Minze
Es gibt zahlreiche, wildwachsende Minze-Arten, die in Europa heimisch sind. Kulinarische Bedeutung haben die grüne Minze und die Pfefferminze. Letztere ist die wichtigste Kulturform aller Minze-Arten. An ihren Sprossen sitzen die gestielten, eiförmigen, behaarten Blätter, aus denen durch Wasserdampfdestillation das für die Industrie wichtige Pfefferminzöl gewonnen wird.
Herkunft
Rund 20 Minze-Arten sind hauptsächlich in den gemäßigten Zonen Europas, Vorderasiens, Nordafrikas und Nordamerikas verbreitet.
Saison
Minze wird zwischen Mai und Oktober geerntet. Man kann die Blätter der Minze und die ganzen Triebe frisch und getrocknet verwenden.
Geschmack
Alle Minze-Sorten haben einen stark aromatischen bis brennend-würzigen Geschmack. Mentholhaltige Minze-Arten verursachen zudem ein erfrischendes Kältegefühl im Mund.
Verwendung
Woran denkt man bei Minze als erstes? An den beliebten Pfefferminztee! Aber auch die süß-saure englische Mintsauce sowie das indische Mintchutney kommen nicht ohne Minze aus. In arabischen Ländern nutzt man die Minze gern als Fleischgewürz - vor allem für Lamm und Ziege. Minze passt auch zu Joghurtsaucen, Erbsen, Auberginen, Zucchini, Zitrone, Scholle, Kabeljau und Hackfleisch.
Aufbewahrung
Getrocknete Minze sollte luftdicht verschlossen aufbewahrt werden, damit ihr Aroma nicht verfliegt. So hält Minze sich einige Monate. Frische Minze kann man zusammen mit Wasser, Zucker und etwas Zitronensaft zu einem Sirup mixen, in eine Flasche füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Nährwert/Wirkstoffe
Minze enthält ätherisches Öl, Bitter- und Gerbstoffe, Triterpensäuren sowie Sterine, Lipide und Mineralstoffe.
Medizinische Wirkung
Wegen ihrer Bitter- und Gerbstoffe hilft die Minze bei den meisten Magen- und Darmbeschwerden sehr schnell. Auch die Galleproduktion in der Leber wird angeregt. Minze wirkt ebenso entzündungshemmend.