Gelee selber machen - Rezepte und Tipps

Auf der Basis von Fruchtsaft und Gelierzucker, die man sprudelnd kochen lässt, wird später köstliches Gelee. Ob Johannisbeere, Himbeere, Quitte oder Apfel - mit unseren Rezepten zum Gelee selber machen konservierst du aromatisches Saisonobst für das ganze Jahr.

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Die Basis eines jeden Gelees ist reiner Fruchtsaft. Diesen kannst du mithilfe eines Dampfentsafters gewinnen oder, indem du die Früchte mit Wasser aufkochst und anschließend abseihst. Letzteres ist die gängigere Methode. Wer es sich einfach machen möchte, greift zu fertigem Fruchtsaft und kocht diesen mit Gelierzucker auf. Wir zeigen dir, wie du Gelee aus frischen Früchten selber machst. 

Die beliebtesten Gelee-Klassiker

Mit diesen Rezepten kannst du dein Lieblingsobst aufs Köstlichste konservieren und das ganze Jahr über genießen:

Gelee selber machen – Grundrezept

Zutaten für 4 Gläser (à ca. 250 ml):

  • 1 kg Früchte (alternativ: 1 Liter Fruchtsaft)
  • 500 g Gelierzucker 2:1

Zubereitung:

  1. Früchte waschen, gut abtropfen lassen und putzen. Je nach Sorte ganz lassen (z. B. zarte Beeren) oder in kleine Stücke schneiden. Sehr saftige Früchte wie Beeren, Zwetschgen oder Pfirsiche mit ¼ l Wasser, festere Früchte wie Äpfel, Birnen oder Quitten mit ½ l Wasser in einen großen Topf geben.
  2. Früchte aufkochen, bis sich reichlich Fruchtsaft gebildet hat.
  3. Ein Sieb auf eine Schüssel setzen. Ein sauberes Geschirrtuch unter fließendem, kaltem Wasser befeuchten, gründlich auswringen, Sieb damit auslegen. Früchte samt Saft durch das Sieb gießen, über Nacht abtropfen lassen.
  4. Die Früchte im Tuch ganz vorsichtig auspressen und den Saft abmessen. Je nach Ertrag mit Wasser auf 1 Liter auffüllen.
  5. Fruchtsaft mit Gelierzucker in einem großen Topf bei mittlerer Hitze aufkochen. Ca. 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Schaum abschöpfen.
  6. Gelierprobe machen und fertiges Gelee sofort in heiß ausgespülte Gläser füllen, fest verschließen und auskühlen lassen.

Muss ich die Gläser nicht auf den Kopf stellen? Nein, das ist heute nicht mehr zwingend notwendig! Warum und wieso, erklären wir dir in unserer Einmach-Checkliste.

Haltbarkeit: Kühl und dunkel gelagert ist selbst gemachtes Gelee ungeöffnet 4-6 Monate haltbar. Ein geöffnetes Geleeglas solltest du am besten im Kühlschrank aufbewahren. Saubere Marmeladengläser verlängern die Haltbarkeit des Gelees. Dafür spülst du die Gläser am besten kurz vor dem Befüllen mit kochendem Wasser aus.

Warum wird Gelee trüb?

Ist das Gelee trüb geworden, liegt das daran, dass bei der Saftherstellung zu viel Trester, also feste Rückstände durch das Pressen, in den Saft gelangt sind. Daher ist es wichtig, dass die Früchte nach dem Abseihen nicht zu stark ausgedrückt werden. Der beim Aufkochen entstandene Schaum enthält außerdem weitere Trübstoffe, daher solltest du diesen vor dem Abfüllen abschöpfen, wenn du klares Gelee haben möchtest.

Gelee mit Gewürzen, Likör & Co. verfeinern

Je nach Rezept kannst du Gelee mit Gewürzen wie VanilleIngwer oder Zimt aromatisieren. Besonders raffiniert wird der fruchtig-süße Brotaufstrich wenn du ihn mit frischen Kräutern wie Basilikum, Minze oder Zitronenmelisse verfeinerst. Auch ein Schuss Likör oder Prosecco verleihen selbst gemachtem Gelee eine besondere Note. Unser Tipp für den Sommer: Aperol-Spritz-Gelee mit Aprikosen. Genial!

Tipps zum Gelee selber machen

  • Je nach gewünschter Süße kannst du auch Gelierzucker 1:1 (1 Teil Fruchtsaft, 1 Teil Gelierzucker) oder Gelierzucker 3:1 (3 Teile Fruchtsaft auf 1 Teil Gelierzucker) verwenden.
  • Bleibt nach dem Befüllen der Gläser noch etwas Gelee übrig, kannst du es in ein Schälchen oder eine Tassen füllen und abgedeckt im Kühlschrank lagern. So hält es sich 1-2 Wochen.
  • Wir empfehlen die Zugabe von Zitronensaft, denn dieser unterstützt das Fruchtaroma und trägt durch natürlich enthaltenes Pektin zum besseren Gelieren bei. Auf 1 kg Früchte empfehlen wir ca. 2-3 EL Saft.

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