Kimchi selber machen - einfaches Rezept
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Säuerlich-scharf und herrlich würzig: So schmeckt Kimchi, die klassische Beilage aus Korea. Wer sich bereits im Lieblingsrestaurant in den fermentierten Kohl verliebt hat, kann ihn mit unserem einfachen, veganen Rezept nun in großen Mengen zu Hause selber machen.
Kimchi - was genau ist das eigentlich?
Kimchi lässt sich schon fast als Nationalgericht Koreas bezeichnen und begleitet dort fast jedes Essen als Beilage. Doch auch hierzulande hat die würzig-scharfe Speise mittlerweile eine große Fangemeinde. Für die Herstellung wird Gemüse, üblicherweise Chinakohl, mit einer Würzpaste aus Chilipulver, Knoblauch, Ingwer und weiteren Zutaten vermengt. Anschließend wird die Mischung fermentiert - so wird der Kohl haltbar gemacht und bekommt, ähnlich wie Sauerkraut, seinen charakteristischen säuerlichen Geschmack. Wie genau das geht, erklären wir in unserem Rezept.
Zutaten
1 Kopf Chinakohl
2 EL Salz
20 g frischer Ingwer
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 Frühlingszwiebeln
⅔ EL Reismehl (alternativ Weizenmehl)
1 EL Zucker
2 EL Sojasoße
1-2 EL Gochugaru (koreanisches Chilipulver)
1 EL Edelsüßpaprika
Zubereitung
Chinakohl halbieren, vierteln und in mundgerechte Stücke, nach Belieben auch in Streifen, schneiden. Kohl gründlich waschen, in einem Sieb abtropfen lassen und mit Salz in einer Schüssel vermengen. Mindestens 3 Stunden, besser über Nacht, ruhen lassen.
Für die Kimchi-Paste Ingwer, Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Mehl mit 150 ml kaltem Wasser verrühren und aufkochen, bis das Wasser andickt, dann den Zucker darin auflösen. Abkühlen lassen. Ingwer, Zwiebel, Knoblauch, Chilipulver, Edelsüßpaprika, Sojasoße und Mehlmasse miteinander verrühren. Frühlingszwiebeln unterrühren.
Chinakohl gründlich mit kaltem Wasser abspülen und sehr gut abtropfen lassen, bestenfalls mit einer Salatschleuder trocknen. Chinakohl sorgfältig mit der Würzpaste vermengen.
LECKER-Tipp: Besonders gut lässt sich die Würzpaste mit den Händen einarbeiten. Hier am besten Einmalhandschuhe verwenden, die Paste ist scharf!
Einmachgläser heiß ausspülen. Den marinierten Chinakohl mit einigen Zentimetern Platz zum Deckel einfüllen, luftdicht verschließen und für 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen, danach für mindestens 7 Tage in den Kühlschrank geben.
Nährwerte
Pro Glas
- 170 kcal
- 8 g Eiweiß
- 2 g Fett
- 24 g Kohlenhydrate
Extra-Tipp: Schnelles Gurken-Kimchi
Wesentlich schneller auf dem Tisch steht die Kimchi-Variante aus Salatgurken. Anstatt über Nacht müssen die Gurkenscheiben nur 15 Minuten in Salz ziehen, in der klassischen Kimchi-Würzpaste dürfen sie dann eine Nacht marinieren. Wer gar nicht warten kann, darf aber auch direkt zuschlagen!
Kimchi hat einen würzigen, oft scharfen Geschmack, der je nach Zubereitung variieren kann. Durch die Fermentation bekommt der Kohl außerdem eine angenehm säuerliche Note - mach dich also Bereit für eine echte Geschmacksexplosion!
Kimchi ist vor allem aus zwei Gründen gut für dich: Erstens bleiben durch die Milchsäuregärung, bei der die Zutaten nicht erhitzt werden, die gesunden Inhaltsstoffe des Gemüses zum größten Teil erhalten. Chinakohl ist von Natur aus reich an Vitamin C und Vitamin A sowie Mineralstoffen wie Eisen, Calcium und Kalium. Zweitens entstehen durch die Fermentation probiotische Bakterien, die die Verdauung unterstützen und somit deine Darmgesundheit fördern können. Außerdem können diese Bakterien das Immunsystem stärken.
Die Fermentationszeit für Kimchi variiert je nach Geschmack und Umgebungstemperatur. In der Regel solltest du die Einmachgläser 1-5 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen und anschließend für mindestens 7 Tage im Kühlschrank lagern. Je länger und wärmer das Kimchi steht, desto saurer wird es.
Das selbstgemachte Kimchi wird während der Lagerung durch die Fermentation immer saurer, ist aber gekühlt für mindestens 2 Monate haltbar.
Das Wort Kimchi steht in Korea nicht nur für die klassische Speise aus Chinakohl. Es bezeichnet auch im Allgemeinen die Zubereitung von Gemüse durch Fermentation. Prinzipiell lässt sich aus jeder Gemüsesorte Kimchi herstellen. Besonders beliebt sind neben Chinakohl zum Beispiel:
(Daikon)-Rettich
Gurke
Frühlingszwiebeln
Senfkohl (Gat)