Kiwi - saftig-saurer Exot
Die Kiwi, auch Chinesische Stachelbeere genannt, enthält reichlich Vitamin C. Je reifer die Kiwi, desto süßer ist das grüne oder gelbe Fruchtfleisch unter der pelzigen, braunen Schale. Die kleinen schwarzen Kerne können Sie einfach mitessen.
Kiwi - Herkunft:
Ihren Ursprung hat die Kiwi in China. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Frucht nach Neuseeland importiert und bei den Einheimischen immer beliebter. Hier wurde mit verschiedenen Züchtungen experimentiert – die Variante des Gartenbauers Hayward Wright wurde schließlich erst in England und dann international zum Exportschlager. Bis heute ist "Hayward" die mit Abstand am häufigsten verkaufte Sorte. Zunächst wurde die Kiwi unter ihrem ursprünglichen Namen Chinesische Stachelbeere exportiert. In den 1960er Jahren begannen neuseeländische Züchter dann, die Frucht unter dem Namen Kiwi zu vermarkten.
Kiwi - Einkauf/Saison:
Die Kiwi hat als Importware in deutschen Supermärkten das ganze Jahr Saison. Der größte Teil stammt aus Italien, weitere Anbauländer sind Neuseeland, Frankreich, Chile und Griechenland. Kiwis werden am besten in festem Zustand gekauft. Zuhause reifen sie nach und schmecken am besten, wenn das Fleisch unter leichtem Druck um den Stiel etwas nachgibt. Kiwis guter Qualität sind nicht fleckig und nicht zu weich.
Kiwi - Verwendung:
Viele genießen Kiwis einfach pur: In der Mitte aufgeschnitten, kann das reife Obst einfach mitsamt der kleinen, mitunter leicht bitteren Kerne ausgelöffelt werden. Aber auch für Obstsalat, Smoothie oder Marmelade eignet sich die Beerenfrucht. Die Sorten mit grasgrünem Fruchtfleisch schmecken süß-säuerlich und erinnern, je nach Reifegrad, an Stachelbeeren oder Erdbeeren. Die gelbe Kiwi, eine besonders süße Züchtung, hat eine leichte Honignote. Tipp: Grüne Kiwis enthalten das Enzym Actinidin, das Eiweiß zersetzt. Mit Kiwi gemischte Joghurts oder Sahne werden deshalb schnell bitter. Die gelben Sorten enthalten dieses Enzym nicht und eigenen sich daher besser zur Kombination mit Milchspeisen.
Kiwi - Aufbewahrung:
Bei Raumtemperatur reifen Kiwis besonders schnell nach. Dann bleibt die Frucht allerdings nur wenige Tage frisch und lecker. Unreife Kiwis können Sie im Kühlschrank mehrere Wochen aufbewahren.
Kiwi - Ernährung:
Kiwis enthalten sehr viel Vitamin C, bis zu 300 mg pro 100 g. Aber auch Vitamin K, Kalium und Magnesium stecken in in den Früchten. Das Enzym Actinidin aus grünen Kiwis fördert die Verdauung.
Kann man Kiwis eigentlich mit Schale essen?
Der Biss in eine ungeschälte Kiwi ist zunächst vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig aber: sehr gesund! Denn unter der stabilen, leicht behaarten Schale verbergen sich wertvolle Nährstoffe und Vitamine – allen voran Vitamin C und K, die wichtig für ein gesundes Immunsystem und die Blutgerinnung sind. Außerdem liefert die Schale der Kiwi zusätzliche Ballaststoffe, die unsere Verdauung unterstützen. Kiwis kann man bedenkenlos mit Schale essen. Wichtig ist jedoch, unbehandelte Früchten zu kaufen.