Estragon - feines Kraut mit Anisnote
Estragon erfreut sich vor allem in Frankreich großer Beliebtheit. Dort verfeinert das herb-aromatische Kraut Fisch, Geflügel und Soßen wie die berühmte Sauce béarnaise. Sie können Estragon aber auch zu einem köstlichen Pesto verarbeiten.
Estragon - Herkunft:
Ursprünglich stammt Estragon aus Asien. Vermutlich im 16. Jahrhundert gelangte das Würzkraut nach Europa und eroberte besonders in der französischen Küche einen festen Platz. Es gibt zwei Sorten: Französischen Estragon und Russischen Estragon. Der Französische hat ein intensiveres Aroma.
Estragon - Einkauf/Saison:
Wenn Sie selber Estragon im Garten ziehen, können Sie bereits die ersten, zarten Blätter im Frühjahr ernten. Besonders aromatisch sind sie jedoch kurz vor der Blüte zwischen Mai und Juli. Tipp: Die obersten, frischen Blätter haben des beste Aroma! Im Supermarkt finden Sie Estragon außerhalb der Saison auch getrocknet.
Estragon - Verwendung:
Estragon schmeckt herb-aromatisch, warm und leicht süßlich, mit feiner Anisnote. Das Aroma passt toll zu Lachs oder Hähnchenfilet und ist fester Bestandteil der Sauce béarnaise. Wir mögen Estragon auch gerne als Pesto: Dafür je 40 g gehackte Mandeln und Kürbiskerne leicht anrösten und mit den Blättchen von 2 Bund Estragon, 1 gehackten Knoblauchzehe und 200 ml Olivenöl fein pürieren. 50 g fein geriebenen Bergkäse und 1 EL Dijonsenf unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Estragon - Aufbewahrung:
Frischen Estragon können Sie in ein feuchtes Tuch einschlagen und im Gemüsefach des Kühlschranks einige Tage aufbewahren. Die Blättchen verlieren aber schnell ihr Aroma. Wenn Sie Estragon trocknen möchten, binden Sie die Stängel zu Sträußchen und hängen diese an einem kühlen, luftigen Ort auf. Die getrockneten Blätter lagern Sie am besten in einem luftdicht schließenden, dunklen Gefäß, so sind sie etwa ein Jahr haltbar.
Estragon - Ernährung:
Estragon regt Verdauung und Stoffwechsel an. Übertreiben Sie es beim Genuss des Krauts aber bitte nicht. Es enthält wie auch Basilikum und Muskatnuss Estragol und Methyleugenol. Diese Pflanzeninhaltsstoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät daher, diese Kräuter vorsorglich nur gelegentlich zu verzehren.