Dim Sum selber machen – so geht’s
Das ist kein Fachchinesisch, sondern ein Grundkurs in Sachen Dim Sum selber machen. Die kleinen Teigtaschen sind eine kantonesische Spezialität, die sich verschieden füllen und formen lässt. Wir stellen vier einfache Falttechniken für unterschiedliche Füllungen vor.
Leckereien, die das Herz berühren - so lautet die Übersetzung von Dim Sum. Die kantonesische Spezialität ist derzeit in aller Munde. Hinter der poetischen Bezeichnung verbergen sich kleine Nudeltaschen mit unterschiedlichen Füllungen.
Das Mekka für Dim Sum ist Hongkong. In der chinesischen Hauptstadt folgt ein Dim Sum-Restaurant aufs nächste. Verkaufsschlager sind die mit Garnelen gefüllten Har Gau. Daneben gehören Varianten mit Mett und Gemüse zu den Favoriten.
Teatime auf Chinesisch
Anders als Fingerfood wie Tapas oder Antipasti werden Dim Sum in der chinesischen Küche zum Frühstück und zum Tee gereicht. Dazu kommen Dips wie Essig-, Chili- oder Sojasoße auf den Tisch. Die Teiglinge schmecken aber auch als Einlage in Suppen. Je nach Vorlieben werden sie frittiert, gebraten oder im Bambuskorb gedämpft und mit Stäbchen gegessen.
Um Dim Sum schnell selber zu machen, eignen sich Fertigteige. Am besten nach Wan Tan-, Gyoza- oder Dumplingteig in Asia-Läden und Supermärkten fragen. Sie bestehen im Gegensatz zum italienischen Nudelteig nur aus Mehl und Wasser. Das Ei fehlt. Die Teige sind somit vegan und können problemlos gefaltet werden.
Vier einfache Falttechniken für Einsteiger
Dim Sum zum Beutel falten
- Füllung auf die Mitte der Teigblätter verteilen. Werden viele Dim Sum gefaltet, portionsweise vorgehen, da der Teig schnell austrocknet.
- Teigblätter mit einem Küchenpinsel um die Füllung herum dünn mit wenig Wasser bestreichen.
- Die vier Ecken in der Mitte über der Füllung zusammennehmen.
- Mit einer Hand in der Mitte festhalten und mit der anderen hand nacheinander die vier offenen Seitenränder gut zusammendrücken.
Diese Falttechnik können Sie am folgenden Rezept ausprobieren: Asia-Hühnersuppe mit Garnelen-Dim-Sum.
Dim Sum ringförmig falten
- Füllung verteilen, Ränder mit Wasser bestreichen. Teigblätter so über die Füllung klappen, dass Halbkreise entstehen. Die Teigränder gut zusammendrücken.
- Teigtäschen hochnehmen. Mit dem Daumen seitlich in die gerade Seite (und damit in die Füllung) drücken, um die Dim Sum zu knicken. Dadurch biegt sich gelichzeitig der Rand hoch.
- Jetzt die Enden zusammenführen und leicht übereinanderlegen.
- Teigenden gut zusammendrücken.
Diese Falttechnik können Sie am folgenden Rezept ausprobieren: Pilz-Dim-Sum.
Dim Sum zum Halbmond falten
- Füllung verteilen, Ränder mit Wasser bestreichen. Teigblätter so über die Füllung klappen, dass Halbkreise entstehen,
- Teigränder gut zusammendrücken.
- Teigtäschen mit dem Rand nach oben zwischen Daumen und eigefongern halten und zu einer Falte zusammenschieben.
- In gl.eichmäßigen Abständen so fortfahren, bis der ganze Rand gefaltet ist (ca. 5 Falten). Den gefalteten Rand nochmals vorsichtig festdrücken.
Diese Falttechnik können Sie an folgenden Rezepten ausprobieren: Dim Sum mit Mett und Garnelen, vegetarische Dim Sum mit Mango, Zucchini und Cashew sowie frittierte Dim Sum.
Dim Sum zum Säckchen falten
- Füllung verteilen, Ränder mit Wasser bestreichen. Teigblatt in die Hand nehmen und den Rand mit Daumen und Zeigefiingern zu einer Falte zusammenschieben.
- In gleichmäßigen engen Abständen so fortfahren, bis der ganze Rand gefaltet ist. Je enger die Öffnung wird, desto schwieriger wird es. Die letzte Falte einfach vorsichtig nach innen klappen.
- Etwas unterhalb des Randes gut zusammendrücken.
- Eventuell zum Schluss leicht drehen.
Diese Falttechnik können Sie an folgendem Rezept ausprobieren: Dim sums mit Ananas.