KitchenAid Food-Processor 2,1l: der kompakte Alleskönner
Scheiben, Raspel, Püree: Im Test zerkleinert der Food-Processor von KitchenAid alles in die gewünschte Form, knetet Teig und schmilzt sogar Schokolade.
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Zwiebeln schneiden, bis die Tränen fließen. Klebrigen Teig kneten und ihn nicht mehr von den Händen kriegen. Möhren raspeln, bis der Arm wehtut. Was dagegen hilft: Eine Küchenmaschine, die nicht nur kneten und zerkleinern, sondern auch schneiden, raspeln und pürieren kann.
Doch solche Geräte sind nicht nur teuer, sondern brauchen auch viel Platz und sind schwer zu bewegen. Ein Food-Prozessor kann die Lösung sein!
Der KitchenAid Food-Processor 5KFP0919 verspricht nicht nur dicke und dünne Scheiben, große und kleine Stücke sowie feine und grobe Raspel – sondern auch elastische Teige und sämiges Püree. Dabei ist er leicht und handlich. Und: Er darf fast komplett in die Spülmaschine.
Warum ich den kompakten Alleskönner einer großen Küchenmaschine vorziehen würde, verrate ich dir im Test.
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Food-Processor: kleines Gerät, viel Power
Anders als eine klassische Küchenmaschine hat ein Food-Processor keinen Rührarm. Stattdessen befindet sich der Motor in der Basis des Geräts.
Auf der Basis platziere ich die Schüssel und setze in der Mitte erst den Antriebsadapter und dann das gewünschte Werkzeug auf. Der Antriebsadapter verbindet den Motor und das Werkzeug.
Mit einer Leistung von 250 Watt steckt in dem kleinen Gerät viel Kraft. Zum Vergleich: Die von mir getestete KitchenAid Artisan Küchenmaschine mit 4,8l-Schüssel hat eine Leistung von 300 Watt.
Je nach Geschwindigkeitsstufe schafft es der Motor des Food-Processors, das Werkzeug 750- bis 1500-mal pro Minute zu drehen, im Impulsmodus sogar 1780-mal. Gleichzeitig ist der Stromverbrauch gering.
Ein Food-Processor ist kompakter, kleiner und leichter als eine Küchenmaschine. Die Arbeitsschüssel hat ein Fassungsvermögen von 2,1 Litern. Mit seinen knapp 3 Kilogramm kann ich das Gerät auch locker auf der Arbeitsplatte hin und her bewegen.
Oder ich lasse ihn direkt stehen, da er nur wenig Platz braucht und deshalb auch in kleine Küchen wie meine passt. Noch dazu sieht der Food-Processor im typischen KitchenAid-Retro-Look besonders edel aus – vor allem im klassischen Empire Rot.
Der KitchenAid Food-Processor hat drei Geschwindigkeitsstufen, die ich an der Vorderseite des Geräts anwählen kann. An der ausgewählten Stufe leuchtet eine LED.
Stufe 1 (niedrig)
Stufe 2 (hoch)
Impuls
Auf Stufe 1 kann der Food-Processor harte und weiche Lebensmittel zerhacken, flüssige Zutaten mixen sowie weiches Obst und Gemüse schneiden und reiben.
Stufe 2 eignet sich zum Pürieren, aber auch zum Schneiden und Reiben harter Lebensmittel sowie zum Kneten von Teig.
Die Impulstaste löst kurze Leistungsstöße bei hoher Geschwindigkeit aus. Damit das Gerät nicht überlastet, kann es aber nicht dauerhaft in diesem Leistungsmodus laufen. Mit der Impulstaste kannst du harte Lebensmittel wie Nüsse zerkleinern, aber auch Gemüse pürieren.
Zerkleinern: hart und weich
Im Gegensatz zu einem Mixer kann der Food-Processor auch ohne Flüssigkeit zerkleinern. Von gemahlenen Nüssen über geriebenen Käse bis hin zu Hackfleisch ist also alles möglich.
Dafür hat das Gerät von KitchenAid ein S-Allzweckmesser. Den Namen verdankt es seiner auffälligen S-Form. Mit beiden Schneiden gleitet es nah am Schüsselrand entlang und erwischt so alle Zutaten.
Zunächst will ich herausfinden, ob das Messer auch kleine Mengen zerhacken kann. Ich schalte den Food-Processor auf Stufe 1 und gebe zwei geschälte Knoblauchzehen hinein.
Das Messer wirbelt die Knoblauchzehen durch die Schüssel und erwischt sie einige Male. Doch ein paar grobe Stückchen bleiben übrig.
Wie schlägt sich das Messer bei harten Zutaten? Das finde ich heraus, indem ich 50 Gramm geröstete Walnusskerne in die Rührschüssel gebe und mehrmals hintereinander auf die Impulstaste drücke.
Das Messer zerhackt die Walnüsse gleichmäßig in winzige Stückchen. Nach etwa 30 Sekunden schalte ich auf Stufe 2 um. Weitere 30 Sekunden später sind die Nüsse noch immer gehackt, aber nicht zermahlen.
Kleine Mengen sind für das Allzweckmesser offenbar ein Problem. Der Grund: Die Schüssel ist zu groß. So werden die Zutaten zwar umhergewirbelt, aber nicht vom Messer zerhackt.
Für geringe Mengen ist ein Food-Processor mit kleinerer Arbeitsschüssel besser geeignet. Beispielsweise die Modelle:
Cremiges Hummus in unter 5 Minuten
Anders als bei meinem Stabmixer bleiben die Zutaten bei diesem Food-Processor nicht so leicht an den Messerklingen kleben.
Normalerweise dauert es sehr lange, bis ich mit dem Pürierstab alle Zutaten für ein Rote-Bete-Hummus zerkleinert habe. Wie lange braucht der Food-Processor, um Kichererbsen & Co. zu weichem Brei zu verarbeiten?
Ich gebe alle Zutaten für das Hummus auf einmal in die Schüssel – also abgetropfte Kichererbsen, geviertelte Rote Bete, ganze und zerhackte Walnusskerne, zerkleinerte Knoblauchzehen und 2 Esslöffel Zitronensaft.
Auf Stufe 1 kämpft sich das Messer etwas mühsam durch die Zutaten. Ich schalte den Food-Processor auf Stufe 2 und die Zutaten am Schüsselboden verwandeln sich langsam in Hummus.
Nach etwa einer Minute gebe ich mehrere Esslöffel Öl in den kleinen Einfüllstutzen. Der hat kleine Löcher am Boden, durch die das Öl langsam in die Arbeitsschüssel tropft.
Jetzt läuft es im wahrsten Sinne des Wortes wie geschmiert. Nach insgesamt fünf Minuten sind alle Zutaten püriert. Hätte ich das Öl direkt hineingekippt, wäre es noch schneller gegangen.
Teig kneten ohne Küchenmaschine
Was den Food-Processor von KitchenAid so besonders macht: Er soll nicht nur zerkleinern, sondern auch kneten können. Und zwar bis zu 700 Gramm Teig. Das will ich mit einem Hefeteig überprüfen.
Also stelle ich den Food-Processor auf die Arbeitsplatte und setze die Rührschüssel auf, die mit einem Klickgeräusch einrastet. Dank der gummierten Füße steht das Gerät sicher auf meiner Küchenarbeitsplatte und kann nicht wegrutschen.
Das Teigmesser ist aus Kunststoff. Es hat eine S-Form mit zwei Zacken, wobei einer deutlich kleiner als der andere ist. Durch die unterschiedlich großen Zacken soll der Teig gleichmäßig durchmischt und belüftet werden, sodass er später weich und elastisch wird.
Für den Hefeteig gebe ich 300 Gramm Mehl und eine Prise Salz in die aufgeklappte Schüssel.
Anders als bei vielen anderen Küchenmaschinen und Food-Prozessoren wird die Abdeckung dieses Geräts durch einen Metallhaken sicher verriegelt. Das macht die Benutzung noch sicherer, beispielsweise wenn Kinder mit in der Küche sind.
Wie im Handbuch beschrieben, vermenge ich die trockenen Zutaten, indem ich mehrmals kurz auf die Pulstaste drücke. Dann schalte ich auf Stufe 2 um.
Die Hefe habe ich mit etwas Zucker in lauwarmem Wasser vermischt. Das gebe ich dann zusammen mit zwei Esslöffeln Öl durch den Einfüllstutzen zur Mehlmischung.
Jetzt zeigt der Food-Processor, wie viel Power in ihm steckt: In weniger als einer halben Minute bildet sich ein zusammenhängender, elastischer Teig – und das Gerät beginnt, zu wackeln.
Das liegt daran, dass der Teigklumpen mit aller Kraft gegen die Schüsselwand geschleudert wird. Hätte ich das Gerät nicht sofort ausgeschaltet, wäre es möglicherweise über die Arbeitsplatte gewandert oder sogar umgekippt.
Wenn du den Food-Processor zum Teigkneten benutzen willst, solltest du also in der Nähe bleiben.
Ich nehme die Schüssel von der Basis, indem ich den Henkel mit einer Hand greife und die Schüssel nach oben ziehe. Mit einem erneuten Klickgeräusch löst sich die Verankerung.
Um den Teig herauszuholen, kann ich den Deckel praktischerweise komplett abnehmen. Dafür hebe ich die Abdeckung so weit an, bis ich den Gelenkteil des Deckels aus dem Schüsselgriff lösen kann.
Der Hefeteig löst sich problemlos vom Teigmesser. Um winzige Risse in der Teigoberfläche zu schließen, knete ich ihn noch einmal ganz kurz von Hand durch, bestreue ihn mit etwas Mehl und lasse ihn für eine Stunde in einer großen Schüssel ruhen, bis er sich verdoppelt hat.
Der Food-Processor hat mir nicht nur die lästige Arbeit des Knetens abgenommen, sondern auch eine fast saubere Arbeitsschüssel hinterlassen. Ich muss sie nur kurz ausspülen und schon kann ich weiterarbeiten.
Gemüse in allen Formen
Zum Food-Processor von KitchenAid gehören drei Schneidscheiben. Zwei dieser Scheiben erfüllen gleich mehrere Funktionen: Mit der Schneide nach oben werden aus Obst und Gemüse Scheiben in unterschiedlicher Dicke.
Dreht man sie um, raspeln sie Obst, Gemüse, aber auch Käse oder Schokolade in grobe oder feine Raspeln.
Aus dem fertigen Hefeteig soll ein Flammkuchen werden, den ich mit Zucchini-, Zwiebel- und Kürbisstreifen belege. Dafür lasse ich den Food-Processor Zucchini-, Zwiebel- und Kürbisstreifen in unterschiedlicher Dicke schneiden.
Laut Rezept soll der Flammkuchen für 10 bis 12 Minuten bei 225 Grad Umluft in den Ofen. Während die weichen Zucchinischeiben also etwas dicker sein dürfen, sollte der harte Kürbis ziemlich fein geschnitten werden, damit das Gemüse gleichmäßig gar wird.
Die verschiedenen Gemüsesorten von Hand in die perfekte Größe zu schneiden, finde ich schwierig. Die Schneidscheiben des Food-Processors nehmen mir diese lästige Aufgabe ab, wodurch ich zudem viel Zeit spare.
Beim Einsetzen muss ich darauf achten, dass die Scheibe ganz oben sitzt und nicht nach unten rutscht, wo sie zur Aufbewahrung in der Schüssel platziert werden kann. Dank der Markierungen auf dem Antriebsadapter und den Scheiben ist das ganz einfach.
Ich setze die Scheiben jeweils mit der Schneide nach oben ein, um Zucchini, Zwiebeln und Kürbis zu zerkleinern. Weiches Gemüse wie Zucchini sollte auf Stufe 1, härteres Gemüse wie Kürbis auf Stufe 2 geschnitten werden.
Bei meinem Test werden die Gemüsescheiben auf Stufe 1 jedoch alle sehr ungleichmäßig. Das beste Ergebnis erziele ich, wenn ich das Gerät auf Stufe 2 laufen lasse und die Stücke schnell nacheinander durch den Einfüllstutzen drücke.
Besonders praktisch finde ich die feine Schneidscheibe. Sie eignet sich vor allem zum Zerkleinern von Zwiebeln – und zwar ganz ohne Tränen. Ich schäle und halbiere die rote Zwiebel und gebe sie durch den Einfüllstutzen in das laufende Gerät. In Sekundenschnelle habe ich feinste Zwiebelstücke.
Außerdem kann ich damit aus hartem Gemüse, wie Kürbis oder Süßkartoffel, dünne Gemüsechips machen. Das Ergebnis wird viel gleichmäßiger als mit dem Messer oder dem Sparschäler.
Mit der mittleren und groben Schneidscheibe wird das Gemüse in mundgerechte Stücke geschnitten – perfekt für Gratins, Aufläufe oder als Grillgemüse. Allerdings sehe ich bei den Stücken kaum einen Unterschied zwischen der Medium-Schneidscheibe und der für dicke Scheiben.
Raspeln: von Karotten bis Radieschen
Drehe ich die Schneidscheiben um, werden daraus Werkzeuge zum Raspeln. Du kannst damit Obst und Gemüse reiben, aber auch Käse oder Schokolade. Die Reibscheibe ersetzt die mühsame Arbeit mit der Vierkantreibe.
Was für eine Erleichterung! Denn oft war mir das Zerkleinern des Gemüses für meinen geliebten Glasnudelsalat zu aufwendig – und ich habe wieder im Asia-Restaurant nebenan bestellt, statt selbst zu kochen.
Jetzt nutze ich die mittelfeine Reibscheibe, um das bunte Gemüse in grobe Streifen zu schneiden. Die Fläche mit den Reibklingen muss dafür nach oben und die Schneide nach unten gerichtet sein.
Ich schalte den Food-Processor auf Stufe 1 und nehme den kleinen Stopfer aus dem Einfüllstutzen. Vorsichtig gebe ich eine geschälte Möhre in hinein und drücke mit dem Stopfer ein wenig nach.
Kurz bevor die Karotte komplett zerkleinert wurde, muss ich den Druck ein wenig erhöhen, damit das Gemüse möglichst vollständig durch die Reibklingen gedrückt wird.
In Sekundenschnelle werden so aus den Möhren grobe Raspel. Allerdings bleibt immer ein kleines Stück Gemüse übrig, das die Reibklingen nicht erwischen.
Nachdem ich alle Möhren geraspelt habe, ziehe ich den Stecker und öffne den Deckel der Schüssel. Ein Teil der Möhrenraspel klebt an der Abdeckung, doch mit einem Spatel kann ich sie einfach abstreifen. Ein genauer Blick zeigt: Der Food-Processor hat die Möhren schön gleichmäßig zerkleinert.
Die Schüssel und den Deckel spüle ich kurz mit klarem Wasser aus. Auch die Reibscheibe und den Antriebsadapter halte ich kurz unter fließendes Wasser und schon kann es weitergehen.
Mit der mittelfeinen Raspelscheibe zerkleinere ich nun Salatgurken und Radieschen. Die Salatgurke passt leider nicht durch die schmale Öffnung des Stopfers, weshalb ich diesen abnehmen und die Gurke durch den großen Einfüllstutzen drücken muss.
Dabei rutscht die Gurke allerdings so schnell und schief hindurch, dass die Raspel nicht ganz so einheitlich werden, wie bei der Möhre. Dafür bleibt hier nur ein winziges Stück übrig.
Die Raspel werden gleichmäßig, wenn mehrere Stücke Gemüse nebeneinander durch den Einfüllstutzen gedrückt werden. Dadurch kann nichts „umkippen“ und den Reibklingen entgehen.
Auch die Radieschen sind zu groß, sodass ich sie direkt in den Einfüllstutzen gebe und mit leichtem Druck nachschiebe. Leider bleibt hier besonders viel Gemüse übrig, das nicht von den Reibklingen erfasst wird. Hier werden die Stücke besonders unregelmäßig.
Im fertigen Salat stört mich das aber kaum. Die Zubereitung dauerte gerade einmal 10 Minuten. Ab sofort gibt es bei mir wieder öfter selbst gemachten Glasnudelsalat!
Gemüse fein raspeln
Danach setze ich die feine Reibscheibe ein. Ich will einen Möhrenkuchen backen, für den ich etwa 375 Gramm Möhren brauche.
Müsste ich diese mit einer Vierkantreibe raspeln, wäre ich nicht nur eine Weile beschäftigt, sondern hätte morgen auch Muskelkater im Arm. Doch wie schnell schafft es der Food-Processor?
Ich schalte das Gerät auf Stufe 1. Mit dem Zutatenstopfer drücke ich die ganzen geschälten Möhren in den kleinen Einfüllstutzen. Gerade einmal 58 Sekunden dauert es, bis aus den fünf großen Karotten feine Raspel geworden sind. Sie sind gleichmäßig fein und somit perfekt für einen Rüblikuchen oder einen Karottensalat.
Der einzige Nachteil: Es bleiben recht große Stücke übrig, die die Reibscheibe nicht erwischt hat. Die muss ich von Hand kleinschneiden.
Kuchen aus dem Food-Processor
Nachdem ich mit der Reibscheibe bereits die Möhren für den Kuchen geraspelt habe, verwende ich nun das Messer, um den Teig herzustellen.
Dafür benötige ich jeweils 100 Gramm gehackte und gemahlene Mandeln. Die zerkleinere ich zunächst mit der Pulstaste und schalte dann für eine knappe Minute auf Stufe 1.
Zum Zermahlen wechsle ich nach der Pulstaste auf Stufe 2. Insgesamt dauert es drei Minuten, bis alles fein gemahlen ist. Zwischendurch muss ich die zerkleinerten Mandeln mit einem Gummischaber vom Schüsselboden lösen, damit alle gleichmäßig zermahlen werden.
Leider hinterlässt das Zerkleinern der Mandeln deutliche Spuren an der Schüssel. Schon nach wenigen Durchgängen sind Kratzer im Inneren der Schüsselwand zu erkennen.
Nur für kleine Mengen geeignet
Nun geht es an den Teig. Laut Rezept müsste ich zuerst die trockenen Zutaten vermischen und dann nach und nach die feuchten Zutaten hinzugeben. Ich halte mich jedoch an die Hinweise im Handbuch und füge die trockenen Zutaten erst hinzu, nachdem ich Zucker, Öl und Eier gemixt habe.
Außerdem kommen die gemahlenen und gehackten Mandeln dazu. Beim Vermischen der trockenen und feuchten Zutaten kommt das Gerät allerdings an seine Grenzen. Das Messer kämpft sich durch die klebrige Masse, bleibt jedoch nach 10 Sekunden stehen. Und das, obwohl die Schüssel nicht mal voll befüllt ist!
Außerdem blinkt nun die Anzeige der Pulstaste, was bedeutet, dass der Motor blockiert ist. Ich drücke auf die Pulstaste, um den Motor zurückzusetzen und starte das Gerät auf Stufe 1. Doch nach 10 Sekunden blockiert der Motor wieder. Daher drücke ich nun mehrmals hintereinander auf die Pulstaste, um den Teig zu vermengen, bis er geschmeidig ist.
Um den Food-Processor nicht zu überlasten, gebe ich nur einen Teil der Möhrenraspel hinzu und mische sie unter den Teig, indem ich erneut mehrmals die Pulstaste drücke.
Die Karottenstückchen werden gleichmäßig unter den Teig gehoben. Allerdings ist die Menge von 375 Gramm Möhrenraspel und über ein Kilo Kuchenteig deutlich zu viel für die kleine Rührschüssel.
Der Food-Processor mit 2,1 Liter Arbeitsschüssel eignet sich eher für Kuchen in der Größe einer 22er-Springform und kleine Brote.
Schokolade schmelzen in der Rührschüssel
Was mich besonders überrascht: In der Rührschüssel des Food-Processors kann ich sogar Schokolade schmelzen. Statt eines Frischkäse-Frostings soll der Möhrenkuchen daher einen Überzug aus glänzender Schokolade bekommen.
Normalerweise müsste ich die Blockschokolade bei geringer Wattzahl und über mehrere Minuten in der Mikrowelle erhitzen oder aufwendig über dem Wasserbad schmelzen. Beide Varianten dauern sehr lange und haben in meiner Küche schon oft in verbrannter oder verwässerter Schokolade geendet.
So geht es im Food-Processor: Zunächst zerkleinere ich die Blockschokolade mit dem Allzweck-Messer. Das geht am besten auf Stufe 2. Danach erhitze ich Kokosöl in der Mikrowelle und gebe es durch den Einfüllstutzen hinzu.
Das heiße Kokosöl lässt die Schokolade schmelzen. Innerhalb weniger Sekunden ist sie flüssig und bereit, über den fertigen Kuchen gegossen zu werden.
Das finde ich genial! So bleibt mir das umständliche Hantieren mit mehreren Schüsseln erspart und ich habe weniger schmutziges Geschirr.
Aufbewahrung und Reinigung
Um die Werkzeuge zu reinigen, gebe ich Wasser und Spülmittel in die Schüssel und mixe alles kurz durch. Das entfernt grobe Essensreste. Danach nehme ich das Werkzeug heraus und lege es mitsamt Antriebsadapter und Schüssel in die Spülmaschine. Um die Messer zu schonen, kann ich sie natürlich auch vorsichtig von Hand abspülen.
Die Basis des Food-Processors besteht aus Kunststoff. Dank der abgerundeten Kanten und der glatten Oberfläche kann ich das Gehäuse einfach mit einem feuchten Tuch abwischen.
Besonders praktisch finde ich das Aufbewahrungskarussell: Alle Zubehörteile lassen sich in der Schüssel stapeln und aufbewahren. Das Kabel kann ich unter der Maschine aufwickeln. So benötigt der Food-Processor wirklich nur ein Minimum an Platz – perfekt auch für kleine Küchen.
Fazit: kleine Küchenmaschine für Singles
Der KitchenAid Food-Processor 5KFP0919 ist das passende Gerät für alle, die gerne kochen und backen – aber nur in kleinen Mengen. In Sekundenschnelle kannst du Zutaten zerkleinern, pürieren oder Teige kneten.
Allerdings solltest du darauf achten, dem Gerät nicht zu viel zuzumuten oder es zu überfüllen. Ein 700- Gramm-Brot oder einen Kuchen für eine 22er-Springform kannst du damit aber problemlos zubereiten.
Wenn du in einem Single-Haushalt lebst und nur wenig Platz in der Küche hast, ist der Food-Processor von KitchenAid eine großartige Alternative zur Küchenmaschine. Und schont dabei auch noch deinen Geldbeutel.
Für alle, die lieber größere Kuchen und mehrere Brote auf einmal backen und große Mengen an Zutaten verarbeiten wollen, ist eine Küchenmaschine wie die KitchenAid Artisan mit 4,8l-Schüssel besser geeignet.