Trockenschleudern - für köstlichen Salat
Tropfnasse Zutaten ruinieren den schönsten Salat. Das eben noch so leckere Dressing wird verwässert, die Salatblätter schnell welk und matschig. Deshalb ist nach dem Waschen des Salats Trockenschleudern Pflicht. Zur Not tut es dabei auch ein Geschirrtuch.
Blattsalate sollten vor dem Verzehr stets gründlich unter fließendem Wasser von Schmutz und Erdresten befreit werden. Viele Köche belassen es danach bei einem kurzem Abtropfen im Sieb und mischen die Blätter dann mit dem Dressing. Schließlich scheinen auf den Blättern ja nur einige Wassertropfen übrig zu sein und die können ja kaum schaden. Richtig? Falsch! Auf der großen Oberfläche der Salatblätter bleibt nach dem Waschen und Abtropfen erstaunlich viel Flüssigkeit haften. Die vermengt sich mit dem Dressing und verwässert es. Die Folge ist ein fader, nasser Salat. Durch die hohe Feuchtigkeit welken die Salatblätter zudem rascher, besonders feine Sorten wie Feldsalat. Deshalb sollten Sie Blattsalate nach dem Waschen immer Trockenschleudern.
Wie funktioniert eine Salatschleuder?
Das Prinzip ist denkbar einfach und effektiv: Beim Trockenschleudern werden die tropfnassen Salatblätter in rasche Drehung versetzt und dadurch die Wassertropfen von ihrer Oberfläche geschleudert. Salatschleudern bestehen aus drei Hauptteilen: einer großen Schüssel, einem Siebeinsatz und einem Deckel. Per Kurbel oder Seilzugmechanismus wird der Korb mit dem nassen Salat in schnelle Rotation versetzt. Dank der Zentrifugalkraft werden die leichten Wassertröpfchen durch das Sieb nach außen geschleudert und sammeln sich in der Schüssel. Nach nur wenigen Sekunden ist der Salat schön trocken und bietet die perfekte Grundlage für eine leckere Beilage oder ein gesundes Hauptgericht.
Viele Hobbyköche schrecken allerdings vor der Anschaffung einer Salatschleuder zurück. Aus gutem Grund: Sie gehört leider zu jenen Küchenutensilien, die viel Platz einnehmen, aber selten benutzt werden und fällt damit in eine Kategorie mit dem Fonduetopf oder dem Schokoladenbrunnen. Wenn Sie gern Salat essen, der Platz in Ihren Küchenschränken aber begrenzt ist, halten Sie am besten nach einem multifunktionalen Modell Ausschau. Ist das Sieb hitzebeständig, kann es auch zum Abgießen von Nudeln verwendet werden. Und dekorative Schüsseln kommen gleich für das Servieren des Salats auf den Esstisch.
Trockenschleudern mit dem Geschirrtuch
Bei kleineren Salatmengen tut es auch einfach ein möglichst großes, sauberes Geschirrtuch. Füllen Sie den nassen Salat in die Mitte, fassen Sie die Ecken und Seiten zusammen und lassen Sie Ihren Arm ordentlich kreisen. Gegebenenfalls schütteln Sie den Salat dann noch einmal durch und wiederholen die Prozedur. Tipp: Bei dieser Methode fliegen die Tropfen. Gehen Sie zum Trockenschleudern am besten auf Balkon oder Terrasse oder auch ins Badezimmer.