Biofisch – die wichtigsten Vorteile

Fast die Hälfte der weltweit verzehrten Fische stammen nicht aus Meeren und Seen, sondern aus Fischfarmen. Das schützt einerseits die wild lebenden Fischbestände vor Überfischung. Andererseits bedrohen industrielle Fischfarmen die Fischbestände durch Umweltverschmutzung, die Nutzung wild lebender Fische als Fischfutter und Verdrängung der wild lebenden Arten.

Öko-Lachszucht
Lachszucht für Bio-Fisch. Foto: Naturland e. V.
Auf Pinterest merken

Bio-Fischfarmen halten sich deshalb an bestimmte Regeln, um die wild lebenden Fische und ihre Umwelt zu schützen.

Bio-Fisch – die wichtigsten Vorteile:

  • Fischfarmen für Bio-Fisch schützen Wasser und Umwelt. Der Fisch wird nicht vorbeugend mit Medikamenten behandelt, die mit dem Fisch verzehrt werden und in die Umwelt gelangen könnten. Außerdem verwenden Bio-Fischfarmen keine künstlichen Farbstoffe, Dünger oder Pestizide.

  • Bio-Fisch wird nicht mit Wildfisch gefüttert. Fleisch fressende Fischarten wie zum Beispiel Lachs werden in konventionellen Fischfarmen mit wild gefangenen Fischen gefüttert. Für Bio-Fisch dagegen wird kein zusätzlicher Fisch gefangen. Das Futter besteht aus pflanzlichen Bestandteilen und Resten der Fischverarbeitung.

  • Fischfarmen für Bio-Fisch achten darauf, dass der Fisch keinen Kontakt zu wild lebenden Fischarten hat. Die wild lebenden Fische werden so vor Parasiten und Krankheiten aus der Fischfarm geschützt. Außerdem wird eine Verdrängung der wild lebenden Arten durch Zuchtfische, die aus der Farm entkommen, verhindert.

Gut zu wissen

Nur eine Fischfarm kann Bio-Fisch produzieren, weil hier genau kontrolliert werden kann, was die Fische fressen und wie gut die Qualität des Wassers ist, in dem sie schwimmen. Bio-Fisch erkennen Sie zum Beispiel an den Siegeln von Naturland und Bioland. Nachhaltig und umweltschonend gefangene wild lebende Fische sind mit dem MSC-Siegel gekennzeichnet. Mehr zu den Kriterien für dieses Siegel lesen Sie in unserem Ratgeber zum MSC-Siegel.