Küchenmesser ganz groß: Die besten Kochmesser im Test
Mach den Schnitt: Finde das richtige große Messer für deinen Kochstil. Victorinox, Wüsthof, Zwilling und KAI Shun im Kochmesser-Test.
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- Alle großen Küchenmesser im Vergleich
- Victorinox Wood Kochmesser – der Testsieger
- Wüsthof Wild Blueberry Kochmesser – mein Design-Liebling
- Ninja Foodi StaySharp Messerblock – Preis-Leistungs-Sieger
- WMF Grand Gourmet Kochmesser – Schwergewichts-Champion
- Zwilling Pro Kochmesser – die Kräuter-Guillotine
- Weitere gute Kochmesser-Alternativen
- Mein Kochmesser-Test-Fazit
- Kochmesser-FAQ
Ein gutes, großes Küchenmesser sollte das Herzstück jeder Küche sein, denn es heißt nicht umsonst Kochmesser. Es erleichtert nicht nur das Hacken, Schnippeln und Tranchieren, sondern trägt auch wesentlich zum Spaß in der Küche bei.
Die Klingenlänge von 20 cm gilt als Standard und ist für die meisten Schneidarbeiten geeignet. Daher habe ich nur Messer in dieser Größenordnung getestet – in unterschiedlichen Preisklassen. Die meisten Modelle gibt es aber auch mit kürzeren Klingen wie 13 oder 16 cm.
In meinem Test habe ich Petersilie, Tomate, Ananas, Fleisch sowohl Entenbrust als auch Salami, Schinken und Rinderbraten geschnitten.
Das beste Messer für die meisten Zwecke ist das Victorinox Wood Kochmesser, da es einfach wahnsinnig scharf ist und sowohl Gemüse als auch Fleisch in gleichmäßige Scheiben schneidet.
Alle großen Küchenmesser im Vergleich
Beim Kauf eines großen Küchenmessers achte auf folgende Punkte:
Schärfe und Schnitthaltigkeit: Klingen mit hohem Härtegrad (HRC-Wert über 56) sind sowohl direkt nach dem Auspacken als auch nach intensivem Gebrauch besonders scharf. Die Schneide hat einen hohen Widerstand gegen Abnutzung und arbeitet präzise.
Klingenmaterial: Hochwertige Stahle wie Damast oder rostfreier Stahl sorgen ebenfalls für Schärfe und Langlebigkeit.
Ergonomie und Handhabung: Ergonomisch geformte Griffe aus Holz oder Kunststoff sorgen für sicheren Halt und Komfort. Ein ausbalanciertes Messer ermöglicht präzises und ermüdungsfreies Arbeiten.
Pflege und Wartung: Kochmesser sollten von hoher Qualität sein, gleichzeitig aber wenig Pflege erfordern. Wichtig außerdem: Garantie und die Möglichkeit, es nachschleifen zu lassen.

Victorinox Wood Kochmesser – der Testsieger
Mit seiner langen, schmalen Klinge ist das Victorinox Wood Kochmesser prädestiniert zum Tranchieren von Fleisch und Fleischprodukten wie Salami oder Schinken.
Es glänzt durch seine spiegelblanke Klinge aus rostfreiem Edelstahl und den eleganten Griff aus Ahornholz. Härtegrad und Schleifwinkel sind Betriebsgeheimnisse von Victorinox.

Anders als andere Kochmesser hat es keinen Kropf – also eine Verdickung hinten an der Klinge, eher wie ein japanisches Santokumesser. Dadurch ist das Victorinox-Messer deutlich leichter als die der Wettbewerber: Mit 126 Gramm wiegt es nur halb so viel wie die anderen Messer im Test.

Die Masse, die ich beim Schneiden mit Kraft in Bewegung setzen muss, ist bei dem Leichtgewicht außerdem geringer. So kann ich es besser führen und beim Herausziehen schneller stoppen. Obwohl der Kropf als Handschutz fehlt, schneide ich sicher und ohne mich zu verletzen mit dem Victorinox Wood.

Das kommt mir vor allem beim Schälen und Schneiden der Ananas zugute. Auch beim Hacken von Petersilie macht das Victorinox Wood trotz seiner schmalen und recht geraden Klinge kurzen Prozess. Seine absolute Paradedisziplin aber ist Fleisch: Nur mit ihm lässt sich Schwarzwälder Schinken in völlig gleichmäßige, dünne Scheiben schneiden.

Ein Messer für alle, die ein Universalwerkzeug suchen, das (nahezu) so vielseitig einsetzbar ist wie ein Schweizer Taschenmesser – und das sie nicht wie ein massives Schwert führen müssen, trotz der beachtlichen Klingenlänge.
Mit seiner lebenslangen Garantie verspricht Victorinox außerdem, dass das Messer während seiner gesamten Lebensdauer frei von Material- und Verarbeitungsfehlern ist, die bei normalem Gebrauch auftreten.
Für diejenigen, die von der Handhabung ein etwas kleineres Messer bevorzugen, bietet Victorinox ein zweiteiliges Set mit Officemesser an (Klinge: 15 cm).
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Wüsthof Wild Blueberry Kochmesser – mein Design-Liebling
Das Wüsthof Wild Blueberry gehört zur Classic Colour Serie von Wüsthof. Es fällt aber nicht nur durch den farbigen Griff auf, sondern auch mit seiner scharfen Solinger Klinge aus rostfreiem Stahl. Dank Vollkropf schneidest du mit Handschutz.

Mit einer Härte von 58 HRC und der durchgehenden Verlängerung unter dem Griff ist die Wüsthof-Klinge sehr stabil. Der Griff ist aus hochwertigem Kunststoff und dreifach vernietet.

Optisch ist es dem Zwilling Pro sehr ähnlich, es liegt auch genauso gut in der Hand (bei nur rund zehn Gramm Gewichtsunterschied). Die Testzutaten Tomate, Ananas und Petersilie schneiden beide gleich gut, mit dem Stück Schinken kommt das Wüsthof-Messer aber noch etwas besser zurecht.
Ein solides Messer mit ausgezeichneter Schnittleistung. Das besondere Griffdesign ist ein Blickfang in der Küche – für alle, die nicht nur abwechslungsreich essen, sondern auch leben und kochen wollen.
Das Classic Messer gibt es auch mit einer kürzeren Klinge von 16 cm sowie in weiteren Farben.
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Ninja Foodi StaySharp Messerblock – Preis-Leistungs-Sieger
Die Klinge des Ninja Foodi StaySharp Kochmessers besteht aus rostfreiem Edelstahl, der ergonomische Griff sorgt gleichzeitig für Komfort und Kontrolle. So kann das Messer definitiv mit den großen Traditionsmarken mithalten.

Das große Ninja-Küchenmesser steht dabei nicht für sich, sondern muss immer im Zusammenhang mit den vier anderen Messern im Block gesehen werden. Es ist nicht einzeln erhältlich. Neben der breiten Klinge habe ich auch das schmalere, aber gleich lange Fleisch- bzw. Tranchiermesser getestet.

Den Tomatentest meistert das Ninja-Kochmesser gut – es gleitet leicht durch, quetscht die Tomaten nur minimal. Auch Petersilie und Ananas bekommt es gut und sauber klein. Nur bei festem Schinken klappt das Schneiden weniger flüssig.

Der Ninja Foodi StaySharp Messerblock kommt mit integriertem Schärfsystem (das ich in meinem Messerschärfer-Test genauer unter die Lupe genommen habe) und ist ideal für alle, die Wert auf immer scharfe Messer bei einfacher Pflege legen.
Neben den zwei Kochmessern mit 20 cm Klingenlänge sind noch ein Brotmesser in derselben Größe sowie zwei kürzere Klingen (13 und 10 cm) und eine Küchenschere enthalten.
WMF Grand Gourmet Kochmesser – Schwergewichts-Champion
Das WMF Grand Gourmet Kochmesser überzeugt durch die vom Hersteller als "Performance Cut" bezeichnete Technologie: Sie sorgt für eine langanhaltende Schärfe und Präzision. Die Klinge besteht aus rostfreiem Spezialstahl, der durch das Schmiedeverfahren mit anschließender Härtebehandlung besonders langlebig ist.
Der ergonomisch geformte Griff, ebenfalls aus Edelstahl, liegt angenehm in der Hand und sorgt für eine optimale Balance beim Schneiden.

Als das schwerste Messer im Test wiegt das WMF Grand Gourmet stolze 271 Gramm. Damit eignet es sich auch bestens für grobe Arbeiten.
Tomaten schneidet es im Test sehr präzise. Weil es so scharf und schwer ist, geht auch das Schneiden von Schinken leicht von der Hand. So leicht, dass ich etwas zu viel Schwung entwickle: Ich habe mich zweimal gestochen, bzw. geschnitten. Die Schnitte heilen aber wegen der Schärfe sehr schnell!

Das WMF Grand Gourmet verbindet modernes Design mit hoher Funktionalität und Präzision. Das ebenso hygienische wie ästhetische Material hat aber auch einen Nachteil: Edelstahlgriffe können bei feuchten Händen etwas rutschig sein. Und dass dieses Modell das einzige im Test war, das wir nicht als Testmodell vom Hersteller bekommen haben.
Die scharfe Klinge und der komfortable Edelstahlgriff machen es zu einem leistungsstarken Werkzeug für Profis und ambitionierte Hobbyköch:innen. Neben dem täglichen Gebrauch besonders geeignet für feine Schnittarbeiten.
Zwilling Pro Kochmesser – die Kräuter-Guillotine
Der Kunststoffgriff mit vertrautem Drei-Nieten-Design sorgt beim Zwilling Pro Kochmesser für sicheren Halt und präzises Arbeiten. Die FRIODUR®-Klinge ist eisgehärtet und damit besonders robust.

Das Zwilling Pro Kochmesser ist deutlich schwerer als unser Testsieger, das Victorinox Wood: Es wiegt insgesamt 248 Gramm.
Im Test ist es aber vor allem beim Kräuterhacken ein Ass im Ärmel. Die Finger der Begleithand finden gut auf dem Messerrücken Platz und das zum Griff hin breiter werdende Klingenblatt ermöglicht eine tolle Wiegebewegung.

Seine Schärfe stellt es vor allem beim Tomatentest unter Beweis. Einzig beim Schneiden von Schinken sind mir andere Messer im Test noch positiver aufgefallen.
Ein zuverlässiges Messer mit guter Balance und Schärfe. Das klassische Design spricht Traditionalist:innen an. Gut geeignet für alle Köch:innen, die ein langlebiges und vielseitiges Messer für den täglichen Gebrauch suchen.
Weitere gute Kochmesser-Alternativen
Neben den bereits beschriebenen Top 5 unter den Kochmessern habe ich noch weitere Modelle getestet, die unter anderem mit den Starköchen Tim Mälzer und Gordon Ramsay entwickelt wurden.
KAI Shun Premier Tim Mälzer Allzweckmesser
Das Shun Premier Tim Mälzer Kochmesser, das in Zusammenarbeit von KAI und dem deutschen Fernsehkoch entstanden ist, besticht durch seine 32-lagige Damaszenerstahl-Klinge mit VG-10-Kern.

Die handbearbeitete Hammerschlagoberfläche (Tsuchime) reduziert das Anhaften von Schnittgut. Der Griff aus laminiertem Walnussholz liegt gut in der Hand und ist für Rechts- und Linkshänder:innen geeignet.

Bei Tomaten brauche ich im Vergleich zu den anderen Küchenmessern etwas mehr Kraft, dafür ist die Schnitthaltigkeit extrem hoch. Schinken säbelt das Messer etwas weniger leicht als meine Favoriten.
Die herausragende Schärfe und das edle Design machen dieses Messer zu einem Favoriten unter Profi- und Hobbyköch:innen. Der höhere Preis ist durch die Qualität gerechtfertigt. Für ambitionierte Köch:innen, die Wert auf Ästhetik und Funktionalität legen.
Victorinox Swiss Modern Messerblock
Das von mir getestete Victorinox Swiss Modern Kochmesser ist mit einer 20-cm-Klinge das längste in einem Messerblock, der durchdacht mit verschiedenfarbigen Griffen arbeitet.

Mit dem bewährten Victorinox-Stahl ist es ein richtig gutes Messer für die Erstausstattung der eigenen Wohnung – und du hast die kürzere Version mit 13-cm-Klinge direkt dabei.
Im Test gleitet es durch die feine Tomate weniger leicht als die anderen. Die Scheiben sind nicht ganz so gleichmäßig. Bei Schinken brauche ich definitiv mehr Kraft.
HexClad Damast-Messerset
Auch dieses Kochmesser wurde in Zusammenarbeit mit einem Starkoch entwickelt: HexClad hat sich mit dem britischen Chefkoch Gordon Ramsay zusammengetan, um ein Sternekochwerkzeug für zu Hause zu entwickeln.

Das Kochmesser wird im HexClad Essential Messerset mit vier weiteren Messern samt Wetzstahl geliefert. Mit ihren grünen Griffen aus Pakkaholz sind die Messer ein ungewöhnlich schöner Anblick in der Küche, so erfrischend wie das Wüsthof Wild Blueberry.
Leider ist die Klinge im Test auf Anhieb nicht so scharf wie die anderen. Vor allem bei der empfindlichen Tomate tritt etwas mehr Fruchtfleisch aus. Den Bund Petersilie zerkleinert sie gut, aber ihre beste Leistung zeigt sie bei der Ananas: Die harte Schale fällt leicht ab und auch der harte Strunk ist keine große Herausforderung.
Köch:innen, die ein zuverlässiges und zugleich optisch ansprechendes Werkzeug suchen, kommen (zu einem hohen Preis) auf ihre Kosten.
Mein Kochmesser-Test-Fazit
Das beste Kochmesser ist für mich das Victorinox Wood Kochmesser.
Der Ninja StaySharp Messerblock ist das beste, preiswerte Einstiegsmodell. Die Zusatzfunktion des Nachschärfens ist auf Dauer eine echte Bereicherung.
Das Wüsthof Wild Blueberry oder Zwilling Pro ist ein guter Klassiker: Pflegeleicht und mit scharfer, langlebiger Klinge.
Das WMF Grand Gourmet ist der Schwergewichts-Champion.
Kochmesser-FAQ
Welche Klingenlänge ist für ein Kochmesser ideal?
Ein Kochmesser mit einer Klingenlänge von 20 cm gilt als Standard und ist vielseitig einsetzbar für Gemüse, Fleisch und Fisch. Wer kleinere Hände hat oder filigrane Arbeiten verrichtet, kann auf eine 16 cm lange Klinge zurückgreifen, während Profis auch 24 cm lange Messer verwenden.
Kann ich gute Messer selbst schärfen?
Ja, hochwertige Messer kannst du in der Regel selbst schärfen – wenn du die richtigen Werkzeuge und Techniken anwendest. Zum Nachschärfen eignen sich Wetzstahle oder Schleifsteine, die speziell für hochwertige Messer entwickelt wurden. Die besten stelle ich in meinem Messerschärfer-Test vor.
Alternativ kannst du auch auf Nummer sicher gehen und einen professionellen Schleifservice in Anspruch nehmen.
Worauf schneide ich am besten?
Die Wahl der Schneideunterlage ist genauso wichtig wie die Wahl des Messers. Am besten eignen sich Schneidebretter aus Holz oder Kunststoff.
Holz schont die Klinge und verhindert, dass sie schnell stumpf wird. Kunststoffbretter lassen sich dafür leichter hygienisch reinigen, da sie spülmaschinenfest sind. Für das Arbeiten mit rohem Fleisch ist das ein Vorteil.
Untergründe aus Glas, Stein oder Marmor sind zu hart und können die Klinge schnell stumpf machen oder sogar beschädigen.
Wie lagere ich Messer?
Die richtige Lagerung von Küchenmessern ist wichtig, damit die Klingen scharf bleiben und keine Schaden nehmen. Eine der besten Aufbewahrungsmöglichkeiten ist ein magnetischer Messerhalter an der Wand. In Schubladen reiben die Klingen (ohne zusätzlichen Schutz) aneinander und können stumpf werden.
Alternativ die Messer in speziellen Messerblöcken mit getrennten Schlitzen aufbewahren, damit sich die Klingen nicht berühren. Wichtig ist, die Messer immer trocken und sicher aufzubewahren, um Rostbildung zu vermeiden.
Wie reinige ich hochwertige Messer?
Neben der richtigen Lagerung, Pflege und dem regelmäßigen Schärfen ist es wichtig, hochwertige Messer niemals in der Spülmaschine zu reinigen. Die aggressiven Chemikalien und die Hitze in der Maschine können die Klingen stumpf machen und den Griff beschädigen. Stattdessen sollten Messer nach jedem Gebrauch sofort von Hand mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abgespült und gründlich abgetrocknet werden.
Darüber hinaus solltest du Messer immer sorgfältig behandeln, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten. Stumpfe oder beschädigte Messer schneiden nicht nur schlecht, sondern sind auch gefährlicher in der Handhabung.
Was ist der Unterschied zwischen japanischen und europäischen Kochmessern?
Japanische Kochmesser sind auf einen kleineren Schnittwinkel von 15 Grad geschliffen, meist aus härterem Stahl und haben keinen Handschutz (Kropf). Die besten japanischen Kochmesser findest du in meinem Santokumesser-Test.
Neugierig auf noch mehr große Kochmesser für deine Küche? Ich habe auch die japanischen Santokumesser getestet.
