Reis - von Asien in die ganze Welt

Reis ist vor allem in Asien Grundnahrungsmittel, aber in der ganzen Welt beliebt. Als nussig-körniger Naturreis, fein duftender weißer Reis oder cremiger Rundkornreis - so bereichert Reis auch Ihre Küche!

Reis ist für etwa ein Drittel der Weltbevölkerung das wichtigste Grundnahrungsmittel.
Reis ist für etwa ein Drittel der Weltbevölkerung das wichtigste Grundnahrungsmittel Foto: Sasajo / fotolia
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Reis – Herkunft:

Schon im 4. Jahrtausend v. Chr. wurde in Asien Reis angebaut. Die Getreidepflanze wächst bis 1,80 m hoch - entweder als Sumpfgras im Wasser oder als Bergreis auf dem Trockenen. Die Reiskörner werden nach der Ernte gedroschen und entspelzt, sind aber noch von einer Schale umschlossen, die viele wertvolle Nährstoffe enthält.

  • Als sogenannter Naturreis kommen die Körner bei uns nur zu einem kleinen Teil in den Handel, denn wegen seiner längeren Kochzeit und recht festem Biss ist er beim Verbraucher weniger beliebt.
  • Weißer Reis wird geschliffen und teilweise sogar poliert, wobei die wertvollen Hüllen vom Reis komplett entfernt werden.
  • Der gelbliche Parboiled Reis wird vor dem Schleifen mit heißem Wasser vorbehandelt. So sollen Vitamine besser erhalten bleiben.

Reis – Einkauf:

Im Supermarkt finden Sie viele verschiedene Sorten. Langkornreis, zum Beispiel Basmati, bleibt beim Kochen trocken und körnig. Rundkornreis wird beim Kochen dagegen weich und cremig - zum Beispiel Milch- oder Risottoreis. Der schwarze Wildreis ist übrigens eigentlich kein Reissorte, sondern eine verwandte Getreideart, die Sie wie Reis zubereiten können.

Reis – Verwendung:

Zum Kochen benötigen Sie generell die doppelte Menge Wasser, also 2 Tassen Wasser auf 1 Tasse Reis. Weißer und Parboiled Reis ist nach 15-20 Minuten gar, Naturreis braucht etwa 40 Minuten. Anschließend noch etwas quellen lassen. Tipp: Mehr Würze bekommt der Reis, wenn Sie 1-2 Knoblauchzehen mitkochen und fein geschnittene Lauchzwiebelringe unter den fertigen Reis heben.

Reis – Aufbewahrung:

Ein angebrochenes Päckchen Reis lagern Sie am besten in einem gut verschlossenen Behälter an einem dunklen und trockenen Platz. So bleibt der Reis zwei bis drei Jahre verzehrbar. Naturreis hält sich maximal ein Jahr, denn er enthält mehr Fett. Gekochten Reis können Sie im Kühlschrank drei bis vier Tage aufbewahren. 

Reis – Ernährung:

Generell ist Reis reich an Kohlenhydraten und leicht bekömmlich. Für Menschen mit Zöliakie ist der glutenfreie Reis ein guter Ersatz für andere Getreidesorten. Ungeschälter Naturreis enthält deutlich mehr Nährstoffe als weißer Reis, vor allem wertvolles Eiweiß, Magnesium, B-Vitamine, Kalium sowie die Vitamine E und K. Und natürlich viele Ballaststoffe. Für eine ausgewogene Ernährung ist Naturreis also deutlich wertvoller als geschälter Reis.

Allerdings kann der ungeschälte Reis - je nach Anbaubedingungen - auch größere Mengen des krebserregenden Arsen enthalten, das sich vor allem in den Randschichten anreichert. Das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) betont, dass Reis zu einer ausgewogenen Ernährung durchaus dazugehört, aber mit anderen Getreidearten abgewechselt werden sollte. Hier finden Sie das aktuelle FAQ des BfR zu Arsengehalten in Reis und Reisprodukten >>