Heißluftfritteusen-Test: 5 Top Airfryer im Vergleich
Fettarmer Genuss leicht gemacht: Heißluftfritteusen erfreuen sich großer Beliebtheit und sollen Pommes und Co. gesünder, mit weniger Fett zubereiten. Wir haben fünf beliebte Airfryer in verschiedenen Größen getestet und einen LECKER-Redaktionsliebling gekürt.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Nicht in heißes Fett tauchen, sondern im Heißluftstrom schön knusprig werden lassen – in einer Heißluftfritteuse (auch Airfryer genannt) werden Pommes Frites fettarm und bekömmlich zubereitet. Zudem haben wir Gemüse und Kekse darin getestet – auch das zu unserer vollen Zufriedenheit.
Auch zum Backofen ist die Heißluftfritteuse eine naheliegende Alternative, denn das Vorheizen entfällt komplett. Zudem sind die Geräte einiges kleiner. Dadurch sparst du Strom und Geld. Allerdings arbeiten viele Airfryer merklich lauter als ein Backofen – gegenüber dem Zeitgewinn aber nur ein kleiner Nachteil.
Die Garkammer macht den Unterschied
Heißluftfritteusen unterscheiden sich vor allem durch die Garkammer – auch wenn sie auf den ersten Blick alle gleich aussehen. Es gibt Airfryer mit einer eckigen Schublade, die du mühelos herausziehst. In Heißluftfritteusen mit zwei Garkammern kannst du zwei Beilagen gleichzeitig zubereiten – sogar zwei komplett verschiedene Gerichte. Oder mal eine kleine Portion, mal eine große.
Daneben gibt es noch Modelle ohne Schublade. Statt eckig ist der Behälter dann rund. In dieser Schüssel befindet sich meist ein Rührarm, der die Pommes permanent wendet und damit das wenige Fett gut verteilt. Das Ergebnis sind von allen Seiten gleichmäßig krosse Fritten.
Fünf Heißluftfritteusen im direkten Vergleich
Unser knapper Testsieger
Es fiel uns wahrlich nicht leicht, einen Testsieger zu küren. Keines der fünf Modelle hat uns enttäuscht und wir haben nie weniger als 4 von 5 Sternen gegeben. Zum Schluss war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Modell von Philips und dem Ninja AF400 Airfryer – da das Philips-Modell bei einigen Haushalten etwas über Budget liegen könnte, teilen sie sich bei uns das Goldtreppchen.
Preis-Leistungs-Sieger ist damit die Ninja Foodi Dual Zone AF400EU, während der Rapid CombiAir XXL Connected Aifryer von Philips als Redaktionsliebling abschließt. Dazu sei gesagt: Die Dual Easy Fry & Frill Heißluftfritteuse lieferte die besten Ergebnisse hinsichtlich der Zubereitung fleischfreier Filet-Alternativen ... Viel Spaß mit unseren Testergebnissen!
Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected
Unsere Redakteurin Julia hat den Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected getestet: Ich gebe zu, oft fehlt mir die Geduld, mich lange in Anleitungen hineinzulesen - und der Philips Airfryer holte mich genau dort ab: so installiere ich fix die NutriU App, welche mich souverän durch die Einrichtung und erste Schritte mit dem Airfryer führt. Begeistert scrolle ich mich weiter durch die App und entdecke die Rezepte, von denen ich mir zum Testen des Modells gleich mehrere unter den Favoriten speichere.
In unserem Praxistest habe ich als erstes die Kartoffelspalten genau nach den Angaben des Herstellers zubereitet – und war geschmacklich sehr begeistert! Die App begeistert mich währenddessen weiterhin als ein tolles Feature und so kann ich die erforderlichen Einstellungen wie etwa Grad Celsius und Garzeit mit nur einem Wisch direkt von der App an den Philips Airfryer schicken. An das regelmäßige Schütteln der Speisen werde ich ebenfalls dank der App erinnert.
Das Zubereiten von Gemüse begeistert ebenfalls; auch hier habe ich mit Hilfe der App gekocht und auf den Punkt gegarte Karotten mit Ziegenkäse zubereitet. Ganz besonders fällt mir hier der aromatische Geschmack der Karotten auf.
Besonders gespannt war ich auf das Backen mit einem Airfryer, da ich der festen Überzeugung bin, dass Airfryer schon längst über die Zubereitung von Pommes & Co. hinausgewachsen sind. So habe ich als nächstes die Cookies aus Kakao und Schokolade probiert und Cookie-Fans wissen: Das Geheimnis eines gelungenen Cookies liegt in der perfekten Balance zwischen dem Knuspern beim Reinbeißen und einem weichen, auf der Zunge beinah schmelzenden Inneren.
Etwas skeptisch nehme ich die Cookies, wie im Rezept angegeben, nach bereits acht Minuten raus, sie sind noch sehr weich und ich frage mich direkt, ob ich sie nicht noch zwei, drei Minuten länger drinnen lassen soll. Doch siehe da: nachdem ich sie wie angegeben noch fünf Minuten habe abkühlen lassen, ist das Ergebnis köstlich und auf den Punkt!
Tatsächlich haben einige User:innen angemerkt, dass sie die Cookies länger im Airfryer gelassen haben und sie dann perfekt waren; diese Kommentarfunktion finde ich innerhalb der App und in den Rezepten sehr hilfreich.
Bei all der Begeisterung für die App habe ich selbstverständlich auch das Manuelle Kochen ausprobiert, schließlich sind derlei Apps nicht jedermanns Sache. Die Bedienung erfolgt auch hier sehr intuitiv. Abschließend kann ich die Einstellungen für Karotten & Co. direkt unter meinen Favoriten speichern und beim nächsten Mal direkt auswählen – eine schöne Sache!
Es mag daran liegen, dass der Airfryer von Philips nur mit einer Garkammer aufwartet – was kein Nachteil ist, da sie ein großes Fassungsvermögen hat – doch schließt sie unseren Praxistest auch als kleines Platzwunder ab. Sie ist in ihrer Form schmal und kompakt ist und somit auch für kleinere Küchen oder Arbeitsflächen geeignet.
Insgesamt macht das Modell einen hochmodernen Eindruck, das mag an dem Touchscreen und der App-Steuerung liegen, doch auch die Garkammer gleitet ganz getreu dem Motto Zeitgeist eher aus dem Gerät heraus, ohne dass man großartig daran rütteln oder ziehen muss.
Fazit
Der Philips Airfryer ging für mich tatsächlich als Testsieger hervor, doch ist der Preis im Vergleich zu den anderen Modellen relativ hoch. Was absolut gerechtfertigt, aber vermutlich nicht für jedes Haushalts-Budget leistbar ist. Wer aber bereit ist, für smarte Küchengeräte ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen, ist mit dem Philips Airfryer samt Rapid-Air-Technologie und App-Steuerung bestens beraten.
Die Bedienung erfolgt von Anfang an absolut intuitiv - was neben ungeduldigen Menschen wie mich, auch für Einsteiger in die Welt des Garens klar von Vorteil sein kann. Als Veggie überzeugt mich zudem der aromatische Geschmack sehr, mit dem das Gemüse nach dem Garen aufwartet. Das XXL-Fassungsvermögen empfinde ich auch für den Familien-Alltag ideal, da ich so ohne viel Mühe und Zeitaufwand auch größere Mengen vorkochen kann. Dabei nimmt der Airfryer wenig Platz weg - für mich ein Küchenhelfer, auf den ich nicht mehr verzichten mag!
Technische Daten auf einen Blick:
Maße: 335 x 351 x 443 cm
Leistung: 2.200 Watt
Fassungsvermögen Garbehälter: 2 Kilogramm / 8,3 Liter
Temperaturbereich: Bis 200 Grad Celsius
Anzahl Garbehälter: 1
Besonderheiten: NutriU App bietet eine große Auswahl an Rezepten, Rapid CombiAir Technologie, Lebensmittelthermometer für perfekt gegarte Lieblingsspeisen, automatische Kochprogramme mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Cool-Touch-Handgriffe
Programme und Zubereitungsarten: 22-in-1-Kochfunktionen, darunter Frittieren, Rösten, Grillen, Backen, Braten, Aufwärmen, Auftauen, Warmhalten, Dörren, Toasten, Fermentieren, Confieren, Schongaren, Schmoren, Vakuumgaren
Handhabe der Garbehälter und Entnahme der Speisen: Garbehälter schwingen angenehm heraus, Speisen lassen sich sehr gut entnehmen
Display: Touchscreen
App-Funktion: Ja
Schüttel-Erinnerung: Ja
Reinigung: QuickClean für eine vollständige Reinigung und spülmaschinenfeste Einzelteile
Ninja Foodi Max Dual Zone AF400EU
Unsere Redakteurin Julia hat die Ninja Foodi Max Dual Zone Heißluftfritteuse getetest: Mit großen Erwartungen starte ich den Test der Ninja Foodi MAX Dual Zone, immerhin schließt diese in vielen Tests als Favorit ab und Ninja gilt unter Airfryer-Fans aktuell oft als der Hersteller der Stunde. Ihre kleine Schwester, die Ninja Foodi AF300, welche wir ebenfalls gestestet haben, ging zuletzt 2021 auch bei Stiftung Warentest als Testsieger hervor. So viel steht fest: Ich wurde nicht enttäuscht!
Das Gerät verfügt über zwei Garzonen, auf die Funktionen „Sync“ und „Match“ bin ich daher besonders gespannt. Die Sync-Funktion kocht zwei verschiedene Gerichte mit unterschiedlichen Einstellungen, Temperaturen oder Garzeiten, während die Match-Funktion identische Gerichte oder Speisen mit identischen Einstellungen zeitgleich kocht. Heißt für den Alltag oder den nächsten Dinner mit Freund:innen: Ich kann alles von Fleisch(-Alternativen) bis hin zu den Beilagen unkompliziert auf den Punkt genau zubereiten und bin bezüglich Zeitmanagement klar im Vorteil.
Als erstes teste ich daher direkt die Sync-Funktion und bereite – als unaufgeregtes Abendbrot für müde Eltern – zwei Beilagen aus Rosmarin-Kartoffelspalten und Karotten zu. Nach knapp 16 Minuten Garzeit steht das Abendbrot auf dem Tisch und schmeckt perfekt. Die Karotten sind herrlich bissfest und die Kartoffeln schön kross. Auch empfinde ich das Zubereiten im Airfryer als deutlich unkomplizierter, wobei der Faktor Zeit und das Wegfallen des Vorheizens hier eine große Rolle spielen mag.
Da meiner Meinung nach Meal Prep oder auch einfach Vorkochen am Abend das halbe Leben ist, teste ich am nächsten Tag die Reheat-Funktion. Auch hier überzeugt das Modell und macht eine Mikrowelle damit obsolet. Dementsprechend empfinde ich den Airfryer von Ninja auch trotz seines Umfangs nicht als zu groß oder gar zu wuchtig.
Neben Gemüse oder Kartoffeln möchte ich dieses Mal zudem dringend einmal die Zubereitung einer Fleisch-Alternative im Airfryer testen – das Chicken Filet von LikeMeat wandert an diesem Abend daher auch erstmalig in die Garzone. Bei den Einstellungen halte ich mich tatsächlich an die Hersteller-Angaben für übliches Hähnchenfleisch – und herauskommt ein leckeres, krosses Filet! Das Einstellen in den Sync-Modus habe ich als sehr unkompliziert empfunden.
Eine beunruhigende Hitzeentwicklung stelle ich bei diesem Modellen bei all meinen Test-Rezepten nicht fest und auch die Griffe fühlen sich jederzeit kühl und sicher an. Das war tatsächlich bei dem Test meiner Kollegin und der Ninja AF300 der Fall - vielleicht hat der Hersteller hier schon angesetzt und "große Schwester" dahingehend schon verbessert.
Fazit
Nach dem Testen der Ninja Foodi Dual Zone zähle ich mich definitiv zum Ninja-Fanclub dazu. Die Verarbeitung macht einen hochwertigen, robusten Eindruck, die Bedienung ist intuitiv und die zwei Garkammern sorgen dafür, dass verschiede Gerichte gleichzeitig gekocht werden können. Für mich das perfekte Einsteiger-Modell!
Technische Daten auf einen Blick:
Maße: 27 x 41,5 x 32,5 cm
Leistung: 2470 Watt
Fassungsvermögen Garbehälter: 9,5 Liter
Temperaturbereich: Bis 200 Grad Celsius
Anzahl Garbehälter: 2
Besonderheiten: XXL-Fassungsvermögen, Zwei Garzonen, Sync- und Match-Funktion
Programme und Zubereitungsarten: 6 Kochmodi — Air Fry, Max Crisp, Röster, Ofen, Aufwärmen und Dehydrieren
Handhabe der Garbehälter und Entnahme der Speisen: Sehr leicht
Display: Verdeckte Tastenelemente
App-Funktion: Ja
Schüttel-Erinnerung: Ja
Reinigung: Lässt sich händisch sehr leicht reinigen, Einzelteile sind spülmaschinengeeignet
Ninja Foodi AF300EU
Unsere Redakteurin Franzi hat die Ninja Heißluftfritteuse Foodi AF300EU getestet: Was beim Foodi AF300EU aus dem Hause Ninja sofort ins Auge fällt, sind die zwei Schubladen, die zusammen nicht nur eine Kapazität von rund 7,6 Litern bieten, sondern auch zwei unabhängige Garzonen. In Kombination mit gleich sechs verschiedenen Zubereitungsfunktionen (Aufwärmen, Max Crisp, Backen, Dörren, Braten und Heißluft-Frittieren) bietet der Foodi sehr viele Anwendungsmöglichkeiten und auch genug Platz für große Portionen.
Die zwei Garbehälter brauchen dabei natürlich etwas mehr Raum. Nachdem dem Auspacken fiel mir sofort auf, dass ich einiges an Platz für das neue Küchengerät hergeben muss. Doch wer die unabhängigen Garzonen schätzt (ich gehöre auf jeden Fall dazu), der nimmt den verkleinerten Arbeitsplatz sicher gerne in Kauf.
Die Inbetriebnahme des AirFryers war sehr intuitiv. Einfach einstecken, das Programm, Temperatur und Zeit auswählen und schon kann es losgehen. Die beigelegte Bedienungsanleitung erklärt die einzelnen Funktionen zudem ausführlich. Richtig gut gefallen hat mir die enthaltene Lebensmittelliste mit dazu passenden Zubereitungsvorschlägen, wobei sogar an Empfehlungen für die Öl-Menge gedacht wurde. So konnte ich mich als Neuling im Bereich Heißluftfritteuse langsam an die richtigen Einstellungen herantasten. Darüber hinaus finden sich in der Anleitung einige Rezepte, die genau auf die Funktionen der Foodi abgestimmt sind.
Die Bedienung des Gerätes war über den gesamten Testzeitraum zuverlässig und einfach. Positiv aufgefallen sind mir die leichtgängigen Schubladen und die Tatsache, dass der Garvorgang automatisch für die entsprechende Schublade angehalten wird, wenn ich diese öffne. Durch die sechs verschiedenen Zubereitungsfunktionen konnte ich den Foodi öfter nutzen als gedacht, sogar zum Backen.
Ein großer Vorteil ist die genau Überwachung des Garvorgangs und die leichtere Erreichbarkeit der Lebensmittel. Ich konnte jederzeit die Schubladen öffnen und sofort sehen, wie weit das Gericht schon ist. Die Zutaten lassen sich sehr leicht wenden und am Ende auch besser als bei einem Blechen auf den Teller befördern.
Wie sieht es mit den Frittier-Ergebnissen aus? Nun, wenn ich ganz ehrlich bin, reichen die Ergebnisse der „frittierten“ Lebensmittel wie z. B. Pommes Frites nicht ganz an die Knusprigkeit einer herkömmlichen Fritteuse heran. Allerdings benötigt man im Airfryer auch deutlich weniger Öl und hat keine unschönen Gerüche! Im Vergleich zur Zubereitung im Ofen oder in der Pfanne liegt der Airfryer deutlich vorne. Dafür sorgt auch die Max-Crisp-Funktion und die mitgelieferten Knusperbleche.
Generell war ich sehr beeindruckt, wie schnell die Lebensmittel in der Heißluftfritteuse gegart werden. Die überbackene Aubergine aus meinem Test benötigte im Vergleich zum Ofen nur etwa ein Drittel der Garzeit und war trotzdem perfekt zubereitet.
Dank der Sync- bzw. Match-Funktion lassen sich die beiden Garzonen des Foodi AF300EU optimal nutzen. Mit Sync lassen sich in beiden Garbehältern unterschiedliche Garzeiten, Programme und auch Temperaturen einstellen. So konnten wir in einem Fach eine Aubergine garen und in der anderen Feigen überbacken und beide wurden zusammen fertig! Die Match-Funktion eignet sich eher für große Portionen. Bei dieser Funktion werden in beiden Schubladen die gleichen Einstellungen übernommen. Sehr gut für eine große Portion Pommes!
Zur Lautstärke der Ninja lässt sich sagen: Während des Betriebs hört man das Modell definitiv pusten und arbeiten. Dennoch war die Geräuschentwicklung nie störend und ist vergleichbar mit einem Ofen im Umluftmodus. Auch die Signaltöne des Modells waren angenehm und nicht zu laut.
Die Reinigung war durch die leicht herausnehmbaren Schubladen und die Antihaftbeschichtung sehr einfach. Ähnlich wie bei einer Pfanne habe ich die Schubladen immer nur mit warmem Wasser und Spülmittel in der Spüle gereinigt. Das ging stets ohne Probleme. Angebranntes gab es eigentlich nie.
Fazit
Anfänglich war ich gegenüber dem Airfryer eher skeptisch eingestellt und habe mich gefragt „Braucht man das Gerät überhaupt, wenn man schon einen Ofen hat?“ Letztendlich möchte ich die Ninja Foodi AF300EU aber nicht mehr missen! Auch wenn sie etwas mehr Platz auf meiner Arbeitsfläche einnimmt. Für meinen 2-Personenhaushalt ist die Kapazität völlig ausreichend und die große Nutzungsvielfalt sowie die Flexibilität der zwei Garzonen hat mich überzeugt.
Das größte Überzeugungsargument ist für mich die vergleichsweise kurze Garzeit. Vor allem bei Gemüse wie Aubergine oder gefüllten Pilze war ich hier echt begeistert! Auch im Homeoffice konnte ich so schnell in der Mittagspause ein frisches Gericht zubereiten.
Generell kann ich die Ninja Foodi AF300EU ohne Einschränkungen empfehlen. Sie eignet sich besonders für Haushalte, die viele unterschiedliche Komponenten zubereiten möchten und Wert darauflegen, dass diese möglichst zeitgleich auf den Tisch kommen. Zusammen mit der Zeitersparnis hat man einen nützlichen Helfer in der heimischen Küche.
Nicht die vollen fünf Sterne gab es einzig aufgrund folgender, kleiner Schwächen: In den Knusperblechen mit Gitterstruktur, die man für besonders knusprige Ergebnisse in die Schubladen legen kann, blieben ab und an kleinere Teile in den Ritzen hängen. Zum anderen konnte ich die Gitter im heißen Zustand nicht so leicht entfernen, da sie sehr fest in den Schubladen liegen. Das war zumeist dann ein Problem, wenn ich nach einem Durchgang das Knusperblech für das folgendes Gericht nicht mehr brauchte.
Auch die stärkere Hitzeentwicklung des Geräts ist mir aufgefallen. Da ich bisher noch keine Heißluftfritteuse verwendet habe, war ich etwas überrascht. Dadurch hatte ich aber auch keine Vergleichsmöglichkeit und kann leider nicht beurteilen, ob die abstrahlende Wärme stärker ist als bei anderen Modellen. Dennoch war die Arbeitsfläche nach dem Gebrauch deutlich erwärmt und vorsichtshalber habe ich das Gerät während der Verwendung immer nach vorne gezogen, um einen Hitzestau zu vermeiden. Dennoch war der Foodi nie so warm, dass ich ihn nicht mehr berühren konnte oder sogar Angst hatte, mich zu verbrennen.
Ein letzter Punkt ist die Größe der Schubladen. Denn was einerseits die größte Stärke des Ninja Foodi AF300EU ist, kann auch ein Nachteil sein. Durch die getrennten Schubladen passen nicht alle Lebensmittel in eine Schublade. Große Fleischstücke muss man deshalb unter Umständen zerteilen und auf die beiden Schubladen aufteilen.
Technische Daten im Überblick:
Maße: 31,5 x 37,5 x 35 cm
Watt-Leistung: 1 Frittierfach: 1200 W | 2 Frittierfächer: 2400 W
Kapazität: 3,8 L pro Schublade
Anzahl der Garbehälter: 2
Temperaturbereich: Bis 200 Grad Celsius
Besonderheiten: Zwei unabhängige Garzonen: SYNC (In den Garbehältern können unterschiedliche Garzeiten, Programme und auch Temperaturen eingestellt werden), MATCH (in beiden Garbehältern mit den gleichen Einstellungen garen), sechs Zubereitungsfunktionen
Programme: Max Crisp, Heißluft-Frittieren, Braten, Aufwärmen, Dörren, Backen
Handhabe der Garbehälter und Entnahme der Speisen: Sehr gute Handhabung und leichtes Herausnehmen der Speisen
Display: Verdeckte Tasten
Schüttel-Erinnerung: Ja
Reinigung: Sehr leichte Reinigung
Tefal Dual Easy Fry
In unserem Heißluftfritteusen-Test nahm unsere Redakteurin Julia das Modell von Tefal genauer unter die Lupe: Der Airfryer Easy Grill & Fry wartet ebenfalls mit zwei Garzonen auf. Beim Auspacken und Aufbauen sticht mir sofort das robuste Grillrost ins Auge – und das vermag bei dem Produktnamen wohl kein Zufall zu sein. Der Airfryer von Tefal verfügt über eine 2-in-1-Technologie und soll auch in der Kategorie Grillen sehr gute Ergebnisse liefern.
Neben dem Testen von klassischen Beilagen wie Rosmarin-Kartoffeln, Karotten oder Pommes Frites entscheide ich mich daher, als erstes eine Fleisch-Alternative auf Soja- und Weizenbasis zu grillen. Bei den Einstellungen halte ich mich dabei übrigens wagemutig an die Einstellungen für klassisches Hähnchenfleisch. Diese finde ich praktischerweise im mitgelieferten Quick Start Guide - die perfekte Einsteiger-Lektüre für alle, die sich gerade erst in das Thema Airfryer hineinfinden und die Werte rund um Grad Celsius und Gardauer für Pommes, Gemüse & Co. noch nicht im Kopf haben!
Dazu lade ich mir außerdem die hauseigene Tefal-App herunter. Besonders gefällt mir bei dieser die "In meinem Kühlschrank"-Funktion, da ich leider nicht wie so manch anderer über das Talent verfüge, aus dem Stehgreif und den letzten Lebensmittelresten leckere Gerichte zu zaubern...
Trotz der vielen Rezepte und Inspirationen, möchte ich bei diesem Modell vor allem die Grill-Funktion hinsichtlich fleischfreier Alternativen testen. Im Sync-Modus bereite ich als Beilage in diesem Fall Karotten zu, nach einem kurzen Einlesen in die Anleitung empfinde ich das Einstellen des Sync-Modus als sehr unkompliziert und intuitiv.
Das Ergebnis des fleischfreien Filets? Begeistert mich sehr! Das Filet ist auf Punkt durchgegart, ohne an der Kruste bereits verbrannt zu sein. Für mich eine perfekte Alternative zum Braten in der Pfanne, welches bei fleischfreien Alternativen mitunter nicht immer auf den Punkt gelingt. Weiter sorgen die charakteristischen Rillen auf dem Filet vom Grillrost direkt für Grillen-im-Garten-Gefühle - was für eine Person ohne eigenen Garten definitiv vom Vorteil ist.
Das Garen von Gemüse überzeugt ebenfalls mit hoher Leistung, nach einer Garzeit von rund 20 Minuten sind die Karotten perfekt gegart, einzig an das Schütteln der Speisen muss ich mich bei diesem Modell selbst erinnern.
Technische Daten auf einen Blick:
Maße: 27 x 36,1 x 32,4 cm
Leistung: 2700 Watt
Fassungsvermögen Garbehälter: Insgesamt 4,2 Liter
Temperaturbereich: Bis 200 Grad Celsius
Anzahl Garbehälter: 2
Besonderheiten: Extra-Crisp-Technologie, XXL-Schublade, Sync-Funktion, App mit vielen inspirierenden Rezepten für den Einstieg
Programme und Zubereitungsarten: Sieben automatische Programme (Pommes Frites, Hähnchen, Gemüse, Fisch, Dessert, Dörren und manueller Modus)
Handhabe der Garbehälter und Entnahme der Speisen: Sehr leicht
Display: Touch Display
Reinigung: Alle abnehmbaren Teile sind spülmaschinengeeignet
Fazit
Der Airfryer von Tefal hält absolut alles, was er verspricht: absolut easy und intuitiv kann hiermit fortan köstlich gegart und gegrillt werden. Die Grill-Ergebnisse überzeugen mich dabei besonders - so gut habe ich die Fleisch-Alternative in der Pfanne tatsächlich noch nie hinbekommen!
De’Longhi MultiFry FH1163
Unsere Redakteurin Rebecca testete die De’Longhi MultiFry FH1163, die nicht nur Pommes frittieren, sondern auch allerlei andere Gerichte zubereiten kann. Dank eines zweiten Heizelements im Boden des Garraums geht das auch ganz fix.
Die Bedienung des Multifryers ist denkbar einfach – drei Knöpfe, ein Drehschalter und ein herausnehmbarer Timer sind alles, womit man sich beschäftigen muss. Automatische Programme für bestimmte Gerichte, unterschiedliche Garkammern oder zusätzliche Hilfsmittel wie einen Grillrost gibt es nicht.
Die erste Testmahlzeit ist – wie könnte es anders sein – eine Portion Pommes. Diese werden auch schön knusprig und goldbraun. Besonders gut gefällt mir das Sichtfenster, durch das ich immer den aktuellen Bräunungsgrad des Essens sehen kann. Das automatische Rühren ist leider nicht ganz so praktisch wie erhofft, ich muss trotzdem zwischendurch den Garbehälter schütteln. Dennoch können die Pommes durchaus mit normalen Fritteusen-Pommes mithalten.
Auch Brot oder Muffins sind kein Problem für die FH1163, selbst ohne großes Rumprobieren wird der Teig schnell fertig gebacken. Da das Rührelement herausnehmbar ist, können auch Gerichte wie Pizza, Quiche oder Reis darin zubereitet werden.
Der Behälter lässt sich superleicht entnehmen, die Griffe werden während des Garvorgangs nicht heiß. Auch die Reinigung ist kein Problem, da Behälter, Rührelement und Deckel spülmaschinenfest sind. Lediglich die recht hohe Lautstärke fällt unangenehm auf. Auch die Größe des Geräts ist ein zu bedenkender Faktor – in meiner recht kleinen Küche nimmt die FH1163 einiges an Raum ein.
Fazit
Der Airfryer nimmt in meiner Küche ganz schön viel Platz ein und auch die Lautstärke während des Betriebs ist nicht zu unterschätzen. Auch ein Grillrost wäre wünschenswert.
Ansonsten bin ich mit der Leistung des Geräts sehr zufrieden. Pommes, Frühlingsrollen und Co werden schön knusprig und sind ruckzuck fertig. Die Bedienung ist kinderleicht und dank der Größe des Garbehälters werden mehrere Personen von einer Charge satt. Dank der kurzen Zubereitungszeit ist ein schnelles Abendessen mit der De’Longhi MultiFry FH1163 kein Problem und für mich damit eine nützliche Alltagshilfe.
Technische Daten auf einen Blick
Maße: 395 x 325 x 270 cm
Leistung: 1.400 Watt
Fassungsvermögen Garbehälter: 1,5 Kilogramm / 6 Liter
Temperaturbereich: 4 manuelle Temperaturstufen
Anzahl Garbehälter: 1
Besonderheiten: Cool-Touch-Handgriffe, abnehmbarer Timer, Sichtfenster, automatisches Rühren, Antihaft-Beschichtung, Ölportionierer
Handhabe der Garbehälter und Entnahme der Speisen: Garbehälter lässt sich einfach entnehmen und einsetzen
Display: keiner, manuelle Bedienung
App-Funktion: nein, aber eine Rezept-App
Schüttel-Erinnerung: nein
Reinigung: spülmaschinenfeste Einzelteile
So haben wir getestet
Allen Kriterien voran stand hier natürlich die Schmackhaftigkeit der zubereiteten Speisen. Daneben haben wir uns auf folgende Eigenschaften konzentriert:
Größe: Bei all den Küchengeräten- und helfern steht bei jeder neuen Anschaffung natürlich die Frage im Raum: Brauche ich das wirklich? All den praktischen Funktionen und dem Mehrwert im Alltag zum Trotz, haben wir dieses Kriterium in die Testergebnisse mit einfließen lassen.
Zeitersparnis: Generell steht natürlich die Frage im Raum, welchen Mehrwert ein Airfryer bietet. Faktoren und Schlagwörter wie "fettarm" und "gesund" seien dabei einmal individuell zu betrachten. Ob mit Kindern ohne ohne, Meal-Prep oder fix in der Mittagspause kochen - der Faktor Zeit ist unsere Bewertung hinsichtlich des Mehrwertes mit eingeflossen.
Bedienung: Wie intuitiv erfolgt die Einrichtung des neuen Küchengerätes und die individuelle Bedienung im Alltag? Diese Frage haben wir uns während des Testens ebenfalls gestellt.
Lautstärke: Gerade wenn zum Feierabend hin gekocht wird und so langsam Ruhe in den eigenen vier Wänden einkehrt, kann die Lautstärke jedweder Küchenhelfer oder Haushaltsgeräte eine entscheidende Rolle spielen. Beim Testen und Zubereiten neuer (Lieblings-)Speisen haben wir daher auch auf die Lautstärke der jeweiligen Airfryer geachtet.
Frittier-Ergebnisse: Da unsere Testmodelle mittlerweile mit vielen verschiedenen Funktionen und Programmen aufwarten, haben wir in unserem Test verschiedenste Speisen getestet - von klassischen Kartoffelspalten, Karotten bis hin zu überbackenen Auberginen oder gar Cookies und Fleischalternativen.
Reinigung: Da das Aufräumen der Küche nach dem Kochen auch bei den schmackhaftesten Ergebnissen am Ende doch immer eine große Rolle spielt, haben wir selbstverständlich auch den Aufwand der Reinigung der Airfryer in die Testergebnisse mit einbezogen.