Leinöl - der gesunde Omega-3-Lieferant
„Flüssiges Gold“ – neben Honig wird auch das dickflüssige, herzhafte Leinöl gerne so genannt, was klar ist, wenn man sich die leuchtende Farbe des Öls und den Gesundheitswert näher anschaut.
Schon in der Antike wurde dem Öl eine besondere, heilende Wirkung zugeschrieben und war deswegen wortwörtlich in aller Munde. Zwischenzeitlich ein wenig in Vergessenheit geraten, ist Leinöl nun wieder auf dem Vormarsch. Aber was ist Leinöl eigentlich und warum sollte ich es kaufen?
Leinöl – Herkunft:
Leinöl wird aus Leinsamen hergestellt. Diese werden dazu getrocknet und anschließend kalt, seltener warm, gepresst. Aus 4 kg Leinsamen kann rund ein Liter Öl gewonnen werden. Die größten Anbaufelder der Pflanze „Gemeiner Lein“, von der die Samen geerntet werden, befinden sich in China, Russland, Frankreich und Belgien. In Deutschland wird sie in kleineren Maßen angebaut. Der Lein blüht zwischen Mai und August. Ab September kann dann mit der Ernte begonnen werden.
Darum ist 1 EL Leinöl am Tag so gesund:
Nicht ohne Grund wurde Lein im Jahr 2005 zur „Heilpflanze des Jahres“ gekürt. Leinöl insbesondere enthält mehr Omega-3-Fettsäuren als Fisch. Und diese sind enorm wichtig für unseren Körper, da sie zu unserem geistigen und körperlichen Wohlbefinden beitragen. Sie halten den Cholesterinspiegel im Rahmen und stärken sowohl unser Gehirn, als auch unsere Sehkraft, schützen das Herz und halten den Blutdruck aufrecht. Da unser Körper Omega-3-Fettsäuren nicht selber bilden kann, nimmt er sie über die Nahrung auf. Außer in Fisch sind Omega-3-Fettsäuren nur in Chia- und Leinsamen, Walnüssen, in den daraus zu ziehenden Ölen und in Algen enthalten.
Es reicht schon eine kleine Menge des Öls, um unseren Körper mit gesunden Fettsäuren zu versorgen. Zudem helfen die Inhaltsstoffe, das Herz zu schützen und die Leistung des Gehirns zu verbessern. Außerdem wird vermutet, dass sie Krebs vorbeugen. Gerade für Vegetarier ist es beruhigend, zu wissen, dass sie aus pflanzlichen Quellen genügend Omega-3-Fettsäuren ziehen können, aber auch Fleischesser tun sich selbst etwas Gutes, wenn sie Leinöl in ihren Speiseplan integrieren.
Wir empfehlen dir, täglich einen Esslöffel Leinöl zu dir zu nehmen. Manche Menschen schwören sogar auf einen Löffel pures Leinöl nach dem Aufstehen. Das ist jedoch Geschmackssache.
Leinöl – Wo kannst du es kaufen?
Leinöl zu bekommen ist mittlerweile einfacher, als man denkt. In gut sortierten Super-, Bio- und Drogeriemärkten steht es neben seinen bekannteren Geschwistern, wie Oliven- oder Rapsöl. Kaufe am besten Bio-Qualität und gehe sicher, dass du kaltgepresstes Öl vor dir hast. Warmgepresstes oder raffiniertes Leinöl kann geschmacklich und gesundheitlich nicht mit dem kaltgepressten mithalten. Wenn du dies beachtest, bist du auf der sicheren Seite und weißt, dass du ein qualitativ hochwertiges Produkt in den Händen hältst. Auch im Internet, zum Beispiel hier über Amazon kannst du gutes Leinöl kaufen.
Kochen mit Leinöl
Die oberste Regel lautet: Leinöl bitte nicht zum Braten verwenden. Dieses Öl ist ausschließlich als Topping oder für Dressings geeignet, da es bei Erhitzung seine Nährstoffe und die heilende Wirkung verliert. Du kannst das Öl aber zum Beispiel mit Essig über deinen Salat geben, morgens unter dein Müsli oder in Joghurt rühren, oder auf Quark geben, den du dann mit Pellkartoffeln isst. Letzteres ist ein bekanntes ostdeutsches Gericht. Hier geht's zu den "Lausitzer Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl" >>.
Nach dem ersten Gebrauch solltest du die angebrochene Flasche Leinöl im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält das Öl bis zu 3 Monate. Riecht es fischig, solltest du es nicht mehr verwenden. Es ist dann noch nicht schlecht, aber auf dem Weg dahin, ranzig werden.
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