Bayerische Creme - das klassische Rezept
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Bayerische Creme ist eines dieser Desserts, denen man einfach nicht widerstehen kann. Am liebsten genießen wir sie mit Erdbeersoße, je nach Saison kannst du aber auch andere Früchte oder Schokosoße dazu kombinieren.
Zutaten
4 Blatt Gelatine
1 Vanilleschote
500 ml Milch
1 Prise Salz
5 Eigelbe
100 g Zucker
250 g Schlagsahne
200 g Erdbeeren (frisch oder TK)
1 TL Zitronensaft
2 TL Puderzucker
Zubereitung
Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Vanilleschote längs einritzen, Mark herausschaben. Milch, Salz, Vanillemark und -schote in einen Topf geben. Milch aufkochen, vom Herd ziehen und Vanilleschote entfernen.
Eigelb und Zucker mit den Schneebesen des Handrührgerätes cremig rühren. Milch nach und nach unterrühren. Eiermilch zurück in den Topf gießen. Mit einem Kochlöffel unter Rühren erhitzen, bis die Creme andickt (nicht kochen lassen, da das Eigelb sonst gerinnt!). Die Creme hat die richtige Konsistenz, wenn sie auf dem Löffel liegenbleibt und nicht mehr dünnflüssig herunterrinnt. Wenn man leicht auf den Löffel pustet, bilden sich leicht Wülste, die entfernt an eine Rose erinnern. Creme in eine Schüssel gießen.
Gelatine ausdrücken, in der heißen Creme auflösen. Creme kalt stellen, dabei gelegentlich umrühren. Sahne steif schlagen. Wenn die Creme zu gelieren beginnt, Sahne vorsichtig unterheben. Creme in einen Spritzbeutel füllen und in 4 Gläser (à ca. 300 ml Inhalt) füllen. 2 Stunden kalt stellen.
In der Zwischenzeit Erdbeeren waschen, trocken tupfen und in grobe Stücke schneiden. Gefrorene Früchte auftauen. Früchte mit Puderzucker und Zitronensaft pürieren und durch ein grobes Sieb streichen. Erdbeersoße über die Creme geben und servieren.
Nährwerte
Pro Portion
- 470 kcal
- 11 g Eiweiß
- 32 g Fett
- 33 g Kohlenhydrate
Bayerische Creme aus der Form stürzen
Wir servieren das Dessert ganz unkompliziert im Glas. Klassisch wird die Creme jedoch auf kleine Förmchen verteilt, gekühlt und vor dem Servieren auf Teller gestürzt. Um sie aus der Form zu lösen, die Creme ganz vorsichtig rundherum mit einem kleinen Küchenmesser vom Formrand lösen. Zum Stürzen je einen Desserteller auf die Förmchen legen und beides zusammen umdrehen, so dass die Bayerische Creme auf den Teller rutscht. Nun kann sie mit Früchten oder einer süßen Soße nach Wahl garniert werden.
Extra-Tipp: Die Creme lässt sich einfacher aus den Formen lösen, wenn diese vor dem Befüllen leicht mit neutralem Speiseöl gefettet werden.
Häufige Fragen zu Bayerischer Creme:
Was ist der Unterschied zwischen Bayerischer Creme und Panna cotta?
Die beiden Cremes sind sich sehr ähnlich, dennoch gibt es feine Unterschiede bei der Zubereitung. Panna cotta ist gekochte, mit Gelatine gebundene Sahne. Für die Bayerische Creme werden zunächst Eigelb mit Zucker cremig gerührt. Dann wird nach und nach heiße Vanillemilch untergerührt, bis eine Creme entsteht. Darin die eingeweichte Gelatine auflösen und zum Schluss geschlagene Sahne unterheben.
Wie schmeckt Bayerische Creme?
Klassische Bayerische Creme hat eine feine Vanillenote und ist durch die untergehobene Schlagsahne wunderbar cremig, zart und leicht.
Woher stammt die Bayerische Creme?
Die Bayerische Creme ist auch als Crème bavaroiseoder gesulzte Creme bekannt. Wer genau das Dessert aus Milch, Vanille, Zucker, Ei, Gelatine und Sahne das erste Mal zubereitet hat, ist nicht ganz klar. Erstmals schriftlich erwähnt wurde sie um 1815 in einem Rezept des französischen Kochs Marie-Antoine Carême.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Bayerische Creme dann auch in deutschen Kochbücher erwähnt, zum Beispiel 1852 in einem Werk der Autorin Christine Charlotte Riedl, die sie dort als „gestürzte Vanillecreme“ vorstellt.