiden, indem du eines der folgenden Lebensmittel offen in den Kühlschrank legst. Sie alle neutralisieren schlechte Gerüche:

• ½ Apfel
• 1 Schälchen aufgebrühtes Kaffeepulver oder Kaffeebohnen
• ½ Kartoffel
• 1 ausgekratzte Vanilleschote
• ½ Zitrone mit etwas Natron oder Backpulver auf der Schnittfläche