Löwenzahn – Wildkraut mit bitterer Note
Löwenzahn ist nicht nur als Pusteblume eine wahre Freude. Die gezackten Blätter des heimischen Wildkrauts schmecken gut im Salat oder als Pesto. Auch Knospen und Blüten kann man essen. Das leicht bittere Kraut ist zudem noch sehr gesund.
Löwenzahn - Herkunft:
Der Gewöhnliche Löwenzahn der Gattung Taraxacum wächst in ganz Deutschland wild auf Wiesen, an Wegrändern und findet selbst in kleinsten Öffnungen im Straßenasphalt eine Heimat. Das Wildkraut wird etwa 10 bis 30 Zentimeter hoch.
Löwenzahn - Einkauf/Saison:
Die Blätter von wildem Löwenzahn können Sie im März und April vor der ersten Blüte pflücken. Meiden Sie Pflanzen, die in der Nähe von Straßen wachsen, und verwenden Sie nur die jungen Blätter. Diese zarten Triebe schmecken noch nicht so bitter. Im Handel wird auch gebleichter Löwenzahn angeboten, der milder im Geschmack ist. Diese Pflanzen werden in dunklen Räumen gezogen oder während des Wachstums abgedeckt. Treibhaus-Löwenzahn ist auch im Herbst und Winter erhältlich.
Löwenzahn - Verwendung:
Löwenzahn schmeckt würzig bis leicht bitter. Das Kraut schmeckt hervorragend im Salat oder anstelle von Rucola auf der Pizza. Oder Sie verarbeiten Löwenzahn zusammen mit weiteren Kräutern, Knoblauch, Parmesan und Olivenöl zu einem leckeren Pesto. Die gelben Blüten des Löwenzahn munden übrigens nicht nur Bienen. Aus ihnen lässt sich auch Gelee und Sirup kochen oder sie verzieren den Salat.
Löwenzahn - Aufbewahrung:
Das Wildkraut sollte trocken und dunkel gelagert werden. Eingeschlagen in ein feuchtes Küchentuch hält es sich notfalls bis zu drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Am besten aber schmecken die grünen Blätter ganz frisch, denn sie welken sehr schnell.
Löwenzahn - Ernährung:
Löwenzahn war bereits im Mittelalter als Arzneipflanze geschätzt. Die enthaltenen Bitterstoffe regen die Leber- und Gallenfunktion an und wirken so verdauungsfördernd, blutreinigend und anregend auf den gesamten Stoffwechsel. Außerdem wirkt Löwenzahn entwässernd. Er wurde deshalb früher umgangssprachlich auch "Bettpisser" genannt.