Granatapfel – leuchtend rote Kostbarkeit
Es bedarf etwas Arbeit, um die rubinroten Kerne des Granatapfels freizulegen. Die Mühe machen sich Liebhaber der Frucht aber seit Jahrtausenden sehr gern: Der süßsaure Geschmack der saftigen Kerne ist unvergleichlich. Und dann ist der Granatapfel auch noch überaus gesund.
Granatapfel - Herkunft:
Der Name des Granatapfels - auch Grenadine genannt - leitet sich vom lateinischen Wort für "Kern" her und verweist auf die vielen harten Samenkörner, die jeweils von saftigem Fruchtfleisch umschlossen sind. Jeder Granatapfel enthält Hunderte dieser Samen. Die Obstsorte wird seit tausenden Jahren vom Mittelmeerraum bis nach China kultiviert und gilt als Symbol für Fruchtbarkeit und Macht.
Granatapfel - Einkauf/Saison:
In der Türkei und in Spanien beginnt die Haupterntezeit im September und dauert etwa bis Februar. Granatäpfel reifen nach der Ernte nicht nach. Achten Sie beim Einkauf auf eine unverletzte Schale. Je schwerer der Granatapfel, desto saftiger ist er. Das ganze Jahr über ist außerdem Granatapfelsaft im Handel erhältlich.
Granatapfel - Verwendung:
Die Ernte gegen Jahresende trifft sich gut, denn der Granatapfel passt mit seinem süßsauren Aroma perfekt zu Wildgerichten und Ente. Die saftigen Kerne verfeinern Kuchen und Panna Cotta, schmecken aber auch köstlich zu Feldsalat mit Mozzarella. Der Saft ergibt köstliche Soßen oder Gelees. Beim Herauslösen der Kerne ist Vorsicht geboten, denn der Saft spritzt leicht auf Kleidung und Küchenwand. Schneiden Sie die Frucht durch und halten eine Hälfte mit der Schnittfläche nach unten auf der Handfläche über eine Schüssel. Nun schlagen Sie mit einem Holzlöffel auf die Schale und die Kerne fallen heraus. Oder Sie brechen die Kerne in einer mit Wasser gefüllten Schüssel aus ihren weißen Kammern. Hier zeigen wir Schritt für Schritt, wie Sie Granatäpfel entkernen.
Granatapfel - Aufbewahrung:
Die dicke, ledrige Schale schützt die saftigen Granatapfelkerne gut vor dem Austrocknen und Verderben. Bei Zimmertemperatur halten sich die Früchte einige Wochen, im Kühlschrank sogar mehrere Monate. Die Kerne lassen sich auch einfrieren.
Granatapfel - Ernährung:
Der Granatapfel ist nicht umsonst seit Jahrtausenden auch als Heilpflanze begehrt. Das rote Fruchtfleisch und der Saft stecken voller Antioxidantien, die die Körperzellen vor schädlichen Einflüssen schützen und entzündungshemmend wirken. In wissenschaftlichen Studien wurden gar positive Effekte bei Patienten mit Krebs und Herzkrankheiten festgestellt. Da lässt es sich leicht verschmerzen, dass der Granatapfel keine besonders ergiebige Quelle für Vitamin C ist.