Die meisten Schinkensorten werden aus Schweinefleisch - in der Regel aus dem Schlegel - hergestellt, aber die regionale Vielfalt ist groß. So sind vor allem in Deutschland, Italien und Spanien ganz besondere Spezialitäten entstanden, die sich in Herstellungsprozess und Reifezeit unterscheiden. Die beliebtesten Schinkensorten von Coppa bis Serranoschinken haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Schinkensorten: Coppa
Die italienische Schinken-Spezialität Coppa wird aus Schweinenacken und Schweinefilet hergestellt. Nach dem Pökeln trocknet der Schinken rund sechs Monate an der Luft und erhält so sein kräftiges, kerniges Aroma.
Holsteiner Katenschinken stammt aus Schleswig-Holstein und begeistert mit seinem mild-herben, nussigen Geschmack. Nach dem Pökeln mit Salz und Kräutern wird Katenschinken langsam über Buchenholz kalt geräuchert.
Den zarten Lachsschinken aus dem Kotelettstrang vom Schwein gibt es mit oder ohne Fettrand. Der Schinken wird mild gepökelt und anschließend kalt geräuchert. Toll als Brotbelag, als Suppeneinlage oder in Salaten.
Nur Schinkensorten aus der Provinz Parma in Italien dürfen den Namen "Parmaschinken" tragen. Die luftgetrocknete, mild-aromatische Spezialität reift bis zu einem Jahr und ist hauchdünn aufgeschnitten ein edler Genuss.
Der Rindersaftschinken gehört zu den gekochten Schinkensorten und zeichnet sich durch seinen kräftigen Rindfleischgeschmack aus. Er wird zunächst in delikater Gewürzlake gepökelt und anschließend in einer Form gegart.
Charakteristisch für Schwarzwälder Schinken sind sein kräftiges Raucharoma und die schwarzbraune Schwarte. Der Schinken wird zunächst gepökelt, mit einer Mischung aus Knoblauch, Koriander, Pfeffer und Wacholder eingerieben und dann über Tannenreisig kalt geräuchert.
Aus Spanien stammt der zarte Serranoschinken mit feinem, nussigen Geschmack. Nach dem Pökeln des Schweinefleischs mit Meersalz trocknet der Schinken mindestens neun Monate an der Luft. Perfekt für Tapas!