Quitten verarbeiten - so einfach geht's
Enthaaren, zerteilen, schälen, erhitzen - mit unseren Tricks und Kniffen kannst du Quitten verarbeiten und Saft oder Gelee daraus kochen. Das traditionelle Herbstobst ist in rohem Zustand nämlich recht hart und herb. So wird aus sauer lustig und lecker!
Du hast die Wahl zwischen Apfel- und Birnenquitten. Welche Sorte du verwendest, ist eine Frage des Angebots und des Geschmacks. Apfelquitten haben ein härteres Fruchtfleisch als Birnenquitten, aber auch ein intensiveres, herberes Aroma. Typisch für beide Sorten ist der ausgeprägte Duft, der an Zitrone und Apfel erinnert. Roh sind die Früchte nicht genießbar, aber du kannst viel aus ihnen machen, zum Beispiel Saft, Kompott oder Gelee.
Quitten verarbeiten - Schritt 1:
Mit einem trockenen Geschirrtuch oder Küchenpapier den feinen, etwas öligen Flaum von den Quitten reiben. Er enthält Bitterstoffe und muss daher vor der Verarbeitung immer gründlich entfernt werden.
Quitten verarbeiten - Schritt 2:
Quitten sind ziemlich hart und es braucht etwas Kraft, um sie zu zerteilen. Damit die Fruchtstücke nicht braun werden, sofort mit Zitronensaft beträufeln. Für Saft oder Gelee genügt es, die Quitten mit Schale und Kerngehäuse zu zerkleinern. Bei Bedarf lassen sich die Früchte auch mit einem stabilen Sparschäler schälen. Mit einem scharfen Küchenmesser die Kerne samt Gehäuse herausschneiden.
Quitten verarbeiten - Schritt 3:
Aufgrund ihres hohen Pektingehalts eignen sich Quitten sehr gut zum Kochen von Gelees oder Säften. Damit sich das Pektin vollständig aus den Früchten löst, müssen sie allerdings lange kochen. Es lohnt sich aber, zum Beispiel, um Quittengelee, Quittenbrot oder Quittenspeck zu machen.