Zucchini einfrieren – so machst du es richtig
Zucchini sind ein echtes Saisongemüse, das zwischen Juli und Oktober auch im heimischen Garten geerntet werden kann, und das in großen Mengen! Um die Ernte bestmöglich zu verwerten und lange haltbar zu machen, kannst du Zucchini problemlos einfrieren. So geht's!
Kann man Zucchini einfrieren?
Die einfache Antwort auf diese Frage lautet: Ja! Das Sommergemüse kann problemlos eingefroren werden. Da Zucchini sehr wasserreich sind, solltest du dabei allerdings ein paar Dinge beachten, damit sie beim Auftauen nicht ihren Biss verlieren und matschig werden. Friere, wenn möglich, kleinere Exemplare ein, diese sind aromatischer und enthalten weniger Wasser als große Zucchini. Mit der richtigen Methode ist das Lagern im Gefrierfach eine hervorragende Möglichkeit, um dir einen Wintervorrat anzulegen und die gesunden Inhaltsstoffe sowie Geschmack und Konsistenz der Zucchini weitgehend beizubehalten.
Zucchini einfrieren - roh oder gekocht?
Roh, blanchiert oder gekocht – das Einfrieren von Zucchini ist tatsächlich in allen Varianten möglich. Am gängigsten ist das Einfrieren im rohen Zustand. Mit einem kleinen Trick bleibt das Gemüse auch nach dem Auftauen noch schön knackig. Wer mag, blanchiert die Zucchini oder friert fertig gekochte Zucchini-Gerichte ein. Wir erklären alle Methoden Schritt für Schritt!
Zucchini roh einfrieren
Bevor rohe Zucchini eingefroren werden, sollten sie gesalzen werden. Das sorgt dafür, dass dem Sommergemüse Flüssigkeit entzogen wird und die Zucchini nach dem Auftauen ihren Biss behält. Die Zucchini dafür kurz unter kaltem Wasser waschen, mit einem Küchentuch abtrocknen und nach Belieben in Scheiben oder Würfel schneiden.
Die Gemüsestücke in ein Sieb geben und mit etwas Salz bestreuen streuen. Nach ungefähr 5-10 Minuten hat das Gemüse ausreichend Wasser gezogen. Sind die Zucchinistücke noch sehr feucht, solltest du diese zunächst mit einem Küchenpapier trocken tupfen, bevor du sie in gefrierfeste Dosen oder Gefrierbeutel umfüllst und möglichst luftdicht verschließt.
Du kannst Zucchini auch ohne vorheriges Salzen einfrieren, das erhöht allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass sie nach dem Auftauen sehr weich werden.
Gekochte Zucchini einfrieren
Eine weitere Möglichkeit ist das Einfrieren von blanchierten Zucchini. Auch durch das kurze Kochen in Salzwasser wird dem Gemüse Wasser entzogen. Dafür Die Zucchini ebenfalls waschen und klein schneiden. Die Stücke für 2-4 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren, abgießen, trocken tupfen und in einem geeigneten Gefäß oder Gefrierbeutel einfrieren.
Gegrillt, gefüllt oder überbacken – auch bereits zubereitete Zucchini-Gerichte kannst du ohne Bedenken einfrieren. Das Gericht dazu in eine Gefrierdose geben, gut verschließen und beschriften. Dann geht’s auch für die vorgegarte Zucchini ab in den Tiefkühler.
Wie lange sind sie gefrorene Zucchini haltbar?
Da rohe Zucchini weder gegart noch gewürzt oder anderweitig vorbehandelt wurden, sind sie im gefrorenen Zustand 6-12 Monate haltbar. Blanchierte Zucchini oder bereits gekochte Zucchini-Gerichte sind weniger lange haltbar und können 4-6 Monate im Gefrierfach gelagert werden.
Ich empfehle, das Behältnis mit dem Einfrierdatum der Zucchini zu versehen, das hilft dabei, einen Überblick über die Haltbarkeit des Gefriergutes zu behalten.
Gefrorene Zucchini zubereiten
Roh eingefrorene Zucchini können direkt weiterverarbeitet werden, so behalten sie ihre feste Konsistenz. Immer lecker sind Pfannengerichte mit Zucchini, für die du das Gemüse in Öl anbrätst und mit weiteren Gemüsen oder Reis kombinierst. Probiere doch gleich mal unsere Rezepte für Zucchini-Reispfanne oder die Zucchini-Fisch-Pfanne mit Kabeljau und ganz viel Dill.
Sind dir die aufgetauten Zucchini zu weich, kannst du sie in Gemüsebrühe kochen und zu cremiger Zucchinisuppe verarbeiten.
Gefrorene Zucchini-Gerichte lässt du für die Weiterverarbeitung zunächst im Kühlschrank auftauen, bevor du sie in der Pfanne oder dem Ofen erwärmst.