Rhabarber kochen – das Grundrezept

Rhabarber kochen
Rhabarber kochen leicht gemacht mit diesem Grundrezept. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Rhabarber kochen – so geht's richtig! Mit unserem Grundrezept gelingt dir der Frühlingsklassiker im Handumdrehen. Die gängigste Methode ist, den Rhabarber zunächst Saft ziehen zu lassen und ihn darin anschließend weich zu kochen. Das sorgt für ein intensives Aroma und eine gleichmäßige Konsistenz, die sich ideal als Basis für Kompott oder Marmelade eignet.

  • Zubereitungszeit:
    25 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Zutaten

Portionen

700 g Rhabarber

70 g Zucker

Optional 1 TL Zitronensaft

Optional 1–2 EL Wasser

Zubereitung

1

Blätter und Wurzelenden vom Rhabarber entfernen. Stangen waschen und der Länge nach schälen. Rhabarber in ca. 2-3 cm große Stücke schneiden.

2

Zucker und Rhabarber in einen Topf geben, mischen. 15–20 Minuten Saft ziehen lassen.

3

Rhabarber und Zucker langsam erhitzen und 5–8 Minuten sanft köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dabei gelegentlich rühren. Wenn der Rhabarber weich ist und leicht zerfällt, ist er fertig gekocht. Optional Zitronensaft hinzufügen. Hinweis: Sollte dein Rhabarber nicht genügend Saft gezogen haben, dann kannst du je nach Konsistenz 1–2 EL Wasser hinzufügen.

4

Gekochten Rhabarber nach Belieben pürieren, sofort genießen oder zu Kompott, Marmelade und Co. weiterverarbeiten.

Nährwerte

  • 94 kcal
  • 1 g Eiweiß
  • 20 g Kohlenhydrate
Verhältnis Frucht zu Zucker

Als Faustregel gilt: Pro 100 g Rhabarber etwa 1 gehäufter EL Zucker. Wenn du es gerne süßer magst, kannst du die Menge in diesem Rezept auch auf 100 g Zucker anpassen.

Rhabarber zubereiten – Ideen zur Weiterverarbeitung

Rhabarber kochen als Basis für Kompott, Marmelade, Sirup oder Chutney – hierfür gibt es viele tolle Rezepte!

Häufig gestellte Fragen zu Rhabarber kochen

Nicht unbedingt – aber in vielen Fällen ist es empfehlenswert. Rhabarber enthält von Natur aus Oxalsäure, eine Fruchtsäure, die in besonders großen Mengen für den Körper schädlich ist. Beim Kochen reduziert sich der Oxalgehalt deutlich – deshalb ist gegarter Rhabarber die bekömmlichere Wahl. Vor allem grüne Stangen und die Blätter enthalten besonders viel Oxalsäure. Letztere solltest du grundsätzlich nicht verzehren.

Tipps zum Verzehr von Rhabarber:

  • roh nur in kleinen Mengen genießen

  • greife zu roten Stangen, sie enthalten weniger Oxalsäure als grüne

  • Blätter immer entfernen – sie haben besonders hohe Säurewerte

  • Die Stangen schälen, um den Oxalsäuregehalt zu reduzieren

  • Kombiniere Rhabarber mit Milchprodukten wie Joghurt oder Quark – das mildert die Wirkung der Oxalsäure

Das hängt ganz davon ab, wie weich du ihn haben möchtest. In etwa 2 cm große Stücke geschnitten, braucht Rhabarber 5 – 8 Minuten, bis er gar ist. Achte dabei einfach auf die Konsistenz: Zerfallen die Stücke leicht, ist der Rhabarber fertig gekocht.

Grundsätzlich lässt sich Rhabarber auch ohne Zucker zubereiten. Dabei solltest du jedoch 2 Dinge beachten:

  1. Das Frühlingsgemüse ist von Natur aus sehr säurehaltig – Zucker sorgt für eine ausgewogene Balance zwischen Säure und Süße und macht den Rhabarber bekömmlicher.

  2. Lässt du den Zucker weg, fehlt nicht nur die milde Süße, sondern auch ein technischer Effekt: Zucker entzieht dem Gemüse Flüssigkeit. Darum mischt man Rhabarber häufig mit Zucker und lässt ihn ziehen – so entsteht genug Saft zum Kochen. Ohne Zucker solltest du deshalb etwas Wasser zugeben, damit der Rhabarber nicht anbrennt.

Wie viel Zucker du verwendest, oder ob überhaupt, hängt von deinem geplanten Rezept ab: Für Marmelade ist Zucker unverzichtbar, ein herzhaftes Chutney kommt hingegen mit deutlich weniger aus. Zur Orientierung: Für unser einfaches Grundrezept kannst du ca. 1 EL Zucker pro 100 g Rhabarber einplanen – je nach Geschmack natürlich auch etwas weniger.

Wenn du Rhabarber für Kuchen zubereiten möchtest, kommt es darauf an, welche Art von Kuchen du backst.

Für Streuselkuchen, Rührkuchen oder Muffins wird Rhabarber in der Regel roh verwendet. Die Stangen werden dafür geschält, in 1–2 cm große Stücke geschnitten und direkt auf oder in den Teig gegeben. Beim Backen wird der Rhabarber dann weich und gibt Aroma sowie Saft ab – ideal für eher feste Teigsorten.

Bei Kuchen oder Torten mit Pudding- oder Quarkfüllung ist es dagegen sinnvoll, den Rhabarber vorzubereiten, um überschüssige Flüssigkeit zu reduzieren. Das sorgt für eine stabilere Konsistenz und verhindert, dass der Kuchen durchweicht. Dazu kannst du den Rhabarber z. B. mit etwas Zucker 15–20 Minuten ziehen lassen, anschließend die Flüssigkeit abgießen und die Stücke weiterverarbeiten. Oder du dünstest den Rhabarbar kurz an, etwa 2–4 Minuten. Insbesondere bei Kuchen mit cremiger Füllung wie Quarkmasse oder Vanillepudding. So hast du die Saftmenge besser unter Kontrolle und verhinderst, dass die Füllung zu flüssig wird oder nicht richtig stockt.

Für Torten mit Rhabarber-Füllung, wie Biskuitrolle oder Cremetorte, wird meist vorgekochtes Rhabarberkompott oder Rhabarbergrütze verwendet – fein püriert oder stückig, je nach Rezept.

Süße Rezeptideen zum Durchklicken:

Rhabarberkompott ist ein richtiges Highlight für dein Frühlingsdessert! Besonders Mascarpone schmeckt himmlisch zu fruchtigen Kompotts. Lass dich von unseren süßen Rezeptideen inspirieren.