Liebstöckel - das Maggikraut
Liebstöckel ist bei uns etwas in Vergessenheit geraten – völlig zu Unrecht! Denn das grüne Kraut ist perfekt zum Würzen herzhafter Speisen, vor allem Suppen und Eintöpfe. Nicht umsonst trägt es den Spitznamen "Maggikraut".
Liebstöckel - Herkunft:
Ursprünglich stammt Liebstöckel vermutlich aus Asien, heute ist die Pflanze aber in ganz Europa verbreitet. Die feinen Blätter ähneln den Blättern von Petersilie und Koriander, mit denen das Kraut verwandt ist. Das Aroma erinnert stark an Maggi-Würze, deshalb wird Liebstöckel auch als Maggikraut bezeichnet. Tatsächlich ist in der Flüssigwürze aber gar kein Liebstöckel drin, sondern Weizenproteine, Aromen und Geschmacksverstärker.
Liebstöckel - Einkauf/Saison:
Von Mai bis September wird Liebstöckel geerntet. Achten Sie beim Einkauf auf frische, dunkelgrüne Blätter ohne Flecken.
Liebstöckel - Verwendung:
Das würzige Aroma ist sehr intensiv, deshalb sollten Sie Liebstöckel immer nur sparsam verwenden. Schon 4 Stiele würzen zum Beispiel einen großen Topf frische Erbsensuppe für 6 Personen. Tipp: Geben Sie Liebstöckel dazu, wenn Sie eine Geflügelbrühe oder einen Gemüsefond kochen. So haben Sie immer eine extra-würzige Basis für Suppen und Soßen parat.
Liebstöckel - Aufbewahrung:
Frischer Liebstöckel hält sich im Kühlschrank einige Tage lang: Bewahren Sie die Stängel in ein feuchtes Küchentuch gewickelt im Gemüsefach auf. Liebstöckel bitte nicht trocknen, die Blätter verlieren so schnell ihr Aroma. Frieren Sie die Blättchen lieber ein: einfach waschen, trocken tupfen, in einen Gefrierbeutel verpacken und ins Eisfach geben.
Liebstöckel - Ernährung:
Liebstöckel ist reich an ätherischen Ölen, die nicht nur für die kräftige Würze sorgen, sondern auch den Appetit und die Verdauung anregen.