Unsere Hacks fürs Hack

Hackfleisch braten - 5 Fehler, die fast jeder macht

Du denkst bei Anbraten von Hackfleisch kann nichts schief gehen? Dann pass mal auf: Mindestens einen dieser Fehler machst bestimmt auch du.

Hack braten - Tipps und Tricks
Richtig gebraten und gewürzt wird Hackfleisch zum großen Genuss Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Diese Fehler solltest du beim Braten von Hackfleisch vermeiden

  1. Vom Kühlschrank direkt in die Pfanne: Falsch! Nimm das Hackfleisch mindestens 15 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank. So nimmt es etwas Temperatur an, bevor es in die Pfanne kommt und lässt diese nicht zu stark herunterkühlen. Bei zu niedriger Temperatur kocht das Hackfleisches nämlich eher, als das es knusprig anbrät.

  2. Zu viel Hackfleisch auf einmal: Auch durch zu große Mengen Hack kühlt die vorgewärmte Pfanne stark ab. Brate besser immer nur 250-300 g Hackfleisch auf einmal an.

  3. Durchgehend rühren: Das Fleisch braucht Zeit um köstliche Röstaromen zu entwickeln. Wende es daher nur gelegentlich und warte mit dem ersten mal circa 1 Minute, damit die Pfanne durch das kalte Fleisch nicht zu sehr abkühlt.

  4. Vorher würzen: Salze das Hackfleisch erst, wenn es schon knusprig gegart ist. Frühes Salzen führt zu Wasserverlust und damit zu einem unschönen Bratergebnis. Gewürze wie Pfeffer und vor allem Paprika verbrennen außerdem recht schnell. Lieber zum Schluss unterrühren.

  5. Erst Zwiebeln und Knoblauch anbraten: Zum Hack werden häufig Zwiebeln und Knoblauch angebraten. Das solltest du unbedingt erst nach dem Braten des Fleisches hinzugeben, da auch das kleingeschnittene Zwiebelgemüse schnell zu viel Röstaromen annimmt.

Hack braten - so geht's also richtig:

  • Zubereitungszeit:
    15 Min.
  • Wartezeit:
    15 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Zutaten

Portionen

250 g Hackfleisch

1 EL Öl (z. B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)

Salz, Pfeffer

evtl. gehackte Zwiebel/Knoblauch

Zubereitung

1

Hackfleisch ca. 15 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.

2

Öl in die heiße Pfanne geben und erhitzen. Das Hackfleisch darin verteilen, aber noch nicht wenden. Gut von einer Seite anbräunen, erst dann mit einem Pfannenwender wenden. Hackfleisch krümelig braun anbraten.

3

Erst jetzt mit Salz, Pfeffer und anderen Gewürzen abschmecken und evtl. Zwiebeln und Knoblauch mitgaren.

Nährwerte

  • 306 kcal
  • 26 g Eiweiß
  • 23 g Fett
  • 1 g Kohlenhydrate

Die richtige Pfanne ist entscheidend!

Damit das Hackfleisch nicht beim Braten an der Pfannenoberfläche haften bleibt, empfehle ich eine große intakt beschichtete Pfanne. Bei den Tefal Bratpfannen mit Thermo-Spot siehst du außerdem auf Anhieb, wann die Pfanne heiß genug für das Hack ist. Dann färbt sich die Pfannenmitte knallrot.

Tiefgekühltes Hackfleisch braten

Möchtest du TK-Hack braten, solltest du es zunächst gewissenhaft auftauen. Beachte dazu unsere Tipps und Tricks zum Hackfleisch auftauen, denn hier solltest du unbedingt auf Hygiene achten.

Frikadellen, Hackbällchen und Burger-Patties braten

Beim Anbraten von Frikadellen solltest du beachten, dass diese länger brauchen, als krümelig gebratenes Hack. Gare sie deshalb bei mittelstarker Hitze und wende sie erst, wenn sie auf einer Seite schon knusprig braun sind. Das gilt ebenso für Hackbällchen und Burger Patties.

Für mageres Hackfleisch, wie beispielsweise Rinderhack oder Putenhack, ist es empfehlenswert, etwas Öl zu verwenden. Geeignet sind hier unter anderem Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Olivenöl.

Bei fetthaltigerem Hackfleisch, wie gemischtem Hack oder Schweinehack, reicht oft das eigene Fett zum Braten aus. In vielen Fällen ist keine zusätzliche Fettzugabe erforderlich. Wer sicher gehen möchte, verwendet besser immer etwas Öl.

Butter kann dem Hackfleisch einen besonders aromatischen Geschmack verleihen. Aufgrund ihres niedrigen Rauchpunkts sollte sie jedoch erst zum Ende des Bratvorgangs hinzugefügt werden.

  • Zu niedrige Temperatur: Wird Hackfleisch bei zu geringer Hitze gebraten, tritt Flüssigkeit aus und es köchelt eher, als dass es brät.

  • Zu viel Hackfleisch auf einmal: Wenn die Pfanne überfüllt ist, staut sich der Wasserdampf und das Fleisch brät nicht richtig an.

  • Gefrorenes Hackfleisch: Falls es nicht vollständig aufgetaut ist, gibt es beim Braten viel Wasser ab.

  • Lose gebratenes Hackfleisch (z. B. für Soßen oder Füllungen): Ca. 5–7 Minuten, bis es gleichmäßig gebräunt ist.

  • Burger-Patties: Je nach Dicke 3–4 Minuten pro Seite bei mittlerer bis hoher Hitze.

  • Frikadellen: Ca. 6–8 Minuten pro Seite bei mittlerer Hitze.

Wichtig: Hackfleisch immer vollständig durchbraten (Kerntemperatur mindestens 70 °C), da es anfälliger für Keime ist als ganze Fleischstücke.

Im Kühlschrank kann gebratenes Hackfleisch bis zu zwei Tage aufbewahrt werden, am besten in einem luftdichten Behälter, um es vor Austrocknung und Fremdgerüchen zu schützen.

Zum Einfrieren eignet sich Hackfleisch ebenfalls gut, wobei es bis zu drei Monate haltbar bleibt. Dabei sollte es in einem gut verschlossenen Gefrierbeutel oder einer geeigneten Dose eingefroren werden.

Beim Aufwärmen kann das Hackfleisch entweder in der Pfanne oder in der Mikrowelle erhitzt werden. In der Mikrowelle empfiehlt es sich, etwas Wasser oder Brühe hinzuzufügen, damit das Fleisch nicht austrocknet und saftig bleibt.