Brot einfrieren – Tipps für extra lange Haltbarkeit
Ob selbstgebacken oder gekauft – wenn Brot übrig bleibt, kannst du es problemlos einfrieren. Damit es nach dem Auftauen noch frisch und lecker ist, gibt es einiges zu beachten. Wir erklären dir, wie du das Brot richtig verpackst, lagerst und wieder auftaust.
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Welches Brot eignet sich zum Einfrieren?
Grundsätzlich kann jede Brotsorte eingefroren werden. Je frischer es beim Einfrieren ist, desto besser schmeckt es auch nach dem Auftauen. Insbesondere Vollkorn- und Sauerteigbrote eignen sich zum Einfrieren, da sie durch ihren natürlich hohen Feuchtigkeitsanteil viel Frische behalten. Hellere Sorten wie Baguette und Weißbrot trocknen im Eisfach etwas schneller aus, daher ist es wichtig, diese Brotsorten besonders sorgfältig und möglichst luftdicht zu verpacken.
Wie kann ich Brot am besten einfrieren?
Gefrierbeutel aus Kunststoff sind am besten geeignet, um Brot darin einzufrieren. Wichtig ist, die Luft nach dem Befüllen so gut wie möglich aus dem Beutel herauszudrücken und diesen luftdicht zu verschließen. Solltest du keine Gefrierbeutel zur Hand haben, kannst du eine gefriergeeignete Kunststoffdose verwenden.
Wenn im Gefrierfach genügend Platz ist, bietet es sich aufgrund der längeren Haltbarkeit an, einen ganzen Brotlaib einzufrieren. Allerdings lässt sich vorab geschnittenes Brot besser portionieren und später in kleineren Mengen entnehmen und auftauen. Damit die Scheiben im Tiefkühler nicht aneinander festfrieren, können sie mit Backpapierstreifen getrennt werden, um später ein einfacheres Entnehmen zu ermöglichen.
Wer sein Brot plastikfrei einfrieren möchte, kann dafür nachhaltige Baumwollbeutel verwenden. Dabei ist es wichtig, das Brot besonders fest in den Beutel einzuwickeln, so dass dieser eng am Gefriergut anliegt. Diese umweltfreundliche Methode hält das Brot allerdings nur für maximal 2-3 Wochen frisch.
Wie lange kann man Brot einfrieren?
Ist das Brot luftdicht verpackt, halten einzelne Scheiben bis zu 3 Monate im Gefrierfach. Ein ganzer Laib sogar bis zu 12 Monate. Länger gelagertes Brot kann austrocknen oder den Geschmack verlieren. Auch hier sind die eindeutigen Gewinner das Vollkorn- und das Sauerteigbrot – ihr kräftiges Aroma hält sich im Gefrierfach am längsten.
LECKER-Tipp: Notiere das Einfrier-Datum auf dem Behältnis, um die Haltbarkeit des Brotes einfacher im Blick zu behalten.
Warum hat mein Brot Gefrierbrand?
Die weißen Kristalle auf Gefriergut hat jeder schon mal gesehen. Dabei handelt es sich um sogenannten Gefrierbrand. Dieser entsteht, wenn das tiefgekühlte Brot unsachgemäß gelagert wird und Feuchtigkeit aus der Oberfläche entweicht. Das passiert vor allem, wenn die Verpackung nicht luftdicht ist oder Temperaturschwankungen auftreten. Die ausgetretene Feuchtigkeit gefriert dann an anderer Stelle als Eiskristalle, während die betroffenen Stellen austrocknen und ihre Struktur sowie ihren Geschmack verändern.
Gefrierbrand zeigt sich durch weißlich-graue oder bräunliche, trockene Stellen auf dem Lebensmittel. Er ist zwar nicht gesundheitsschädlich, kann aber die Qualität und den Geschmack deutlich beeinträchtigen.
Wie taut man Brot am besten wieder auf?
Beim Auftauen ist etwas Geduld gefragt. Am besten funktioniert es, wenn du das gefrorene Brot zunächst bei Zimmertemperatur je nach Menge für 1-3 Stunden auftauen lässt. Ganze Brotlaibe kannst du anschließen für ca. 5 Minuten bei 125 °C im Ofen aufbacken. Dann schmeckt das Brot fast wie frisch.
Wenn es richtig schnell gehen muss, kannst du einzelne Brotscheiben auf mittlerer Stufe im Toaster auftauen. Noch schneller geht's, wenn du sie auf einem Teller in der Mikrowelle auf höchster Stufe 15-30 Sekunden erhitzt.